Thema von Matze303 im Forum Feigwarzen und Partner...
Hallo Leute,
ich möchte hier ein moralisch schwieriges Thema ansprechen. Wie handhabt ihr es, wenn eure Feigwarzeninfektion abgeheilt ist und das Immunsystem soweit alles unterdrück oder beseitigt hat? Ich bin beispielsweise seit über einem halben Jahr frei von den Dingern. Ich habe alles mögliche unternommen, um sie los zu werden.
Würdet ihr einem neuen Partner noch davon erzählen? Ich habe bisher zwar nur gute Erfahrungen gemacht, wenn ich es erzählt habe, sprich es ist keine Frau direkt weggelaufen, aber es belastet die sehr frische "Beziehung" schon. Anfangs verzichtet man auf Geschlechtsverkehr, bis sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Das ist trotz allem Verständnis eine enorme Belastungsprobe für etwas ganz frisches.
Werdet ihr einem neuen Partner euer Leben lang von dieser Infektion erzählen? Oder nach einem Jahr Heilung nicht mehr? Oder nach 2 Jahren? Oder nach 5 Jahren?
Auf der einen Seite besteht natürlich die Gefahr, dass man ein schlechtes Gewissen bekommt und falls der Partner FW bekommt, ist auch wohl das Vertrauen hinüber. Außer man gibt nicht zu, dass man sie jemals hatte.
Auf der anderen Seite ist die Gefahr der Infektion mit einem HPV Virus beim Sex, egal mit wem, so außergewöhnlich hoch, dass es eigentlich immer auf eigene Gefahr passiert. Die Wahrscheinlichkeit der FW-Ausbildung dabei ist extrem gering.
Mich hat auch irgendjemand angesteckt. Gesagt wurde mir aber nie etwas. Muss ich dafür jetzt mein lebenlang büßen?
Lohnt sich die Verrücktmacherei immer wieder? Es ist enorm schwer so eine normale Beziehung aufzubauen, da es in diesem frühen Stadium schon zwischen einem steht. One Night Stands werden so sowieso unmöglich.
ich wollte nun auch endlich mal meinen Erfolgsbericht schreiben und anderen Usern damit ein wenig Hoffnung geben. Ich bin nun seit gut 3 Monaten frei von den Dingern.
Problem: Ich habe mich recht lange mit Feigwarzen rumgeschlagen, da ich in den ersten Jahren quasi gar nicht behandelt habe. Das klingt seltsam, war aber so. Ich wusste nicht was es war und habe es einfach verdrängt. Danach folgte eine ungenügende Aufklärung durch einen Hautarzt wonach ich das Ganze immer noch nicht ernst genommen habe.
Erst Anfang diesen Jahres habe ich langsam immer konsequenter behandelt nachdem ich mich endlich intensiver mit dem Thema auseinander gesetzt habe.
Zum Vorschein gekommen sind die Dinger wahrscheinlich durch Nassrasur. Zumindest wurden sie dadurch sehr schön von mir verteilt. So dass Anfangs nur der Penisschaft und der Hodensack betroffen waren. Später dann aber auch Skrotum und Analbereich. Befallen waren also:
Penisschaft[/*]
Hodensack[/*]
Skrotum[/*]
Analbereich[/*]
Intraanal[/*]
wahrscheinlich auch Harnröhreneingang[/*]
Da ich noch zusätzlich in diesem Bereich an Psoriasis (Schuppenflechte) leide, hat mich mein alter Hautarzt dort mit einer Kortisoncreme behandelt. Ein Immunsuppressivum, dass das Immunsystem runterregelt. Dadurch wurden die FW auch immer größer und mehr. Er hatte das auch erwähnt, dass es kontraproduktiv ist, ist aber nicht von der Behandlung abgewichen. Ich habe das im Endeffekt zu lange zu wenig hinterfragt.
Zum Vorschein kamen die FW also wahrscheinlich durch die Kortisoncreme und verteilt wurde es schön durch Nassrasuren. Absolute Katastrophe. Mein Immunsystem war am Boden und es kamen immer schneller immer neue FW hinzu. Die Psyche leidet immer mehr. Ein Teufelskreis.
