ich werfe mich an dieser Stelle einfach mal dazwischen. Nicht, weil ich die Behandlung mit Schöllkraut verurteilen möchte - im Gegenteil! Ich finde die bisherigen Berichte sehr interessant und würde vermutlich auch einen Versuch damit starten, wenn ich eine Feigwarze zur Hand hätte...
Aber trotzdem an dieser Stelle noch einmal der Hinweis: Bitte vorsichtig im Umgang mit der Pflanze. Sie ist giftig! Nicht extrem giftig, aber sie ist giftig! Also bitte nach erfolger Behandlung unbedingt die Hände waschen. Vielleicht sogar vorsichtshalber Einmalhandschuhe benutzen. Und vor allem gut aufpassen, dass nichts in eure Augen gelangt.
Hier findet ihr einige Warnhinweise, kurz und prägnant:
Wer sich einmal ganz ganz intensiv mit Schöllkraut auseinandersetzen möchte, der findet beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ein sehr umfangreiches PDF-Dokument aus dem Jahre 2005. Dieses Dokument ist die Basis für das meines Wissen nach dann durchgesetzte Verbot von vielen Schöllkraut-haltigen Arzneimitteln. Ob dies zu Recht oder Unrecht erteilt wurde, ist sicherlich eine Entscheidung, über die diskutiert werden kann...
Kannst du überall im Forum lesen. In Chelidonium etc. wird auch damit gearbeitet. Ich lebe mitten in der Stadt (1Million+) und finde das Kraut an jeder Ecke. Das größere Problem ist es, das Kraut hoch genug zu finden, oder an Plätzen, an denen Hunde nicht hinmachen können. Oft an Zäunen, Pfählen, etc. Ich hab jetzt endlich ein "Feld" ums Eck gefunden, abgesperrter Bereich. Damit ich keine anderen Bakterien etc. aufnehme...
Und ja, im Endeffekt den Saft pur auf die Warzen drücken. Es kommt nicht all zu viel Saft heraus, aber bei dir am Land sind sie wahrscheinlich besser! Ich hab es am Nachmittag aufgetragen, sie sind schnell knall schwarz angelaufen, und sind es jetzt noch. Die umliegende Haut (auch die Haut an Fingern und am Bauch- am Bauch hab ich eine halbe Stunde lang getestet, ob ich nicht blöd darauf reagiere) wird kaum gereizt, zumindest verändert sich dort die Farbe nicht. Es sind wirklich nur die betroffenen Partien,die angelaufen. Im Internet heißt es, man solle dies mindestens einmal täglich auftragen, und in 3-6 Wochen werden sie abfallen. Aber auch das reagiert wahrscheinlich bei jedem/jeder anders. Ich habe einige Erfahrungsberichte gelesen, nicht bei allen laufen die Stellen an. Schmerzen hab ich dabei außerdem nicht, ich spürs kaum, höchstens ein kribbeln...
Der meiste Saft sitzt, wie ich bis jetzt herausgefunden habe, bei den verzweigungen der Stängel, auch bei den dickeren Blattästchen. Zwischen den Fingern die Zweige wuzeln, und kurz warten, dann rinnt etwas mehr raus. Man sieht den Saft aber sofort wenn man die Pflanze verletzt. Ich stelle mir vor, dass es wirklich nützt. Vor allem wenn man nur wenige Warzen hat (bis zu 20-30 vielleicht). Ich habe viel mehr und werde vor allem die größten Warzen damit behandeln, da es sonst viel zu lange dauern würde, und ich ganze Felder ernten müsste... Aber mich würde sehr interessieren, wie ihr darauf reagiert...
Ja, wie gesagt, an den Händen, einmalig sind die Finger nur gelb und unter den Nägeln kurz braun angelaufen, was beim Händewaschen aber leicht abgegangen ist. Aber Schweini hat absolut recht! Niemals in die Augen bringen, und ich würde es auch nie an der Eichel anwenden, oder an zu beschädigter Haut...
ich werfe mich an dieser Stelle einfach mal dazwischen.
Zitat aber gerne doch - dachte schon, du schleichst dich so langsam in den Ruhestand
ZitatNicht, weil ich die Behandlung mit Schöllkraut verurteilen möchte - im Gegenteil! Ich finde die bisherigen Berichte sehr interessant und würde vermutlich auch einen Versuch damit starten, wenn ich eine Feigwarze zur Hand hätte...
Tja, ich denke hier im Forum können dir da einige aushelfen ( du Aas - aber warte nur, wir folgen dir!!!!)
