Thema von Amalia im Forum Behandlung mit der Ele...
Halli Hallo liebe Mitleidende ich lasse es mir mal nicht nehmen und erzähle von meiner Behandlung mittels Elektroschlinge…
Nach einer etwas längeren Ärzte-Odyssee bin ich an die Hautklinik verwiesen worden. Einen Termin bekam ich erst nach ca 4 Wochen, da diese Termine offensichtlich sehr beliebt sind.
Kurz zum Prozedere dieser Klinik: Jeden Donnerstag ist '' Vorstellungstag'' in der Hautambulanz, das bedeutet, dass man von Arzt zu Arzt geschickt wird. Angefangen wird bei einem Assistenzarzt, dann geht's zu einem leitenden Arzt und letztlich zum ''Klinikchef''. Für diese Art von Vorstellung muss man vieeeeeel Zeit mitbringen, denn ich war ca 4 h in der Klinik. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ganz schön Bammel hatte. Nicht nur die Tatsache, dass ich 3 Mal an einem Tag das Röckchen lüften musste, nein, durch die Homepage wusste ich, dass lediglich Ärzte und keine Ärztinnen am Werk waren. So weit, so gut. Im Behandlungszimmer kam die erste Erleichterung, es war eine Ärztin. Die 2. folgte sogleich, sie war nett, verständnisvoll, herzlich; einfach mal gar nicht so wie alle anderen Ärzte zuvor! Sie fragte mich nach meiner Krankheitsgeschichte wozu natürlich auch Hauterkrankungen in der Kindheit und Pubertät gehörten und letztlich hat sie mich untersucht. Mir fiel es noch nicht mal schwer mich zu zeigen, da ich mich so unfassbar wohl in ihrer nähe gefühlt habe- seltsam oder ? Es hieß gleich, dass man nicht um eine OP kommen würde und dass dort lediglich mit ES gearbeitet wird. Mir wurde Blut abgenommen, ich musste zurück ins Wartezimmer und später dann in die 2. Runde die im Übrigen auch die Letzte war, da der Klinikchef nicht da war. Diesmal war es ein Arzt, der war aber genauso nett und er hat es sich angeschaut. Ärztin und Arzt waren sich einig und es wurde ein Termin für die OP ausgemacht, der ca 5 Wochen später sein sollte. Diese 5 Wochen vergingen wie im Flug, da ich mitten in der Prüfungsphase steckte. Am 7.8.2013, ein Tag vor der OP, musste ich zur Voruntersuchung hin. Um 7 Uhr morgens musste ich mich nüchtern anmelden und anschließend zur Hautklinik. Dort wartete ich, wie ich zu diesem Zeitpunkt dachte, auf meine Hinrichtung, es stand die Proktoskopie an, denn durch meinen 'ausgeprägten Befall' wollte man sicher gehen, dass nichts hochgewandert ist. Die Proktospoie war halb so schlimm, mir wurden vom Arzt, der mich am nächsten Tag auch operieren sollte, recht persönliche Fragen gestellt, sodass ich damit beschäftigt war zu überlegen ob mich der Arzt gerade tatsächlich anmacht während ich entblößt auf der Liege liege und von hinten etwas von ihm eingeführt bekomme. Während meiner Überlegungen entging mir tatsächlich der Moment in dem er anfing und als dieses Ding letztlich drin war, konnte ich mich wieder sichtlich entspannen. Ergebnis: Ein paar FW im Enddarm- Als ob der äußere Befall nicht schon genug wäre!!! Es folgten weitere Blutabnahmen und ein Besuch beim Gynäkologen. Ein netter Arzt,aber von Feingefühl hat der gute Mann noch nichts gehört. Er hat mich bei der Untersuchung derartig verletzt, dass ich 3 h danach noch recht heftig geblutet habe -.