Thema von FredFragil im Forum Lasern der Feigwarzen
Nach längerer Abwesenheit nun ein erstes Update,
Nachdem ich die Warzen auf Anraten meiner Hautärztin mit Veregen behandelt habe (s.o.), hat sich zunächst eine geringe Verbesserung ergeben. Diese war jedoch leider nur von kurzer Dauer und die fiesen kleinen Dinger wucherten nur noch heftiger. Ich habe dann einen Termin beim Gastroenterologen (hoffe das is richtig geschrieben;-) gemacht. Der hat sich den Befall im "hinteren" Bereich angeschaut und mir eine Laserbehandlung der betroffenen Regionen empfohlen. Da der Befall da schon echt großflächig war, hat er mir eine Fachklinik in Berlin empfohlen. Dort wurde mir dann in der Voruntersuchung von einer echt patenten und sehr netten Oberärztin erklärt, daß Veregen oder ähnliche Versuche bei einem Befall dieser Größenordnung fast aussichtslos wären. Mit leichter Skepsis habe ich mich dann für die OP entschieden. Aufgrund der Größe der zu behandelnden Fläche und damit der Dauer der OP, wurde das Ganze stationär unter Vollnarkose gemacht. Glück im Unglück war, das wärend der OP in der Harnröhre nichts gefunden wurde und mir somit der "angedrohte" Katheder erspart blieb. Nach der OP hatte ich eine großflächige Hautverletzung im gesamten Analbereich sowie ca. 2/3 an Penis und Hoden. Unschön, aber wenns hilft die Dinger auf Dauer loszuwerden... Also dreimal täglich Duschen (vor Schmerzen fast ohnmächtig werdend...) und dick mit Panthenol eincremen, dann Kompresse drauf, Wöchnerinnenvorlage (wollt schon immer wissen was dat is...) und sexy Netzschlüppi drüber...voll Toll...wie Mann sich da fühlt, brauch ich glaube ich nicht wirklich erwähnen Das Krankenhaus ist empfehlenswert, nicht zu groß, sehr nettes und auffällig hilfsbereites Personal, bis aufs Essen (typisch halt) fühlte ich mich dort sehr gut aufgehoben. Nach drei Tagen Aufenthalt auf der Laserstation wurde ich nach Hause entlassen, wo ich jetzt seit 7 Tagen auskuriere. Weiterhin drei bis viermal am Tag Wundversorgung mit Spülen, cremen, frisch verbinden...Vorgestern war ich noch mal beim Arzt zur Wundkontrolle, bislang sieht die Heilung gut aus und das beste: Noch keine neuen Condylome zu erkennen Ach so, gegen die Schmerzen habe ich mich für Novaminsulfon entschieden (Es standen noch Ibu oder Opiate zur Auswahl), das vertrage ich persönlich unter allen Schmerzmitteln am Besten. Bekomme alle sechs Stunden 1 1/2 Tabletten (500mg). So nun heilt das langsam ab und ich bin voller Hoffnung, will da aber nicht gleich zu euphorisch werden, bei dem großflächigen Befall wird sicherlich noch was übrig geblieben sein. Darauf haben mich auch die Ärzte einstimmig vorbereitet. Aber es wird dann nicht mehr so schlimm, da dann nur die neuen Warzen gelasert werden und nicht mehr die ganze Hautfläche. Mit Glück kann das dann ambulant erledigt werden. Ihr seht, es geht ganz schön rund im Kampf gegen die kleinen fiesen Dinger... Ich will die loswerden, momentan habe ich echt Hoffnung, das ich sie mit der Lasermethode in den Griff kriege. Die Ärzte sind da jedenfalls hochoptimistisch...ich werde euch auf dem laufenden halten;-)
...bis bald, FredFragil
