Da ich jetzt schon seit ca. 18 Wochen mit GTV (ca. 11%) behandle und außer dem üblichen Jucken und leichten Schmerzen bei Deckelbildung keine Nebenwirkungen habe, wollte ich mal fragen wie es die meisten von euch, die auch schon länger behandeln und ggf. eine große Viruslast besitzen, es mit der Behandlungspause halten? Veregen sieht ja vor, das man nicht länger als 16 Wochen am Stück behandeln soll. Mir ist durchaus bewusst, dass GTV sicherlich etwas belastend für die empfindliche Haut ist, aber da ich an der Eichel/Frenulum behandle sehe ich da selbst nach 18 Wochen keine Veränderung des Hautbilds.
Das Problem, das ich momentan mit einer Behandlungspause sehe ist, dass es momentan sehr gut funktioniert und sich die Warzen unter der Dusche jeden Morgen meist bei einseifen von alleine lösen. Nach einer Behandlungspause dauert es bei mir meist wieder etwas länger bis ich zu diesem Zustand gelange. Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, dass ich jetzt vieles von meinem Fortschritt verlieren würde wenn ich pausieren würde. Mental hilft mir unheimlich sich vorzustellen, dass die Viruslast mit jedem Deckel der abgeht um eine Nachkommastelle reduziert wird. Dadurch habe ich ein greifbares Ziel vor Augen, selbst wenn es sich nur um Wunschdenken handlen sollte.
Meine andere Frage: Wenn ihr pausiert, wie lange sind dann eure Behandlungspausen? Bei meiner letzten Unterbrechung habe ich etwas zu lange gewartet und die Ursprungswarzen, die nach 16-wöchiger Behandlung etwas kleiner waren, sind mit aller Macht zurückgekehrt und nach 2 Wochen haben sie zu verstehen gegeben, dass sie mich nicht vergessen haben. Ein leichtes Jucken, dass ich in all den Jahren davor so nicht hatte.
Nach meinen letzten Erfahrungen mit Hautärzten und Urologen hab ich wohl dieses Mal einen Glücksgriff gemacht. Mein neuer Hautarzt will eine Gewebeprobe entnehmen und diese ins Labor schicken lassen. Sicherlich weiß ich, dass die ganzen Tests und Analysen alle ihre Makel haben, aber es wäre trotzdem schön mal genauer zu wissen welche Typen man außer Typ 6 und/oder Typ 11 hat. Ich denke es wäre schon eine Erleichterung zu wissen, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit keine von den Hochrisiko-HPV-Typen hat.Bei Männern wird das ja eher seltener gemacht aber ich lasse mich mal überraschen.
Mein Termin ist zwar erst in 10 Tagen aber ich werde weiter berichten.
Da ich meine FW an einer richtig saublöden Stelle habe, möchte ich einige Erfahrungen, die ich innerhalb eines Behandlungsjahres gesammelt habe, weitergeben. Meine FW habe ich hauptsächlich an der Eichelkranzfurche, dort befinden sich auch die Ursprungs-FW auf der Rückseite der Eichel sehr nah am Frenulum. Außerdem haben sich auch FW am Eichelkranz gebildet bzw. wurden durch GTV geweckt. Das Problem, dass sich beim unbeschnittenen Mann ergibt ist natürlich dass man Probleme hat, die FW richtig zu behandeln bzw. auch trocken zu halten. Dieser bestimmte Bereich wird leider sehr leicht feucht und es bildet sich ja auch ständig Talg durch die dort ansässigen Talgdrüsen wenn die Vorhaut nicht zurückgezogen ist.
Als ich angefangen habe zu behandeln wurde mir sehr schnell klar, dass ein einfaches Zurückziehen der Vorhaut nicht ausreicht. Ständig ist die Vorhaut zurückgerutscht und die FW konnten herrlich gedeihen in einem feuchten Biotop. Nach mehreren Versuchen habe ich meine Strategie dann so lange verbessert bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war. Nach erfolgreicher Dusche und hoffentlich vielen gelösten Deckeln trockne ich die Stelle mit einem Fön auf unterster Stufe bis die Haut schön trocken ist. Dann nehme ich hautverträgliches Heftplaster (Leukosilk) und ziehe die trockene Vorhaut etwas nach unten sodass eine Vorhautwulst entsteht. Jetzt klebe ich das Pflaster an die Stelle der Vorhaut und klebe sie unter ausreichend Zug das Pflaster so an der Haut des Penisschafts fest. Idealerweise sollte jetzt die Wulst einigermaßen glatt nach unten gezogen sein. Achtet bitte darauf, dass ihr es nicht übertreibt, denn sonst geht das Pflaster ab oder ihr habt Schmerzen. Ich klebe ein Pflaster mittig, eines rechts und eines links ( da meine Hauptherde wie gesagt rechts und links vom Frenulum sitzen). Jetzt könnt ihr eure Creme, GTV etc. verwenden. Dabei solltet ihr darauf achten, dass ihr selbstverständlich das Pflaster so geklebt habt, dass es nicht allzu viel von der Creme abbekommt, da es sich sonst leichter lösen kann. Außerdem ist ein Pflaster auf FW wahrscheinlich nicht so dolle.
