Hey alle zusammen,
ich bin gerade ziemlich am Boden zerstört.
Ich, 27, bin erstmals von einer Feigwarze seit circa September 2016 betroffen. Ich muss ehrlich sagen dass ich mir daraus erst nicht allzu viel draus gemacht habe und erst nach und nach herausgefunden habe, was das Ding sein könnte. Als ich dann im Internet von Feigwarzen gelesen habe, hatte ich erstmal eine Selbstbehandlung durchgeführt mit Teebaumöl. Hat leider kein bisschen geholfen. Dann irgendwann habe ich mir Clabin Plus besorgt und damit experimentiert. Das Ding ist ein paar Tage darauf kleiner geworden, kam jedoch immer wieder. Also auch ohne Erfolg. Die ganze Zeit über hatte ich nur eine Warze auf der Penis Vorhaut, diese jedoch recht deutlich ausgeprägt.
Jetzt im Mai 2017 war ich endlich einmal beim Hausarzt. Dieser hat die Warze vor Ort vereist und dann noch weggeschnitten. Das entfernte Gewebe wurde eingeschickt.
Diese Woche nun kam der Schock. Ich habe einen Anruf der Ärztin erhalten, dass ich noch einmal vorbei kommen soll um die Histologie zu besprechen. Es handele sich um eine deutliche Zellveränderung sagte Sie noch am Telefon. Dann habe ich das ganze gegoogelt und bin auf Sachen wie möglichen Peniskrebs gekommen. Ihr könnt euch vorstellen wie es mir ging.
Heute war dann der Termin zur Besprechung. Sie hat sich die Stelle noch einmal angeschaut und wir haben einen neuen Termin für nächste Woche vereinbart, da Sie die Stelle noch einmal nachschneiden will. Ausserdem soll jetzt noch ein Urologe miteinbezogen werden, der nochmal gründlich untersuchen soll ob vielleicht woanders noch welche sind. Grundsätzlich ist die operierte Stelle ganz gut verheilt, also ein richtiges Ding ist bisher nicht nachgewachsen. Die Stelle ist leicht weißlich aber nur ganz wenig. Andere Feigwarzen konnte Sie auf den ersten Blick heute auch nicht erkennen.
Jetzt hat Sie mir die Überweisung zum Urologen mitgegeben und eine Diagnose von der Pathologie, die das Gewebe untersucht haben. Ich möchte das Ganze einmal zitieren und möchte eure Meinung dazu wissen.
(Penis) Makroskopisch ein Haut-Exzidat
Mikroskopisch erkennt man eine paillomatöse invertierte Epidermishyperplasie mit deutlichen Schichtungsstörungen und Dysplasien. Eine Ausweitung zur Oberfläche hin ist überwiegend noch angedeutet erhalten. Mitosen kommen auch in höheren Epithelabschnitten vor. Fokal dann abnorme Parakeratose und fehlende Ausreifung. In der PAS-Färbung zeigt sich eine scharfe Begrenzung der oberflächlichen Epithelien zum darunterliegenden Stroma mit deutlicher Demarkierung einer Basalmembran
Beurteilung:
(PENIS) PENILE INTRAEPITHELIALE NEOPLASIE HIGH GRADE
Kein Anhalt für Invasivität. Es handelt sich hier in erster Stelle um eine HPV-induizierte Veränderung, da die Proliferate nicht differenziert sind. Daher ist auch eine Assoziation mit einer invsiven Läsion nicht wahrscheinlich. Die dysplastischen Epithelien sind randständig.
Wie ihr seht, ziemlich fachchinesisch. Ich hoffe, mich kann zumindestens einer etwas beruhigen? Wie ich es verstehe ist es schon sowas wie eine Vorstufe zum Krebs. Allerdings sagte sie, dass es nicht tief gedrungen ist, und nur oberflächlich. Aber das kann ja noch alles kommen?
Ich bin wirklich fertig.