nicht zuletzt aufgrund meines "Rückschlags" habe ich in letzter Zeit mal wieder vermehrt angefangen, mich mit dem Thema HPV auseinanderzusetzen. Vor allem beschäftigt es mich momentan sehr, warum das Immunsystem teilweise so schlecht in der Lage ist, das Virus erfolgreich zu bekämpfen.
Es wird hier in diesem Thread teilweise sehr ins Detail gehen, aber vielleicht hat ja der/die Ein oder Andere Interesse, sich an einem Austausch zu beteiligen oder liest ganz einfach interessiert mit.
Die Frage, warum das Immunsystem einfach nicht auf die Problematik aufmerksam wird, haben sich sicherlich schon viele von euch gestellt. Ich bin bei meiner Recherche auf einen interessanten Ansatz gestoßen, der mir in dieser Form noch nicht bekannt war und der m. E. wirklich Sinn macht:
Zitat Papillomviren infizieren nur das sog. mehrschichtige Plattenepithel von Haut und Schleimhäuten. Durch diese Beschränkung auf die obersten Hautschichten vermeiden sie den Kontakt zu den wirksamen Abwehrzellen des Immunsystems,die tiefer in der Haut liegen. HP-Viren sind auf vielen Ebenen Spezialisten beim Überlisten des Immunsystems, und viele ihrer Tricks sind bereits bekannt. Die HP-Viren unterdrücken beispielsweise nicht die Immunabwehr, sondern sie vermeiden eben möglichst den Kontakt mit Immunzellen.
Das erscheint mir mehr als logisch: Dieses clevere Virus nistet sich also ganz oben in die Haut ein und unser Immunsystem hat nicht die geringste Ahnung, was sich da überhaupt gerade Böses abspielt.
Zeit, um sich einmal ein wenig mit dem Immunsystem unserer Haut auseinanderzusetzen:
ZitatDas Immunorgan Haut hat u.a. auch zwei "Abwehrspezialisten", die es nur in der Haut gibt. Es sind dies die Keratinozyten und die Langerhans-Zellen, die bereits im Jahre 1868 von dem deutschen Arzt Paul Langerhans entdeckt wurden.
ZitatBei den T-Lymphozyten wird unterschieden zwischen den:
T-Helferzellen, die die Aufgabe haben, andere Zellen des Immunsystems zu informieren und aktivieren; T-Suppressorzellen,die Intensität und Richtung der Immunabwehr kontrollieren und davon abhalten, daß körpereigenes Gewebe angegriffen wird; T-Killerzellen,die von Viren befallene Zellen und auch Krebszellen angreifen und zerstören sollen; T-Gedächtniszellen, die in der Lage sind, anhand bestimmter Merkmale eines Zellangriffs aus der Vergangenheit bei einem erneuten Erfordernisunverzüglich im Abwehrsystem Alarm zu schlagen.
ZitatDie Langerhans-Zellen haben eine doppelte Funktion für das Immunsystem der Haut. Sie fangen eingedrungene Schadstoffe und melden den Vorgang an das Abwehrsystem. Zusätzlich beteiligen sie sich in ihrer Eigenschaft als sog. Freßzellen an der Vernichtung der Erreger. In einem Quadratmillimeter unserer Haut finden sich etwa 800 Langerhans-Zellen.
Ich finde, dass Mutter Natur ein ganz schön gutes und komplexes System entwickelt hat, um uns vor Krankheiten zu schützen, oder? Auf der anderen Seite gibt es aber immer wieder auch böse "Gegenspieler", die (warum auch immer) versuchen, uns und unserem Körper das Leben schwer zu machen. Womit wir z. B. beim HP-Virus wären, das sich wohl in der Tat zu einem Spezialisten entwickelt hat (s.o.). Aber irgendwie scheint es ja "zu wissen", dass unser Immunsystem in der Lage ist, es zu bekämpfen. Sonst würde es sich ja nicht "verstecken" und jeglichen Kontakt mit dem Immunsystem vermeiden. Kommt es zu einem Kontakt und ein funktionierendes Immunsystem wird auf die Problematik aufmerksam, dann hat es verloren!
Konnten soweit alle folgen? Also ich will mich keineswegs jetzt als Mediziner oder Wissenschaftler aufspielen... es sind halt nur meine eigenen Gedanken, die ich mir zu dem Thema gemacht habe. Auch alles, was folgt, sind nur meine Vermutungen und Gedanken zum Thema. Also sollten gerade "Fachleute" nicht böse über meine zugegebenermaßen laienhaften und vielleicht auch (völlig) falschen Ausführungen sein...