An die Admins: Wenn es für euch okay ist, würde ich im nächsten Bericht die Klinik auch namentlich nennen, da sie unter Anderem auch auf die Behandlung von FW spezialisiert und in der Lasermedizin/-forschung führend ist. Wollte halt erstmal fragen bevor ich hier "Klinikwerbung" mache
Ich bin FredFragil, 38, aus Berlin. Zuerst Mal ein dickes, fettes Dankeschön an Schweini, Warpunzel und alle anderen aktiven Mitgestalter des Forums! Die Masse an gut geschriebenen Erfahrungsberichten und mühevoll zusammengetragener Infos hat mich in einer echt miesen Stimmung aufgefangen und mir Hoffnung auf ein Leben nach der Warze gemacht Nun zu meiner Story: Im Dezember letzten Jahres bin ich, nachdem mir eine Warze zwischen Peniswurzel und Scrotum aufgefallen war, zu einer Hautärztin gegangen. Sie hat eine Gewebeprobe entnommen und diese ins Labor geschickt. Vor drei Wochen bin ich dann wieder hin (jaa, ich hab da wohl etwas lange gewartet..Feiertage, kein Bock auf Warzenthematik usw.) und sie meinte das es FW sind. Der HPV-Virus seih wohl ein Typ 6 oder 11, also kein Risikotyp. Sie empfahl mir Veregen, ihrer Meinung nach am wirkungsvollsten und nicht so aggresiv auf der Haut wie vergleichbare Salben. Ich mir das Zeug also besorgt und angefangen mit der Behandlung. Nach drei Tagen (dreimal pro Tag) war die Haut an den betroffenen Stellen stark gerötet und brannte ordentlich. Wenn es nicht brannte, juckte es wie Hölle. Nach zwei weiteren Tagen musste ich einen ganzen Tag Pause machen. Die Haut erholte sich und am nächsten Tag habe ich weitergemacht. Jetzt allerdings nur noch zweimal am Tag. Insgesamt schlug mir das Ganze ziemlich auf den Magen, also eher auf die Psyche. Jetzt muss ich wohl erwähnen, das ich schon "von Hause aus" etwas instabil bin (Borderline-Persönlichkeitsstörung) und daher eher zu Hipochondrie oder Depression neige. Keine schöne Situation: Dicke, häßliche Furunkel am Sack, kein Bock mehr auf Sex, fühlte mich wie ein Seuchenvogel...Ziemlich down habe ich dann im Netz rumgeguckt...Samstag Abend in Berlin und ich google Feigwarzen...na doll! Irgendwo in den unzähligen, teils echt nichtssagenden Texten des Weltweitnetzes stieß ich dann auf einen Link zu einem Veregen-Erfahrungsbericht (Danke an dieser Stelle an DocHope ) und zack: das Warzenschwein-Forum! "Wie cool" habe ich gleich gedacht, der Umgang mit dem Thema gefiel mir sofort. Locker und doch hochsachlich und kompetent. Keine "ich-pflanz-mir-ne-bethunie-ins-rektum-öko-esotherikseite" (ihr wisst sicherlich was ich meine) sondern gute infos und hilfreiche Berichte. Das hat mich in meinem Tief echt gut aufgefangen und meine Motivation gestärkt die Sache anzugehen. Nun bin ich gerade nach dreiwöchiger Veregen-Behandlung vom Termin bei der Hautärztin zurück. Es geht in die nächste Runde, neues Veregen-Rezept und die nächste Tube bitte. Mit dem Zwischenstand ist sie echt zufrieden, und ich erst: Bei mir haben sich bereits nach zwei Wochen die ersten, von euch beschriebenen, Verfärbungen in den Warzen gezeigt. Eine weitere Woche, also gestern, sind beim Waschen die ersten beiden Warzen mit nem weissen Deckel abgefallen..! Es sind zwar eine Menge kleinerer dazu gekommen seit ich die Behandlung angefangen habe, die lassen sich aber ganz gut unter Kontrolle halten. Die Hälfte ist schon verfärbt und bildet diese weisse Verdeckelung, die