Ach, was bin ich stolz auf mein "zitieren-können"
Danke, Schweini, für die Link´s - werde sie mir gleich mal durchlesen, hab nämlich großes Interesse an dieser "Kraut-Behandlung". Da gibt´s doch noch so´n Kraut, dass man zu Hause selbst ziehen kann... wenn ich alles in diesem Forum durch habe, werde ich mich vielleicht dieser "Zucht" widmen... (keine Panik - ist ein Witz!!!!!)
vielen Dank für dein ausführliches Berichten - ich hab jetzt richtig Lust drauf, das auch auszuprobieren. Dank deines Erfahrungsberichtes trau ich mich das jetzt mal
Ich werd jetzt auch nochmal welchen pflücken gehen und alles wiederholen. Wenn meine Kamera funktioniert werd ich das mal bildlich festhalten und hier posten, damit ihr die (unglaubliche) Veränderung sehen könnt.... Auch heute noch (ein Tag nach der einmaligen Behandlung sind die betroffenen Stellen dunkel schwarz...
ich werfe mich an dieser Stelle einfach mal dazwischen. Nicht, weil ich die Behandlung mit Schöllkraut verurteilen möchte - im Gegenteil! Ich finde die bisherigen Berichte sehr interessant und würde vermutlich auch einen Versuch damit starten, wenn ich eine Feigwarze zur Hand hätte...
Aber trotzdem an dieser Stelle noch einmal der Hinweis: Bitte vorsichtig im Umgang mit der Pflanze. Sie ist giftig! Nicht extrem giftig, aber sie ist giftig! Also bitte nach erfolger Behandlung unbedingt die Hände waschen. Vielleicht sogar vorsichtshalber Einmalhandschuhe benutzen. Und vor allem gut aufpassen, dass nichts in eure Augen gelangt.
Hier findet ihr einige Warnhinweise, kurz und prägnant:
Wer sich einmal ganz ganz intensiv mit Schöllkraut auseinandersetzen möchte, der findet beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ein sehr umfangreiches PDF-Dokument aus dem Jahre 2005. Dieses Dokument ist die Basis für das meines Wissen nach dann durchgesetzte Verbot von vielen Schöllkraut-haltigen Arzneimitteln. Ob dies zu Recht oder Unrecht erteilt wurde, ist sicherlich eine Entscheidung, über die diskutiert werden kann...
ZitatWer sich einmal ganz ganz intensiv mit Schöllkraut auseinandersetzen möchte, der findet beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ein sehr umfangreiches PDF-Dokument aus dem Jahre 2005. Dieses Dokument ist die Basis für das meines Wissen nach dann durchgesetzte Verbot von vielen Schöllkraut-haltigen Arzneimitteln. Ob dies zu Recht oder Unrecht erteilt wurde, ist sicherlich eine Entscheidung, über die diskutiert werden kann...
LG Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
Ja, innerlich würd ich es auch nicht in Massen anwenden. Als Tee kann man ihn zwar trinken, aber eben vermutlich auch hier wieder: Die Dosis macht das Gift. Da wir es nur äußerlich auftragen und es bestenfalls nicht in den Körper gelangt, kann es ja nicht gefährlich werden, oder was denkt ihr?
Aber auf jeden Fall vorsichtig sein damit, vor allem auch wenn man Kinder hat! Meine Fingerkuppen sind doch auch noch ein wenig gelb vom Schöllkrautsaft gestern, und das obwohl ich schon 2 mal geduscht und ca 10 mal Hände gewaschen habe dazwischen. Man sollte es also womöglich nicht täglich über längeren Zeitraum auf die Haut bekommen- also Latex-Handschuhe wären optimal.
Eine Möglichkeit habe ich ja oben beschrieben. Kleine Stücklein 4 Wochen lang in 50% reinen Alkohol plus 50% Mineralwasser einlegen und nachher absieben.
Andere Möglichkeit ist es kleine Stücklein in Schweinefett auskochen, nachher hast du eine Schweinefettsalbe.
Ausserdem ist mir noch in den Sinn gekommen, dass es für einen längeren Transport sicher besser ist, wenn du gleich die ganze Pflanze mit der Wurzel ausreist, denn an jeder offenen Stelle blutet die Pflanze schnell aus und du hast weniger Saft in den Stängeln.
Und gut hast du jetzt gemerkt, dass an den Verzweigungen am meisten Saft rauskommt....habe ich dir nämlich schon mal geschrieben.
Ja, war ein guter Tipp mit den Verzweigungen. und ein noch besserer, der mit den Wurzeln! Sie bluten schnell aus, und dort wo man sie ausreißt auch am meisten und besonders viel. Entweder sofort behandeln, die Wurzel mit ausreißen wäre optimal... und auch, desto weiter unten (dicker) der Stängel umso mehr Saft... Außerdem muss ich mir echt Handschuhe zulegen, ist doch sehr aggro der Saft, (gelb-braune flecken auf Fingern)...
vielen Dank für dein ausführliches Berichten - ich hab jetzt richtig Lust drauf, das auch auszuprobieren. Dank deines Erfahrungsberichtes trau ich mich das jetzt mal
mich würde einmal interessieren, ob sich die Feigwarzen nicht nur schwarz färben, sondern ob sie durch die Behandlung auch geätzt werden. Denn wie ich gelesen habe, soll eine stärkere Ätzwirkung nicht wissenschaftlich belegt sein? Nur auf die Augen sollte man halt aufpassen...
LG Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
Warum kommst du darauf dass man so aufpassen muss, dass nichts in die Augen gerät? Lies mal auf der Website, welche ich oben erwähnte.....dort wird beschrieben, dass es sogar bei Augenkrankheiten hilft.