Ich denke, dass die oben genannten Gründe verantwortlich dafür sind, dass die Medizin in letzter Zeit dazu übergegangen ist, sogenannte "Immunmodelatoren" wie z. B. Aldara zu entwickeln. Diese aktivieren das Immunsystem der Haut und machen es auf "gut versteckte Gegenspieler" (sprich: HPV) aufmerksam. Dies funktioniert meiner Meinung nach nur, wenn es irgendwie gelingt, dass das Immunsystem in Kontakt zum Virus kommt. Recht gut funktioniert es wohl, wenn es an den entsprechenden HPV-Orten zu einer Entzündung kommt. Warum das so ist, kann ich nur vermuten. Vielleicht gelangt das Virus durch die Wunde tiefer in die Haut und wird dann dort erkannt?
Diese Vermutung würde aus meiner Sicht heraus eine Vielzahl von Erfolgen diverser recht erfolgreicher Behandlungsmethoden erklären:
Aldara und Veregen: Verursachen beide Entzündungen - die Wirksamkeit ist recht hoch Apfelessig & Salz: Im Prinzip ähnlich, oder?
Vorteil hier: Durch die meist großflächige Behandlung mit zum Teil doch recht starken und häufigen Entzündungen, werden die oben genannten Abwehrspezialisten vermutlich recht schnell auf das Problem aufmerksam und laufen geradezu in Hochform auf, um den Feind zu bekämpfen. Denn das Problem ist akut und gravierend. Gefahr droht... Was natürlich auch sein könnte: So ein HP-Virus und/oder eine Feigwarze ist ja eigentlich keine Bedrohung. Aber wenn sich diese Feigwarze, bzw. das Virus sich plötzlich entzündet, dann WIRD es zu einer ernsten Bedrohung und erst dann ist ein Kampf des Immunsystems vonnöten.
Soweit meine Ausführungen. Zerreißt mich, schimpft mit mir, macht mich nieder... oder diskutiert einfach mit! Aber ich denke, dass dies die eigentliche Schwierigkeit bei der Behandlung und bei der Entwicklung von neuen Wirkstoffen ist. Es geht schlichtweg darum, dass a) das Immunsystem überhaupt auf die Problematik aufmerksam gemacht wird und b) der Meinung ist, dass das Problem bekämpft werden muss, weil es schädlich für den Körper ist. Ganz schwierig wird es dann wohl vor allem in den Fällen, in denen ein Defekt des Immunsystems vorliegt.
Liebe Grüße und allen Betroffenen eine gute Besserung wünscht Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
Meine Herren, Schweini - DAS IST JA MAL WIEDER EIN HAMMER-BERICHT !!!! Danke, du "Retter der Nation "
Ich hab´s jetzt zwar nur schnell mal überflogen und werde mich später nochmal intensiv reinlesen, doch eine Frage ist mir schonmal durch den Kopf geschossen: Bei mir haben sich nur die zwei/drei Bestandswarzen leicht entzündet, die 10000 Schläfer haben sich einfach (na ja "einfach" ist untertrieben - nach Monaten!) verzogen... Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage: Sind die Feiglinge nur in Deckung gegangen oder bestätigt sich die Theorie, dass die Bestandswarzen ( an die du ja noch nicht glauben kannst) doch eine größere Rolle spielen?? Vielleicht kommt das Immunsystem an diesen "Hauptherd", doch irgendwie dran, weil dort viell. extrem viele Viren sitzen.... Nochmal DANKE !!!!
Zitat von ArielMeine Herren, Schweini - DAS IST JA MAL WIEDER EIN HAMMER-BERICHT !!!! Danke, du "Retter der Nation "
Huhu liebe Ariel und Dankeschön!
Zitat Ich hab´s jetzt zwar nur schnell mal überflogen und werde mich später nochmal intensiv reinlesen, doch eine Frage ist mir schonmal durch den Kopf geschossen: Bei mir haben sich nur die zwei/drei Bestandswarzen leicht entzündet, die 10000 Schläfer haben sich einfach (na ja "einfach" ist untertrieben - nach Monaten!) verzogen... Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage: Sind die Feiglinge nur in Deckung gegangen oder bestätigt sich die Theorie, dass die Bestandswarzen ( an die du ja noch nicht glauben kannst) doch eine größere Rolle spielen??