- Anschließend musste ich mich bei gefühlten 20 anderen Ärzten vorstellen. Gegen 17 Uhr war ich fertig und konnte Heim. Am nächsten Tag war also der Tag der Tage: die OP! (Donnerstag 08.08.2013) Ich bin, wie gewünscht um 9 Uhr hin und hab mein Zimmer bekommen. Einzelzimmer mit Dusche! ich war entzückt. In der Zeit in der ich alleine gewartet habe, auf Wunsch der Schwester mit OP-Kittel, kamen unfassbar viele Pfleger in mein Zimmer. Ich hatte fast schon das Gefühl, dass sich auf der Station rumgesprochen hatte, dass eine junge Patientin da sei, denn auf der Hautstation, ich zitiere '' gibt es recht selten junge, agile Damen'' Irgendwann kam meine Mitbewohnerin um mir das Händchen zu halten und um 13 Uhr gings los. Fahrt in den OP, Narkose usw war alles top. Als ich aus der Vollnarkose erwacht bin ging es mir erstaunlicherweise extrem gut. Ich hab laut Mitbewohnerinnen einen wahnsinnigen Unsinn erzählt und hab vehement darauf bestanden endlich spazieren zu gehen, aber mir ging es bestens. Wasser lassen war zwar nicht angenehm,aber auszuhalten. ich hab Freitag Mittag kurz Schmerzmittel gebraucht, aber mir ging es Samstag derartig gut, dass ich entlassen wurde mit dem Kommentar '' verheilt alles spitze'' Ich bin glücklich nach Hause zu meinen Mädels und hab dort versucht meinem normalen Leben nachzugehen, was als Studentin in der Prüfungsphase LERNEN bedeutet. Recht schnell wurde mir klar, dass dies keinen Zweck hatte, da von sitzen keine Rede war, es ein wenig schmerzte und ich einfach noch platt war.
Ich muss erwähnen, dass ich sowohl bei der Vorstellung in der Klinik,als auch bei der Voruntersuchung am Tag vor der OP,ca 6 Ärzte nach ihrer Meinung gefragt habe; ich wollte wissen ob ich, wenn die OP am Donnerstag(8.8) ist, am Montag(12.8) und am Donnerstag(15.8) drauf an Klausuren teilnehmen könne. 1 Ärztin meinte '' Montag nicht, Donnerstag zu 100 %'' die anderen 5 waren sich einig '' wenn sie genug gelernt haben sicherlich. physisch spricht da sicher nichts dagegen''
Montag(12.8.2013) bin ich zu meiner weiterbehandelnden Ärztin, die besser einen anderen Beruf gewählt hätte!!, diese machte sich, obwohl ich über Schmerzen klagte, keine Mühe es sich anzuschauen. Ich bekam Cremes und ein Sitzbad. Mein Zustand besserte sich nicht! Ich konnte nur liegen und die Klausur am Donnerstag musste wie die vom Montag verschoben werden. Mittwoch(14.08.2013) bin ich erneut zu der besagten Ärztin um mir neue Cremes zu holen. Freitag(16.08.2013) musste ich knappe 400 km als Beifahrer in die Heimat fahren. Ich war zugedröhnt mit Schmerzmittel, hab die halbe Strecke nur geweint und hab vor Lauter Druck auf den Wunden irgendwann gar nichts mehr gespürt. Samstag(17.08.2013) merkte ich, dass diese Fahrt ein Fehler war… Sonntag(18.08.2013) musste ich zum Notdienst,der sich meine Wunden wieder nicht angeschaut hat(in der Zwischenzeit waren meine Wunden über 1 Woche nicht von Ärzten betrachtet worden!) '' Es wäre unnötig sie mir zu zeigen, da ich mich damit nicht auskenne!''-das waren die Worte des Arztes. Dienstag(20.08.2013) sollte mein Praktikum für das Studium beginnen und mir wurde bewusst, dass ich dieses nicht antreten würde.
Kurz zu meinen Wunden: Es wurde großflächig abgetragen, ich hatte bzw habe keine '' gesunde'' Stelle mehr da unten. es ist von den oberen Schamlippen,über den Damm,bis zum After und zwischen den Backen ALLES verbrannt!!! Die Wunden waren mit einer gelben Schicht überzogen und fingen an zu eitern.(genässt haben sie ja schon seit der OP ganz extrem,was aber vollkommen normal sein soll) Wasser lassen wurde ab Samstag zu einem erheblichen Problem. Es ging nur noch unter der Dusche. Sitzbäder,die bisher Linderung brachten, brannten nur noch, und dass ich seit ca Montag(12.08.2013) nach der OP nur noch Lactulose nehme um keine weiteren Ohnmachtsanfälle auf der Toilette zu bekommen,spricht wohl für sich !? An Schlaf war nur noch unter erheblichen Schmerzmitteleinfluss zu denken und zwar in Etappen. 1h schlafen, 2 h wach… Ich habe nichts mehr gegessen, nichts mehr getrunken, nur noch geweint und war schlichtweg überfordert.. Kurzum, mein wahrgewordener Horror!