Lösung:
operative Entfernung durch Elektroschlinge[/*]
Aldara[/*]
ALLES mir in der Macht stehende zur Stärkung des Immunsystems[/*]
Ich geriet an einen sehr guten Proktologen, der mir ohne zu mucken immer wieder neu Aldara verschrieb. Da mein Immunsystem aber am Boden war half es anfangs nur langsam. Also entschlossen wir uns zu einer OP mit Elektroschlinge, um den Prozess zu beschleunigen und zu unterstützen. Es war zwar hilfreich, aber auch sehr schmerzhaft. Ich würde es wahrscheinlich nicht noch einmal machen, da ich nun weiß welche Erfolge ich nun auf anderen Wegen erzielen konnte.
Auch nach der OP kamen ein paar FW wieder (Stichwort: Immunsystem), die ich dann wieder mit Aldara behandelt habe. Ab da an, und auch schon vorher, habe ich angefangen mich im Internet schlau zu machen was ich alles tun kann, damit das Immunsystem gestärkt wird. Ich habe angefangen:
Meine Ernährung nach und nach umzustellen und konsequent durchzuhalten (überwiegend Obst und Gemüse, moderat Fleisch, moderat Milch, grüne Smoothies usw...es gibt unendlich viele gesunde Sachen)[/*]
viel Wasser und Tees trinken (verschiedene Grüne Tees, Granatapfel & Sanddorn, Fenchel, Anis & Kümmel, Ingwer, Lapacho, usw...)[/*]
ausreichend zu Schlafen (man unterschätzt oft wie wichtig das für den Körper ist. Ausreichend bedeutet nicht zwingend lange, aber zumindest in einer guten Schlafqualität)[/*]
in Maßen Sport zu treiben (Überanstrengung überfordert und schwächt das Immunsystem. Man kann sich langsam steigern...)[/*]
Stress reduzieren wo es nur geht (Stress schwächt das Immunsystem signifikant)[/*]
auf Genussmittel verzichten: Kein Rauchen und kein (oder wenig) Alkohol[/*]
Wichtig dabei ist, dass es man langsam angeht, damit man nicht zu sehr leidet. Ich habe zum Beispiel beim Alkohol auf einer Party mal eine Ausnahme gemacht Auch eine Pizza konnte es mal an einem Sonntag Abend geben. Wenn man nicht zufrieden ist, dann ist es das Immunsystem auch nicht. Das darf aber nicht als generelle Ausrede gelten, um seine Disziplinlosigkeit zu rechfertigen!
Der letzte Weg zur FW-Freiheit: Nach der OP habe ich also mit Aldara weiterbehandelt. Aufgrund der Psoriasis musste ich diese Behandlung aber abbrechen, da die Haut es nicht mehr mitgemacht hat. Ich konnte Aldara eh nur 1x pro Woche schmieren. Aldara ist mit das schlimmeste was man bei Psoriasis auf die Haut schmieren kann Aber selbst bei 1x pro Woche konnte ich eine Verbesserung feststellen.
Nach Absprache mit meiner neuen Hautärztin habe ich Aldara abgesetzt und mich erst einmal um die Hautpflege zu kümmern. Ich dachte, dass die Feigwarzen also bestehen bleiben und ich nach der Erholung neu mit Aldara anfangen kann. Dem war aber nicht so! Die FW verschwanden selbst 2 Monate nach absetzen von Aldara von alleine. Nach weiteren 2 Monaten ohne Behandlung war dann meine hartnäckigste FW am Penisschaft weg. Und auch die Unregelmäßigkeiten (Verdacht auf FW) in der Harnröhre waren verschwunden!
Was jetzt wie geholfen hat, kann nun natürlich niemand herausfiltern. Die OP hat gut unterstützt und den Prozess beschleunigt, Aldara hat eine gute Reaktion hervorgerufen und das Immunsystem aufmerksam gemacht und die konsequente Stärkung des Immunsystems hat wohl den Rest geschafft.