Ich glaube, bevor es Missverständnisse gibt, sollten wir einmal über die Begrifflichkeiten reden... Bestandswarzen sind für mich alle Warzen, die schon längere Zeit vorhanden sind. Du meinst vermutlich die hier im Forum so oft zitierte "Mutterwarze"? Das soll ja eine meist besonders große Feigwarze sein, die viele Viren in sich trägt?
Was die Schläfer anbelangt, schießt mir jetzt ganz spontan auch eine Idee in den Kopf. Nur wieder eine Vermutung und diese muss keineswegs richtig sein. Viele Schläfer sind ja recht klein und bleiben dies auch. Meist sind diese Feigwarzen auch relativ "weich" und ähneln eher Pickeln. Durch die Behandlung (z. B. mit der WSM) sind sie oft auch sehr schnell weg. Vielleicht ein Zeichen dafür, dass es sich um Virusinfektionen handelt, die sich gerade erst frisch auf der Haut ausgebreitet haben? Und diese Schläfer-Feigwarzen sind im Frühstadium besonders gut zu bekämpfen? Durch das Ätzen mit Apfelessig und Salz entsteht keine große Entzündung und die Biester sind noch so schwach, dass sie ruckzuck geradewegs in die Feigwarzen-Hölle fahren?
Anders hingegen könnte es bei den Schläfern sein, die schon länger unter der Haut schlummern. Aus denen entwickeln sich "prächtige", große Feigwarzen. Diese entzünden sich durch die Behandlung und das Immunsystem bekommt Arbeit.
ZitatVielleicht kommt das Immunsystem an diesen "Hauptherd", doch irgendwie dran, weil dort viell. extrem viele Viren sitzen....
Ich befürchte, auch ein Hauptherd befindet sich so weit oben in der Hautschicht, dass er nicht vom Immunsystem erkannt wird.
Ich denke halt, dass das Immunsystem einfach a) auf ein Problem aufmerksam werden muss und b) das Problem auch ein Problem sein sollte. Das HP-Virus ist ja eigentlich meist gutartig. Wenn sich aber (durch unsere Maßnahmen) dort eine Entzündung bildet, wo ein HP-Virus sitzt, dann könnte es vielleicht sein, dass unser Immunsystem dies entsprechend verknüpft und denkt: "Immer dort wo dieses Virus sitzt, kommt es zu Problemen... da muss ich mal was tun... geht auf Dauer nicht so weiter... könnte gefährlich werden"... Und das ist auch der Grund, warum nur eine großflächige Behandlung zum Erfolg führt. Vielleicht könnte man es so formulieren: "Wir müssen dem Immunsystem den Weg zeigen und auch Brücken bauen".
ZitatNochmal DANKE !!!!
LG Ariel
Immer wieder gerne!
LG Schweini
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Danke für die einfach verständliche Zusammenfassung Schweini
Eine Sache allerdings scheint mir anders zu sein als bei dir beschrieben: Die Entzündung macht das Immunsystem nicht aufmerksam auf den Virus - die Entzündung ist die Aufmerksamkeit des Immunsystems. Aldara und Veregen zeigen dem Körper an, dass es an der betreffenden Stelle was zu tun gibt. Dort kommen dann vermehrt "natürliche Killerzellen" zum Einsatz, die wir dann meist als Entzündung wahrnehmen.
Ich habe auf meiner Festplatte einige Artikel aus Fachjournals, die kann ich gern Interessierten zur Verfügung stellen!
Danke für die einfach verständliche Zusammenfassung Schweini
Hallo Kevin!
ZitatEine Sache allerdings scheint mir anders zu sein als bei dir beschrieben: Die Entzündung macht das Immunsystem nicht aufmerksam auf den Virus - die Entzündung ist die Aufmerksamkeit des Immunsystems. Aldara und Veregen zeigen dem Körper an, dass es an der betreffenden Stelle was zu tun gibt. Dort kommen dann vermehrt "natürliche Killerzellen" zum Einsatz, die wir dann meist als Entzündung wahrnehmen.
Ich sehe es so, dass zunächst durch die Behandlung eine Entzündung provoziert wird. (Bei Apfelessig & Co. ist dies ja sicherlich der Fall). Erst dadurch wird das Immunsystem darauf aufmerksam. Dies würde auch den zum Teil starken Entzündungsverlauf erklären, wenn das Immunsystem die Arbeit aufnimmt. Und es ist natürlich so, dass die weitere Entzündung durch das Immunsystem verursacht wird. Es bekämpft das Virus ja schließlich, nachdem es erkannt und als "böse" eingestuft wurde. Aber das ist meine ureigene Theorie, die vermutlich in dieser Form auch nicht in Fachjournalen zu finden ist. Aber diese Theorie ist für mich sehr schlüssig.