Montag (19.08.2013) hatte ich nachmittags meinen 1.Termin bei meinem Hautarzt in der Heimat. Ich bin allerdings als Notfall direkt um 8 Uhr drangekommen. Das Gesicht des Arztes werde ich in meinem Leben nicht vergessen! Ihm fehlten die Worte, er war entsetzt und es schien als hätte er ernsthaft und aufrichtig Mitleid mit mir. Diagnose: sehr schwere Entzündung. Er wunderte sich, weshalb so viel abgetragen wurde,denn diese Wunde war bzw ist schlichtweg zu groß. Ich bekam Antibiotika, ein striktes Arbeits-Sitz-Lauf und Belastungsverbot. Mein Praktikum konnte ich Gott sei Dank um eine Woche verschieben. Ich bemerkte von Dienstag(20.08.2013) bis zu meinem nächsten Besuch beim Hautarzt am Montag (26.08.2013) durchaus Fortschritte. Ich konnte nun meine Mahlzeiten auf einem sündhaft teueren Sitzkissen bzw Sitzring zu mir nehmen, was mich endlich wieder am Familienleben teilhaben lies, was für meinen psychischen Zustand unheimlich wichtig war. Ich habe zwar maximal 15 Minuten auf dem Kissen ausgehalten,aber ich war durchaus zufrieden damit. Pinkeln ging nun auch, wenn ich mir nasse Kompressen auf die wunden an die Schamlippen klebte und dank der Lactulose war auch der andere Toilettengang erträglicher. Ich war zufrieden, der Arzt allerdings nichts! Ihm war durchaus bewusst, dass es lange, sehr lange, gehen wird,aber er meinte, dass die Wundheilung viel zu langsam voranschreitet. und Schwups, war ich zum 2. mal für 1 Woche krankgeschrieben. Mein Arbeitgeber war nichts sehr erfreut, glaubt mir, ich auch nicht. Seit Montag geht es aber stetig voran. Ich kann pinkeln ohne Dusche und ohne Kompressen-JUHUUUU! ich kann, allerdings ohne Höschen und Hose,also nur mit Kleid und untenrum frei, auch längere Zeit auf dem Kissen sitzen (wir reden hier sogar schon von 45 Minuten ) und mein psychischer zustand ist besser,viel besser. Heute ist Donnerstag der 29.08.2013) ich hab noch immer offene, klaffende,teilweise eitrige Wunden) aber mir geht es besser. Ob ich dieses Praktikum jemals antreten werde, oder die ganzen Semesterferien im Bett liegen werde, steht in den Sternen.
Mein Fazit: Ich hätte mir, trotz der ganzen Strapazen; keine besseren Ärzte(in der Klinik) vorstellen können. Ich hab mich in der Klinik unheimlich geborgen gefühlt und das ist bei solch einem Thema. meiner Meinung nach,sehr wichtig. Dass es tatsächlich derartig lang geht, heute sind es auf den Tag genau 3 Wochen, hätten wohl noch nicht mal die Ärzte vermutet. Im Nachhinein gesehen,hätte ich auf eine andere Methode oder gar 2-3 Operationen bestehen sollen,denn das was ich durchgemacht habe bzw durchmache und noch durchmachen werde, wünsche ich noch nicht mal meinem größten Feind. Vor der OP war ich eine starke, unabhängige und fröhliche junge Frau. Ich bin zwar langsam aber sicher wieder zu meinem alten Ich, aber ich war die letzten Wochen ein weinerliches,zerbrechliches Ding, das von anderen abhängig war und vielen Menschen Sorgen bereitet hat.