Absolut faszinierend am Ende war für mich das alleinige verschwinden der hartnäckigsten Feigwarzen OHNE weitere Behandlung. Das war für mich wie Zauberei, da diese in der Vergangenheit nicht wegzubekommen waren. Der Proktologe und die neue Hautärztin sind sich einig: Das Immunsystem hat das Virus nun im Griff (oder beseitigt).
Wie es weitergeht weiß niemand. Momentan mache ich mir überhaupt keine Sorgen mehr, da mir das Verschwinden der restlichen FW, Monate ohne Behandlung, eine ernorme Zuversicht gegeben hat. Das war vorher undenkbar für mich.
Noch eine kleine Übersicht zum Schluss:
Was mir geschadet hat:
Nassrasur[/*]
Kortisoncreme[/*]
Ohne Nassrasur hätte ich mich eventuell nie infiziert oder ich hätte das Virus zumindest nicht komplett verteilt. Ohne Kortisoncreme wären die Feigwarzen eventuell nie zum Vorschein gekommen. Wissen kann das aber niemand.
Was mir geholfen hat:
Stärkung des Immunsystems und dadurch[/*]
Stärkung der Psyche[/*]
Aldara (sehr gute intelligente Creme für mich, trotz Psoriasis)[/*]
operative Entfernung der FW zur Unterstützung[/*]
Ich werde weiter berichten und wünschen allen anderen viel Erfolg bei der Genesung!
Thema von Matze303 im Forum Tipps und Tricks bei F...
Hallo Leute,
dieser Thread ist als Sammelstelle an Tipps für diejenigen gedacht, denen eine OP im Analbereich durch Laser, Elektrokauter, Elektroschlinge, Skalpell oder Schere bevorsteht, um Feigwarzen (Kondylome, Condylomata Accuminata) zu beseitigen.
Bei mir ist die OP mit der Elektroschlinge erfolgreich verlaufen. Die wenigen Rezidive die aufgetreten sind, konnten erfolgreich mit Aldara beseitigt werden. Allerdings hätten mir einige Tipps im Vorfeld sehr geholfen um unnötigen Schmerz zu vermeiden.
Je nach Stärke des Befalls ist die Wundheilung nach der OP recht schmerzhaft und langwierig. Es wird kreisrund recht viel Haut zerstört und es kommt zu großen Eiterflächen. Dadurch wird vermieden, dass sich Narben bilden. Gerade Wunden im Analbereich oder sogar im Enddarm können beim Stuhlgang große Schmerzen bereiten. Darum folgende wichtige Hinweise:
Haltet euren Stuhl weich!
Dies kann man ohne Einnahme von Medikamenten erreichen. Es ist sehr einfach über eine gesunde Ernährung und zusätzlich durch ballaststoffreiche Ergänzungen, wie durch Zugabe von Leinsamen ins Müsli oder Flohsamenschalen ins Wasser zu erreichen. Es ist sehr wichtig bei ballaststoffreicher Kost immer viel zu trinken, da das Quellvermögen dieser Nahrungsmittel sehr hoch ist und bei zu wenig Flüssigkeit zur Verstopfung führen kann. Genau das soll ja vermieden werden.
Der Vorteil ist, dass ihr erstens weniger Schmerzen habt und zweitens die Wunden nicht jedes Mal wieder aufreißen. Das kann die Wundheilung verzögern.
Probiert es am besten schon vor der OP aus wie ihr euren Stuhl am besten weich bekommt. Währenddessen ist es kein Spaß Man benötigt ein wenig Zeit, um ein Gefühl dafür zu bekommen wie welche Nahrungsmittel anschlagen.
Wenn ihr eh schon gesund geformten Stuhl habt, dann muss man im Zweifel nichts unternehmen. Bei Schmerzen könnte man trotzdem noch versuchen ein wenig mehr Ballaststoffe und Flüssigkeit hinzuzufügen. Allerdings solltet ihr keinen Durchfall haben!