Was mich aber an dieser Stelle interessieren würde: Wie genau macht Aldara denn das Immunsystem auf das Problem aufmerksam? Soweit mir bekannt ist, können Cremes nicht sonderlich tief in die Haut eindringen? Ist das bei Aldara anders? Grüntee-Extrakt mit Vaseline funktioniert nachweislich ja auch sehr gut. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass eine solche Zusammensetzung bis in den Bereich des Immunsystems vordringen kann?
ZitatIch habe auf meiner Festplatte einige Artikel aus Fachjournals, die kann ich gern Interessierten zur Verfügung stellen!
Liebe Grüße Kevin
LG Schweini
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Auch wenn das nicht die beste Art ist, mit Quellen umzugehen, will ich mal aus dem wikipedia-artikel zu "Entzündung" zitieren - den finde ich total gut verständlich. Die Autoren schreiben dort, dass eine Entzündung
Zitateine charakteristische Antwort von ... Gewebe auf einen äußeren oder innerlich ausgelösten, potenziell schädigenden Reiz mit der Funktion, diesen Reiz zu beseitigen, dessen Ausbreitung zu unterbinden und ggf. eingetretene Schäden zu reparieren [ist]
-> ein solcher Reiz ist aldara. Oder auch ein kleiner Splitter in der Haut, eine aufgeschürfte Wunde, eine Blase... die Tiefe spielt da nicht so sehr eine Rolle. Imiquimod, der aldara-Wirkstoff, lagert sich an bestimmte Zellen in der Haut an, die dem Immunsystem dann das Signal "Hey, hier ist Fremdkörper, tu was dagegen!!!" aussenden. Aufgrund dieses Signals wandern dann die Killer- und Fresszellen in die entsprechenden Zellen ein (Entzündung) und versuchen, die signalisierenden Zellen zu zerstören.
Wir liegen glaube ich gar nicht so weit auseinander Schweini
ich bin mir zwar nicht ganz sicher, aber ich denke, Du bist auf dem falschen Dampfer, weil Du etwas (oder mich) falsch verstehst...
Ich poste jetzt auch einmal einen Wikipedia-Artikelzum Thema "Imiquimod". Dort steht nämlich:
Zitat Imiquimod provoziert dazu eine Entzündungsreaktion, indem es an TLR7 bindet. Dabei handelt es sich um ein Oberflächenmolekül von Zellen des Immunsystems, insbesondere von Makrophagen, welches, falls sich passende Stoffe daran anlagern, dem Immunsystem das Signal „fremd“ („nicht zum Körper gehörig“) vermittelt.
Das heißt ja nun doch, dass die Entzündung zunächst durch Aldara verursacht wird und das Immunsystem erst dann darauf aufmerksam wird. Und genau das ist ja ein grundlegender Unterschied zu Deiner Vermutung.
Zitat von Kev!ndie Tiefe spielt da nicht so sehr eine Rolle.
Auf jeden Fall spielt die Tiefe eine Rolle. Das Immunsystem wird ja auf die HP-Viren nicht aufmerksam, weil diese geschickterweise nicht tief in der Haut sitzen und den Kontakt somit vermeiden. Das Gleiche gilt ja dann -logischerweise- auch für Aldara. Was nicht vom Immunsystem erkannt wird, kann das Immunsystem auch nicht bekämpfen. Aldara schafft es also, tief genug in die Haut einzudringen, um die Oberfläche des Immunsystems zu erreichen. Dort bewirkt Aldara eine Entzündungsreaktion, die dann vom Immunsystem erkannt wird. Ähnlich ist es wohl bei Apfelessig & Co, Veregen und was es sonst noch gibt. Erst durch eine Entzündung, die vom Immunsystem erkannt wird, wird das Immunsystem aufmerksam und gibt Gas.
LG Schweini
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Wir liegen sachlich nicht weit auseinander, nur sprachlich. "Entzündung" nennt man die Reaktion des Immunsystems auf Aldara in deren Zug dann auch die HPV-infizierten Zellen draufgehen sollen. Wenn du mit "Entzündung" also den Reiz meinst, der das Immunsystem dazu bringt, Killerzellen, Makrophagen etc. zu den "gecremten" Zellen zu senden, sind wir der gleichen Ansicht.
