Hallo zusammen und einen wunderschönen Abend
Soeben hat mich grade ein weiterer Panikschub erwischt, was mich jedoch letztendlich dazu veranlasst hat hier nun einmal meine kleine Warzen-Leidensgeschichte nieder zu schreiben:
Angefangen hat der Spuk vor ca 2 Jahren würde ich sagen, da sind mir die fiesen Dinger zumindest das erste mal nach dem rasieren aufgefallen. Leider habe ich erst viel zu spät darauf reagiert und das ganze zunächst als Pickelchen / Hautirritation vom rasieren abgetan. Nachdem es allerdings immer mehr wurden und diese in immer kürzeren Abständen auftraten bin ich zum Hautarzt. Diagnose: Feigwarzen (das war vor ungefähr neun Monaten. darauf folgten zwei erfolglose Anläufe mit dem mittel "aldara". Beides mahl habe ich die Behandlung wegen zu heftigen Nebenwirkungen abbrechen müssen. Dann endlich ein kleiner Lichtblick: Nach einem Hautarztwechsel wurde mir das Mittel "veregen" verschrieben. Seit 2 1/2 Monaten bin ich nun fleißig am schmieren. Da ich meinem neuen Hautarzt von den heftigen aldara-Reaktionen erzählt hatte, wies dieser mich an nur zwei mal täglich mit "veregen" zu behandeln. Seit dem hat sich viel getan, unheimlich viele neue rotentzündete Warzen kommen und gehen, eigendlich sieht es jeden Tag anders aus. Dazwischen bilden sich feste schwarze Kappen, die recht zügig abfallen und kleine Krater hinterlassen, nur seltsamerweise an den Stellen wo die Bestandswarzen saßen tat sich am wenigsten, das habe ich nun schon öfter gelesen und frage mich: warum ist das so? Ist es möglich das ein Virus der bspw. in der Dammgegend sitzt eine Warze am Schaft erzeugt?
Zusätzlich zur Veregenbehandlung hat mich mein Hautarzt dann nur zur Elektrokaustation geschickt um alle sichtbaren warzen zu entfernen. Danach hatte ich ein bombastisches Hochgefühl kurzzeitig sah es super aus! keine warzen mehr in sicht und die veregenbehandlung schlägt gut an, besser kann es ja nicht laufen! Was mich nun aber doch wieder auf den Boden der tatsachen zurück geholt hat: heute ist an einer völlig neuen Stelle eine klitzekleine warze aufgetaucht die genau aussieht wie die anfänglich vorhandenen bestandswarzen. nun habe ich schon oft gelesen, dass warzen die während dem cremen mit veregen auftauchen nach dem absetzten wieder verschwinden, nur sieht diese warze sogar nicht aus wie die bisherigen welche das veregen zu tage gefördert hat. ist das normal, kommt das vor?
Am meisten machen mir die psychischen Auswirkungen des Themas zu schaffen: mal ganz abgesehen von ängsten als Partner uninteressant zu sein, noch länger keinen sex zu haben, oder gar die dinger nie wieder los zu werden, macht mich vorallem eine sache sehr große angst: im februar beginnt für mich ein neuer lebensabschnitt, ich habe meinen jahrelangen ausgeführten job gekündigt, der mir schon einige Zeit kein spass mehr gemacht hatt und werde versuchen auf einer weltreiße wo anders fuß zufassen. Mit meinem Arzt habe ich soweit verbleiben können, das er mir die nötige menge veregen die zum beenden der therapie noch aussteht mitgibt. Dennoch bestehen große unsicherheiten: Werde ich die dinger los, oder stehe ich in einem fremden land weiterhin mit der problematik da. werde ich die reise genießen können oder muss ich sie im schlimmsten fall abbrechen...
so weit von mir...tut verdammt gut sich das mal von der seele zu schreiben