Die 3 Wochen haben durchaus auch etwas positives mit sich gebracht: ich bin stolze Nichtraucherin geworden, ernähre mich gesünder und hab auf einmal einen anderen Blick auf die Dinge. Vieles erscheint plötzlich belanglos und weniger wichtig und man lernt seinen Körper besser kennen. Vllt war mir das ja eine Lehre und ich höre in Zukunft auf Hilfeschreie meines Körpers
Kurzum : ein 2. Mal würde ich mich nicht operieren lassen! Zumindest nicht so!
Ich weiß, dass es etwas viel geworden ist, aber das war jetzt ein Selbstläufer. Kaum angefangen, war mein halber Roman geschrieben Bei weiteren Fragen zur ES-Methode stehe ich euch selbstverständlich zur Verfügung und ich würde mich freuen, wenn jemand, der Erfahrung mit Brandwunden im Intimbereich hat, mir ein paar Tipps geben könnte
Familienstand: (Single, verheiratet, in Beziehung) Single
Seit wann von Feigwarzen betroffen: ein knappes Jahr
Einschätzung des eigenen Feigwarzenbefalls (gering, mittel, stark, sehr stark) Laut Klinikbericht ''starker Befall''
Äußere Feigwarzen? (Ja / Nein) Ja
Innere Feigwarzen? (Ja / Nein) Ja
Partner auch betroffen (Ja / Nein) -
Bereits durchgeführte Behandlungen (z. B. Aldara, Condylox, Veregen, Lasern…): Teebaumöl und als der Mut da war eine operative Entfernung mit der Elektroschlinge
Momentan durchgeführte Behandlung(en): Sobald sich die Wunden geschlossen haben, beginnt die Aldara-Behandlung
Seit wann wird die aktuelle Behandlung ausgeführt? Op liegt fast 3 Wochen zurück
In Behandlung bei einem (Hausarzt, Hautarzt, Urologen, Gynäkologen): Gynäkologe und Hautarzt
Wie unterstütze ich die Behandlung zusätzlich (z. B. Präparate um das Immunsystem zu stärken): Globulis, gesunde Ernährung, hab extra mit dem Rauchen aufgehört und so Gott will, sehr bald mit Sport, denn mit offenen Wunden ist dies unmöglich
Wie ist mein momentanes Befinden? Eher schlecht als recht, da die Wundheilung Ewigkeiten andauert und mir das Leben unnötig verkompliziert
Was belastet mich aufgrund der Feigwarzen momentan am meisten? das momentan eingefrorene Sexualleben und die Angst sie niemals wegzubekommen
Wie habe ich vom Forum erfahren? Google
Mein Motto: '' Nach dieser OP kann mir keiner mehr was ''
Familienstand: (Single, verheiratet, in Beziehung) Single
Seit wann von Feigwarzen betroffen: ein knappes Jahr
Einschätzung des eigenen Feigwarzenbefalls (gering, mittel, stark, sehr stark) Laut Klinikbericht ''starker Befall''
Äußere Feigwarzen? (Ja / Nein) Ja
Innere Feigwarzen? (Ja / Nein) Ja
Partner auch betroffen (Ja / Nein) -
Bereits durchgeführte Behandlungen (z. B. Aldara, Condylox, Veregen, Lasern…): Teebaumöl und als der Mut da war eine operative Entfernung mit der Elektroschlinge
Momentan durchgeführte Behandlung(en): Sobald sich die Wunden geschlossen haben, beginnt die Aldara-Behandlung
Seit wann wird die aktuelle Behandlung ausgeführt? Op liegt fast 3 Wochen zurück
In Behandlung bei einem (Hausarzt, Hautarzt, Urologen, Gynäkologen): Gynäkologe und Hautarzt
Wie unterstütze ich die Behandlung zusätzlich (z. B. Präparate um das Immunsystem zu stärken): Globulis, gesunde Ernährung, hab extra mit dem Rauchen aufgehört und so Gott will, sehr bald mit Sport, denn mit offenen Wunden ist dies unmöglich
Wie ist mein momentanes Befinden? Eher schlecht als recht, da die Wundheilung Ewigkeiten andauert und mir das Leben unnötig verkompliziert
Was belastet mich aufgrund der Feigwarzen momentan am meisten? das momentan eingefrorene Sexualleben und die Angst sie niemals wegzubekommen
Wie habe ich vom Forum erfahren? Google
Mein Motto: '' Nach dieser OP kann mir keiner mehr was ''