Die englische Wikipedia ist da (auch mit den Quellen) noch etwas genauer:
ZitatThe exact mechanism of action in which imiquimod and its analogs activate the immune system is not yet known. Nevertheless, it is known that imiquimod activates immune cells through the toll-like receptor 7 (TLR7), commonly involved in pathogen recognition.[8]7 Cells activated by imiquimod via TLR-7 secrete cytokines [...].[9] There is evidence that imiquimod, when applied to skin, can lead to the activation of Langerhans cells, which subsequently migrate to local lymph nodes to activate the adaptive immune system.[10] Other cell types activated by imiquimod include natural killer cells, macrophages and B-lymphocytes
Ich wollte mit dem Zitat aus der deutschen Wikipedia auch eigentlich nur drauf aufmerksam machen, dass in der medizinischen Sprache "Entzündung" anders gebraucht wird als in unserem Alltag
mir stellen sich noch ein paar weitere Fragen auch in diesem Zusammenhang.
Wenn das Immunsystem sozusagen überlistet wird, wieso wird dann meist von einem schwachen Immunsystem gesprochen im Zusammenhang mit dem Auftreten von FW?
Wenn das so ist mit den Zellen, dann müßte doch in Zukunft der Körper zwar wissen, dass dort mal böse Gesellen waren, aber die verstecken sich doch wieder sozusagen im toten Winkel oder?
Und etwas was mir heute noch so auffiel - Es besteht wohl ein eklatanter Zusammenhang so platt es auch klingt zwischen Intimrasuren - Dellwarzen und Feigwarzen. Ganz verstanden habe ich es noch nicht, aber es ist doch auch ein interessanter Ansatzpunkt wie ich finde.
Absolut berechtigte Fragen, die Dir vermutlich nichtmal ein Arzt beantworten kann. Ich selbst glaube, dass es da ganz einfach viele Unklarheiten gibt und auch Halbwahrheiten, die sich über die Jahre bis heute gehalten haben.
ZitatUnd etwas was mir heute noch so auffiel - Es besteht wohl ein eklatanter Zusammenhang so platt es auch klingt zwischen Intimrasuren - Dellwarzen und Feigwarzen. Ganz verstanden habe ich es noch nicht, aber es ist doch auch ein interessanter Ansatzpunkt wie ich finde.
Hier verstehe ich jetzt nicht so ganz, worauf Du hinaus willst?!? Durch das Rasieren gibt es ja kleinste Verletzungen der Haut. Dort kann sich das Virus wohl sehr gut einnisten...
LG Schweini
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Ich hab jetzt nur mal das rausgesucht, aber es ist schon interessant. Ich denke jeder von uns hat zumindestens vor der WSM seinen Intimbereich rasiert oder?
ich glaube, ich stehe auf der Leitung... aber ich weiß immer noch nicht, worauf Du hinaus willst.
Du willst uns sagen, dass die Intimrasur Feigwarzen begünstigt? Das ist so und auch nicht wirklich etwas Neues... auch hier recht eindrucksvoll dokumentiert, finde ich:
diese Konversation ist zwar schon was älter aber ich habe dennoch eine Frage dazu. Vielleicht wurde das auch schon erklärt und ich kapier es einfach nur nicht.
Also: Ihr sagt, dass Veregen oder Aldara oder GTV oder was auch immer das Immunsystem an der becremten Stelle reizt. Daraufhin wird es aktiviert und merkt, dass da komische Sachen vorhanden sind (nämlich Warzen in der Haut), die es bekämpft und eine Entzündung entsteht und die Warze stirbt ab. Daher muss großflächig gecremt werden, damit das Immunsystem überall mal nachschauen geht, was da los ist und wenn dort irgendwo eine Warze schlummert, diese bekämpft. Richtig soweit?
Die Warze ist also tot, wir cremen weiter, das Immunsystem wird weiter gereizt, die Schläfer kommen raus und so weiter. Das klingt für mich aber danach, dass dieses Spiel ewig so weitergeht. Die Schläfer oder neuen Warzen werden ja anscheinend immer weiter neu produziert. Wie sonst kommen da mehrere Generationen zum Vorschein. Die sind ja dann nicht einfach an irgendeinem Punkt "alle". Oder? Da Virus bleibt ja für immer. Wann hört das dann denn überhaupt mal auf? Gibt es nur diesen Zustand des "Waffenstillstands"? Und wie entsteht dieser überhaupt?