Folgende Nahrungsmittel machen den Stuhl weicher:
Gemüse: Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen), Fenchel, Karotten, Spinat, alle Kohlarten[/*]
viel Wasser und/oder Früchte- und Kräutertees (mindestens 2 Liter am Tag)[/*]
Leinsamen (ca. 40% Ballaststoffe) --> bekommt ihr im Supermarkt[/*]
Flohsamenschalen (ca. 80% Ballaststoffe). Flohsamenschalen werden als natürliches Abführmittel verwendet. --> bekommt ihr in der Apotheke oder im Drogeriemarkt[/*]
Ein weicher Stuhl hätte mir sehr viele Schmerzen erspart und die Wundheilung wäre schneller vonstatten gegangen.
Besorgt euch ein Sitzbad!
Es wird empfohlen die nässenden Wunden mehrmals täglich auszuspühlen. Dadurch werden fiese Gerüche und der nervende Juckreiz vermieden. Ebenso empfiehlt sich nach dem Stuhlgang ein schonendes Sitzbad, anstatt sich mit schleifendem Toilettenpapier zu säubern.
Besorgt euch am besten eine Einlage für die Toilette. Die ist am schnellesten und mit wenig Aufwand zu befüllen. Außerdem werden nicht soviele Badezusätze (Kochsalz (Speisesalz)) benötigt, da die Wassermenge sehr gering ist. Folgendes meine ich mit Einlage für die Toilette:
In dieses Sitzbad füllt ihr dann ganz normales Kochsalz (Speisesalz), welches ihr im Supermarkt kaufen könnt. Keine teuren Zusätze aus der Apotheke und auch keine Sitzbäder mit Parfum oder sonstigen Zusätzen.
Nehmt die schmerzlindernden Medikamente auch über eine längere Zeit!
Mein Arzt sagte: "Die Zeiten von Whiskey und Holzbrett zwischen den Zähnen sind zum Glück vorbei. Nehmen Sie die Medikamente ruhig über einen längeren Zeitraum." Es geht dabei nicht nur darum, dass es euch besser geht, sondern auch darum, dass ihr euch unter starken Schmerzen nicht normal verhaltet. Der Stuhlgang wird unter umständen unterdrückt, abgebrochen oder es wird sich ein falsches Pressverhalten angewöhnt.
Also schön die Medikamente auch über 2-3 Wochen nehmen.
Verzichtet vorerst auf Salben!
Bepanthen oder Zinksalben haben bei dieser Heilung vorerst keine Wirkung. In der ersten Woche würde ich komplett darauf verzichten. Später kann man darüber nachdenken, falls es gegen den Juckreiz helfen sollte. Die Wundheilung wird dadurch aber angeblich nicht beschleunigt.
Wenn ihr diese Tipps befolgt, sollte die Zeit nach der OP recht verträglich ablaufen
Thema von Matze303 im Forum Deine Behandlung mit d...
Hallo Leute,
ich habe mich heute auch entschieden mit der WSM anzufangen (heute Abend). Zumindest möchte ich es erst einmal an einer Stelle ausprobieren. Ich werde mich erst einmal am WSM Dokument halten.
Was hat mich zu diesem Schritt bewogen? 1. Das von vielen Usern berichtete Herausholen der Schläfer hat mich neugierig gemacht. Ich habe nämlich die Vermutung, dass ich auch extrem viele durch die Nassrasuren verteilt habe. Und egal wo ich Aldara hinschmiere entzündet sich die Haut. Ich bin neugierig, ob sich die Schläfer auch bei mir zeigen. 2. Das Abkleben einer Feigwarze mit der Apfelessigtinktur über Nacht klingt für mich auch sehr vielversprechend.
Welche Probleme erwarte ich? Da ich unter (schwacher) Psoriasis leide, ist meine Haut bei geringsten Störungen schnell extrem gerzeizt. Die WSM Methode wird da eine Menge von mir abverlangen und ich vermute mal, dass ich es kaum durchziehen kann.