Wenn ihr alles richtig gemacht habt sollte das Pflaster an den Stellen wo ihr nicht so doll cremen müsst bis abends halten. Bei mir gehen meistens die links und rechts nach ein paar Stunden oder wenn ich mich dumm bewege und zu viel Zug auf dem Pflaster ist mal ab aber das meist erst nach ein paar Stunden und das wird wohl die entscheidende Zeit sein, in der die GTV auf der trockenen Haut einziehen und wirken kann. Das in der Mitte auf der Vorderseite wo ich fast komplett FW frei bin hält sehr sehr lange und es reicht schon fast für links und rechts mit, da ein kleiner Spalt zwischen Vorhaut und Eichelkranz schon viel für die Trockenheit in diesem Bereich hilft.
Der für mich wesentliche und essenzielle Vorteil dieser Methode ist, dass die FW schneller austrocknen und dass die FW sehr, sehr viel weniger jucken. Bevor ich die Pflastermethode verwendet habe, hat mich das Jucken absolut verrückt gemacht. Jetzt habe ich eher manchmal so einen leichten Schmerz der absolut erträglich ist und sehr wahrscheinlich von den austrocknenden FW kommt. Ein weiterer Vorteil ist, dass ich mit dieser Methode meine Deckel schneller losbekomme. Wenn am Morgen die Fee kommt und für die Morgenlatte sorgt, lösen sich die Pflaster meistens ohne Schmerzen oder Spuren zu hinterlassen. Dadurch werden die FW wieder etwas feucht bzw. aufgeweicht und wenn man dann duscht lösen sich die Biester fast von wie allein.
Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen helfen, der auch FW an dieser verfluchten Stelle hat.
Bin schon lange Zeit "Lurker" in diesem Forum und hab endlich mal den Mut aufgebracht, hier meine Geschichte zu schreiben. Der Grund dafür? Ich denke da es mir gerade wirklich nicht gut geht will ich mir einfach mal den Frust von der Seele schreiben. Ich behandle jetzt seit circa einem Jahr und ich denke ich werde noch viele Jahre Behandlung vor mir haben. Meine Feigwarzen sind zwischen Vorhaut und Eichel, teilweise auch am Eichelrand (schmerzhaft) und am Frenulum (noch schmerzhafter).
Feigwarzen habe ich wohl schon seit meiner Kindheit oder frühen Jugend und das ist wohl auch einer der Gründe wieso ich heute so bin wie ich bin und wieso ich depressiv bin. Wenn ich mich richtig erinnere habe ich sie wohl schon seit meinem 12. Lebensjahr oder so ähnlich und das verdammt frustrierende ist, dass ich keine Ahnung habe wo ich mich angesteckt habe.War es der Schwimmbadbesuch? Ein feuchtes Handtuch? Leider sind Kinder sehr viel mehr gefährdet als Erwachsene und Leute die meinen man kann sich nur über Geschlechtsverkehr anstecken haben keinen blassen Schimmer. Ich bin der lebende Beweis dass es geht! Wie dem auch sei, als Kind schämt man sich oder denkt sich nichts groß dabei wenn man da irgendwelche kleinen weißen Pickel sieht und der Mutter oder dem Onkel Doktor will man das schon gar nicht sagen. So geschah es zu dieser Zeit, dass ich null gegen diese kleinen Teufel unternommen habe. Im Gegenzug haben die aber schon sehr viel gegen mich unternommen. Mir war eigentlich immer bewusst, dass das nicht normal ist aber irgendwie habe ich es jedes mal geschafft wir eine Ausrede einfallen zu lassen, mein Gewissen zu beruhigen oder mich einfach schlichtweg selbst anzulügen was eine Behandlung angeht. So gesehen haben diese Dinger durchaus meine Psyche geprägt. Ich bin heutzutage Weltklasse darin, Dinge aufzuschieben bis es absolut nicht mehr geht. Außerdem bin ich jeder sexuellen Konfrontation davon gelaufen. Ich hatte zwar durchaus Beziehungen aber ich hatte da niemals Geschlechtsverkehr oder sonstige schwerere Fummeleien. Daran sind dann auch die meisten Beziehungen kaputt gegangen und meine Eltern haben bestimmt schon geglaubt ich bin homosexuell. Als "Verseuchter" wird man leicht sexuell gestört, und wenn das dann Jahrzehnte geht, könnt ihr euch ja vorstellen was passiert.