Sorry, ich weiß, dies wurde so oder ähnlich schon x-fach besprochen. Aber irgendwie ist mir das noch immer etwas unklar. Ich hoffe auch, ihr versteht, was ich da überhaupt geschrieben habe.
diese Konversation ist zwar schon was älter aber ich habe dennoch eine Frage dazu. Vielleicht wurde das auch schon erklärt und ich kapier es einfach nur nicht.
Hallo A25,
schauen wir mal...
ZitatAlso: Ihr sagt, dass Veregen oder Aldara oder GTV oder was auch immer das Immunsystem an der becremten Stelle reizt. Daraufhin wird es aktiviert und merkt, dass da komische Sachen vorhanden sind (nämlich Warzen in der Haut), die es bekämpft und eine Entzündung entsteht und die Warze stirbt ab. Daher muss großflächig gecremt werden, damit das Immunsystem überall mal nachschauen geht, was da los ist und wenn dort irgendwo eine Warze schlummert, diese bekämpft. Richtig soweit?
Soweit im Groben meine Theorie. Ja.
ZitatDie Warze ist also tot, wir cremen weiter, das Immunsystem wird weiter gereizt, die Schläfer kommen raus und so weiter. Das klingt für mich aber danach, dass dieses Spiel ewig so weitergeht.
Zumindest meist eine längere Zeit.
Zitat Die Schläfer oder neuen Warzen werden ja anscheinend immer weiter neu produziert. Wie sonst kommen da mehrere Generationen zum Vorschein. Die sind ja dann nicht einfach an irgendeinem Punkt "alle". Oder? Da Virus bleibt ja für immer. Wann hört das dann denn überhaupt mal auf?
Zunächst einmal: Es ist noch überhaupt nicht wissenschaftlich geklärt, ob das HP-Virus dauerhaft im Körper bleibt. Es spricht einiges dagegen und die Vermutung, dass das Virus vom körpereigenen Immunsystem ganz besiegt oder unter der Nachweisgrenze gedrückt werden kann, ist für mich persönlich sehr naheliegend.
Konkret zu Deiner Frage: Solange das Virus da ist und gereizt wird, bilden sich Feigwarzen. Das ist vom Prinzip her das ganze Geheimnis.
ZitatGibt es nur diesen Zustand des "Waffenstillstands"? Und wie entsteht dieser überhaupt?
Diesen Zustand gibt es. Ich selbst und viele andere haben ihn kennengelernt. Behandelt man z. B. eine lange Zeit konsequent und intensiv mit der GTV (was beinhalten sollte, dass sich in diesem Zeitraum ständig Schläfer bilden, die kommen und gehen und auch Entzündungen entstehen), dann regeneriert sich die Haut nach dem Ende der Behandlung innerhalb kürzester Zeit und es kommen keine neuen Feigwarzen hinzu. Das könnte darauf hin deuten, dass das Immunsystem das Virus im Griff hat. Ich denke, dass es so ist.
ZitatSorry, ich weiß, dies wurde so oder ähnlich schon x-fach besprochen. Aber irgendwie ist mir das noch immer etwas unklar. Ich hoffe auch, ihr versteht, was ich da überhaupt geschrieben habe.
Ich hoffe, dass ich Dich richtig verstanden habe. Und Du auch hoffentlich meine Antworten?!?
LG Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
ZitatGibt es nur diesen Zustand des "Waffenstillstands"? Und wie entsteht dieser überhaupt?
Ich sehe das so: Anhand von meinen Beobachtungen konnte ich feststellen, dass bei mir lange Schläfer kamen und gingen. Nachher gingen diese plötzlich von selbst zurück. Daraus schliesse ich, dass der Körper angefangen hat, dem Virus so zuzusetzen, dass der Virus keine neuen Warzen mehr produzieren konnte. Das Immunsystem produziert nun Abwehr und vernichtet nach und nach die Viren. Wenn ich nun jedoch mit der GTV oder der WSM die Haut bestreiche, gibt es immer noch befallene Bereiche, weil der Virus nicht so schnell bekämpft werden kann. Ein deutliches Zeichen, dass er aber bekämpft wird, ist das Verschwinden der Warzen. Ich persönlich bin der Meinung (da scheiden jedoch die Gemüter der Wissenschaft), dass der Virus nach längerer Zeit ganz bekämpft werden kann.