Andererseits wirken Salz und Teebaumöl auch positiv auf Psoriasis. Apfelessig allerdings wohl kaum Vielleicht gleicht es sich ja im Idealfall etwas aus...
Wie gehe ich vor? Daher möchte ich erst einmal eine hartnäckige Warze über Nacht abkleben und die reguläre Behandlung in der Region drumherum am Penisschaft und oberen Hodenbereich ausprobieren. Diese kleine Stelle ist momentan recht gut intakt und nicht durch Aldara und/ oder Psoriasis entzündet.
Fragen: 1. Ist die WSM auch wirksam, wenn sie nur an einer kleinen Stelle ausprobiert wird?
2. Hat jemand Erfahrungen mit der WSM im Zusammenhang mit Psoriasis?
ich wollte den Thread hier mal als Vorstellung meiner Leidensgeschichte (und meiner Person) verwenden. Ich denke die Rubrik "Das bin ich" passt hier gut mit rein und ergibt ein umfassendes Bild.
Forumname: Matze303
Geschlecht: männlich
Alter: 30
Bundesland: Niedersachsen
Familienstand: Single, kurz vor einer neuen Beziehung
Seit wann von Feigwarzen betroffen: ca. 2011, aufgrund mangelnder Aufklärung meines Arztes habe ich das Thema nicht ernst genommen und natürlich vieles falsch gemacht und verschlimmert (dazu gleich mehr).
Einschätzung des eigenen Feigwarzenbefalls: mittel
Äußere Feigwarzen? Ja: Penisschaft (2 kleine Warzen), Hodensack (Anfang April 2015 operativ entfernt, bisher beschwerdefrei), im Analbereich (Anfang April 2015 operativ entfernt, allerdings mit einem Rezidiv)
Innere Feigwarzen? Ja: kurz nach dem Analeingang (Anfang April 2015 operativ entfernt, bisher Beschwerdefrei), eventuell Harnröhre (muss noch vom Urologen begutachtet werden, bisher meine größte Sorge)
Bereits durchgeführte Behandlungen (z. B. Aldara, Condylox, Veregen, Lasern...): Vereisung, Aldara, Veregen, operative Entfernung mit Elektroschlinge.
Momentan durchgeführte Behandlung(en): Aldara, operative Entfernung mit Elektroschlinge vor einem Monat
Seit wann wird die aktuelle Behandlung ausgeführt? ca. 6 Monate mit Aldara
In Behandlung bei einem (Hausarzt, Hautarzt, Urologen, Gynäkologen): Proktologe, Urologe
Wie unterstütze ich die Behandlung zusätzlich (z. B. Präparate um das Immunsystem zu stärken):Bisher habe ich meine Ernährung auf überwiegend Obst, Gemüse und Vollkornprodukte umgestellt. Ich nehme als Nahrungsergänzungsmittel Kieselerde (enthält Folsäure) und Vitamin D (kann ansonsten nur durch Sonne und sehr viel Fisch aufgenommen werden). Der nächste Schritt wird sein komplett auf Alkohol zu verzichten. Raucher bin ich nicht.
Wie ist mein momentanes Befinden? Bisher war es eigentlich ok. Da ich jetzt allerdings kurz vor einer neuen Beziehung stehe und zusätzlich noch einen Verdacht auf Warzen in der Harnröhre habe, kommt etwas Verzweiflung auf. Ich dachte eigentlich, dass ich nach der operativen Entfernung erstmal Ruhe habe.
Was belastet mich aufgrund der Feigwarzen momentan am meisten? Entdeckung einer möglichen Feigwarze in der Harnröhre und die bevorstehende Beziehung mit einer wundervollen Dame
Wie habe ich vom Forum erfahren? Google.
Mangelnde ärztliche Aufklärung: Meine Geschichte ging, so weit ich mich erinnern kann, Mitte 2011 los. Ich habe die Entdeckung der Feigwarzen relativ lange ignoriert und nicht ernst genommen. Nachdem diese nicht verschwanden und ich aufgrund von Schuppenflechte (Psoriasis) zur Behandlung zum Hautarzt musste, wurden diese dann diagnostiziert. Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau wann das der Fall war. Ich vermute so Mitte 2012 (also 1 Jahr später).