Das Resultat: Gestörte Psyche, "Love-Shyness" (https://de.wikipedia.org/wiki/Love-shyness), Jungfrau bis zum 33. Lebensjahr, Depressionen, Selbstzweifel, Minderwertigkeitskomplexe(auch im Genitalbereich), das Gefühl bestraft zu werden, Gestörtes Sozialverhalten, Rückzug, Isolation usw.
Dazu kommt, dass ich in meinem Leben absolut nichts auf die Reihe bekommen habe bis jetzt. Ich studiere immer noch, allerdings sehe ich momentan irgendwie nicht groß die Perspektive in meinem Leben und es begleitet mich dieses ständige Gefühl, meine Zeit vergeudet zu haben. Die goldenen 20er hab ich verkifft und in meiner Jugend hätte ich mich behandeln lassen sollen,so bleibt aber nur mein jetziges 34-jähriges Ich traurig zurück mit 22 Jahren Viruslast! Das alles hält mich davon ab den nächsten Schritt zu gehen und mein Studium endlich abzuschließen, aber es hält mich diese unsichtbare,durchsichtige Barriere zurück die zum größten Teil aus HPV, sozialem Rückzug und dem Trauern um die vergebenen Chancen besteht, während ich durch die Barriere schaue und sehe wie all meine Freunde Familien gründen, heiraten, Beruflich erfolgreich und gesund sind. Dagegen steht bei mir HPV, EBV und ich bin schon mal gespannt was noch so dazu kommt. Die Barriere existiert um mir ins Gesicht zu sagen, dass ich erst noch gewisse Sachen erledigen muss bevor ich das nächste Kapitel anfangen kann. Zumindest sagt mir das mein verseuchtes Gehirn.
Nun geschah es, dass ich eine wunderbare Frau kennen gelernt habe. Dadurch bin ich zum ersten Mal ehrlich zu mir gewesen und habe diesen unheimlich schweren Schritt gewagt und ihr von HPV erzählt. Es war das erste Mal das ich mich so verletzlich gemacht habe und nun ja eigentlich wollte ich ob der Ansteckungsgefahr nicht mit ihr schlafen aber sie wollte so sehr, und ganz ehrlich als Jungfrau fällt das Nein sagen dann dreifach schwer, sodass wir dann miteinander geschlafen haben. Es war wirklich schön und es gab mir auch etwas Selbstbewusstsein zurück. Nun ja, die Beziehung hielt etwa ein Jahr und es war eine wirklich schöne Zeit obwohl es eine Fernbeziehung war, aber als sie dann mit mir Schluss gemacht hat, tat das schon sehr weh und ich fiel in ein unglaublich tiefes Loch.Ich denke einer der Gründe war auch, dass ich einfach nicht loslassen konnte von der Krankheit und jedesmal höllische Angst hatte sie anzustecken. Das ganze Kartenhaus, dass ich mir über Jahrzehnte aufgebaut habe ist dann über mir einfach zusammengestürzt und ich bin gerade langsam dabei die Karten aufzuheben. Die ganzen Verdrängungsmechanismen die ich mir über Jahrzehnte aufgebaut habe, funktionieren fast alle nicht mehr und ich werde härter mit der Realität konfrontiert denn je. Irgendwie macht das alles keinen Sinn für mich gerade und durch meine Stimmungsschwankungen schaffe ich es auch noch die letzten Menschen die mir geblieben sind zu vergraulen.
Manchmal träume ich einfach davon, dass ich jemanden kennenlerne, mich traue, mich wirklich einer Person gegenüber öffne und es kommt dieser große "Make-it or Break-it" Moment, und sie beginnt zu weinen, aber nicht weil sie traurig ist sondern weil sie auch HPV hat und mein Problem sehr gut versteht. Das Gefühl von Liebe, Geborgenheit und menschlicher Wärme entweicht mir momentan schneller als mir lieb ist und ich vermisse das Gefühl von einer Frau geliebt zu werden, seine Wärme zu spüren und sich bei Ihr sicher und verstanden zu fühlen ungemein. Mein Crystal Meth sozusagen. Denn die Realität sieht etwas anders und sehr viel einsamer aus. Ich träume einfach viel zu viel und zu gerne vor mich hin. Tut mir leid, dass jetzt alles so psychologisch geworden ist aber ich denke ich habe das Ganze für mich selbst geschrieben (ohne wirklich jemandem zu nahe treten zu wollen). Ich bin momentan auf der Suche nach einem Therapieplatz und ich denke den habe ich auch bitter nötig. Ich hoffe mein zukünftiger Psychodoc weiß was mit Feigwarzen anzufangen, wäre dann ja schon mal mehr als mein Hautarzt.
Was kann ich euch auf den Weg mitgeben? (Dinge die ich selbst nicht richtig gemacht habe )
- Behandelt so früh wie möglich - Sucht euch professionelle Hilfe wenn ihr mit der psychischen Belastung nicht klar kommt - Stellt euch den Problemen