auch oft beschrieben wurde. Angenehm ist das alles nicht so wirklich, ab und zu brennt und juckt es noch etwas, Berührungen und das Waschen sind allerdings äußerst schmerzhaft. Nach dem Waschen mit neuer Salbe drauf geht es dann aber ganz gut und das Leben ist ja nunmal bekanntlicherweise kein Ponyhof. Ich glaube aber auch, das mein Immunsystem da eine große Rolle spielt. Nach zwei schweren Bandscheiben-OP's vor zwei Jahren habe ich ewig lange gebraucht um die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Mit der damit verbundenen Bewegungseinschränkung und dem Muskelabbau war mein Immunsystem nicht wirklich zufrieden. Vom Psychostress in dieser Zeit ganz zu schweigen. Das war für die miesen Biester wohl die Gelegnheit sich einzunisten. Den ursprünglichen Virus trag ich vermutlich schon sehr viel länger mit mir rum ohne es gewusst zu haben Da sich auch meine orthopädischen Probleme stark verbessert haben und mein gesamter Zustand insgesamt etwas stabiler dasteht, kommt wohl auch mein Immunsystem wieder besser klar. Etwas an der Ernährung geschraubt, Stressverbot und wenig Alk... das alles spielt bei der schnellen Positiventwicklung wohl eine wichtige Rolle. Alles in Allem habe ich mit den FW nur eine weitere chronische Baustelle im Sammelsurium meiner Erkrankungen. Manch einer sammelt Briefmarken, ich hab halt n Facharzt-Album So, das war mal ein kurzer Ausschnitt aus meiner Story. Ich werde euch auf dem laufenden halten wie es mit der Veregen-Behandlung weitergeht. Sollte jemand Fragen zum Thema Borderline oder psychische Probleme, Krisen etc. haben, bin ich glaub ich zumindest für nen Rat geeignet. Also schreibt mich ruhig an wenns dazu Fragen oder Probleme gibt (Hoffe das ist auch für das Chefwarzenschwein soweit okay ) Ansonsten wünsche ich allen Mitstreitern und Leidensgenossen viel Kraft und gute Besserung, LG FredFragil
Familienstand: (Single, verheiratet, in Beziehung): Single
Seit wann von Feigwarzen betroffen: Diagnose im Oktober 2014 bekommen, hab die Dinger aber wohl schon ne Weile länger...
Einschätzung des eigenen Feigwarzenbefalls (gering, mittel, stark, sehr stark): Objektiv eingeschätzt irgendwo zwischen mittel und stark
Äußere Feigwarzen? (Ja / Nein): Jap
Innere Feigwarzen? (Ja / Nein): Noch nicht untersucht, Besuch bei den entsprechenden Fachärzten is aber in Planung
Partner auch betroffen (Ja / Nein): Von keene Ahnung bis ick nehms ma an, hatte selten feste Partnerschaften...
Bereits durchgeführte Behandlungen (z. B. Aldara, Condylox, Veregen, Lasern...): Eine Warze wurde chir. entfernt und zur Bestimmung ins Labor geschickt
Seit wann wird die aktuelle Behandlung ausgeführt?: seit 10 Tagen
In Behandlung bei einem (Hausarzt, Hautarzt, Urologen, Gynäkologen): Hautärztin
Wie unterstütze ich die Behandlung zusätzlich (z. B. Präparate um das Immunsystem zu stärken): Stress vermeiden, Ernährungsumstellung, Alkohol vermeiden
Wie ist mein momentanes Befinden? naaaaja...
Was belastet mich aufgrund der Feigwarzen momentan am meisten? Der psychische Druck
Wie habe ich vom Forum erfahren? Hilflos rumgesucht und irgendwann über nen Querlink zu einem Erfahrungsbericht mit Veregen gestolpert...
Mein Motto: Schlimmer geht immer..! >>das leben ist kein ponyhof<<