Ich hatte keine Ahnung was HPV, Feigwarzen, condylomata acuminata etc. waren, bzw was es bedeutet. Der Arzt hat auch nur von Condylomen gesprochen und da ich keine Ahnung hatte, konnte ich es mir auch nicht merken und danach googeln. Ich dachte nur: "ok, dann wird das ja jetzt behandelt und dann ist gut". Naja es folgte eine Behandlung mit kalten Sticksstoff, damit die Warzen wegbrennen. Es war zwar schmerzhaft, aber aushaltbar.
Infos wie: HPV ist ansteckend, ist nicht endgültig heilbar etc. wurden mit nicht mit auf den Weg gegeben. Ich habe mein Leben weitergeführt als wenn nichts wäre. Zum Glück hatte ich in diesem recht langen Zeitraum keinen Sex. Auch aus Schamgefühl und mangels fester Freundin.
Da ich den ernst der Lage nicht erkannte, rasierte ich mich auch wunderbar weiter im Genitalbereich und verteilte alles schön. Eine andere Hautärztin begann dann die Behandlung mit Condylox und Aldara. Sie klärte mich dann auch erstmals über diesen Virus anständig auf.
Ich kann es nicht erklären, aber so richtig war es bei mir immer noch nicht angekommen. Ich habe es auf die leichte Schippe genommen. Wenn man die Geschichte so runter schreibt, kann man das gar nicht verstehen.
Aufgrund der oben beschriebenen Umstände (mangelnde Aufklärung, mangelnde Entschlossenheit meinerseits) plagen mich diese Warzen schon relativ lange.
Ende letzten Jahres musste ich dann zum Proktologen, da sich die Warzen auf den Analbereich ausgeweitet haben. Dieser Arzt ist sehr gut und unterstützt mich mit allem was geht. Erst seitdem habe ich den Kampf mit voller Kraft aufgenommen.
Wechselwirkungen mit anderen Hautkrankheiten: Wie oben erwähnt leide ich zusätzlich unter Schuppenflechte im Genital- und Analbereich. DIe Behandlung mit kortisonhaltigen Cremes hat die Vermehrung von Feigwarzen stark unterstützt, da Kortison das Immunsystem herunterfährt (wurde mir auch jetzt erst erklärt). Aldara, Condylox und jegliche andere beschädigung der Haut fördert die Schuppenflechte (am ganzen Körper). So ist es immer ein Spagat zwischen den beiden Krankheiten die diametral entgegengesetzt behandelt werden müssen.
Dem Partner erzählen? Anfang 2014 begann ich in eine neue Beziehung. Glücklicherweise war ich mir zu dem Zeitpunkt schon über die Gefahren im klaren. Also habe ich mit meiner damaligen Freundin über dieses Thema gesprochen. Immer in der Hoffnung, dass es bald erledigt sein würde. Sie kannte die Krankheit auch nicht, hat es aber recht locker aufgenommen und war sehr hilfsbereit. Naja die sexuellen Einschränkungen waren nichtsdestotrotz eine Belastung. Da wir sehr vorsichtig waren, habe ich sie auch in der gesamten Beziehung nicht angesteckt. Wir haben Kondome und manchmal Boxershorts in Verbindung mit Kondomen benutzt (sexy nicht wahr? ).
Aktuell ist es so, dass ich seit 6 Monaten von meiner oben genannten Freundin getrennt bin (andere Gründe als HPV). Nun steht eine neue Beziehung vor der Tür und mich zieht es dermaßen runter, dass ich dieses Gespräch wieder führen muss. Nicht einmal mit der Aussicht darauf, dass keine Feigwarzen mehr nachkommen.
Aktuelle Sorgen: - Wie gesagt, die neue bevorstehende Beziehung - ein eventueller Befund in der Harnröhre (das würde sich ja wieder dermaßen lange hinziehen)