obwohl es hier hauptsächlich um die WSM geht folgt an dieser Stelle mein Erfahrungsbericht zum Elektrokautern.
Befund: "im Rektum/Anus-Übergang condylomartige Veränderungen" [02.05.2013] zu deutsch: eine längliche ca. 3cm lange Wucherung außen am Anus, sowie ein paar Minifeigwarzen außen, der Rest saß innen.
Die Zeit vor der OP: Frustration, Ungewissheit, seelisches Tief, Suche nach Informationen, Chaos, Verzweiflung, Hoffnung - was man eben so durchmacht
Was mich zu der OP bewegt hat: Die Entscheidung für eine OP ist meiner Meinung nach nie die Leichteste und gerade bei Feigwarzen ist ja allgemein bekannt, dass diese nach OPs sowieso wieder kommen. Dennoch habe ich die OP machen lassen, da der Befall hauptsächlich innerhalb meines Körpers ist/war und ich mich sowas von uhnwohl damit fühlte und auch bzgl. alternativen Behandlungsmethoden in der Region recht ratlos war
Die OP: Bereits zwei Tage vor der OP war ich völlig aufgelöst und hatte super viel Angst vor dem Eingriff. Das war schlimmer als Prüfungsangst. Bei der Anästhesistin angekommen, hatte sie doch glatt die falsche Patientenakte in der Hand, woraufhin ich erstmal einen leichten Nervenzusammenbruch erlitten habe Die Ärzte gaben mir also direkt erstmal intravenös eine ordentlich Ladung Drogen und 5 Minuten später die Narkose. Eingeschlafen - Aufgewacht - ich war ca. 1 Stunde lang weg, eine weitere halbe Stunde später durfte ich in Begleitung nach Hause gehen. Narkose und OP habe ich gut vertragen, lediglich ein leichtes brennen machte sich breit.
Kommentar des Arztes: Er meinte, es sei doch ein ziemlich starker Befall gewesen und sie mussten viel wegnehmen. Bei dem Befall sei es sicher, dass sie wiederkommen würden. Nächster Termin in ca. 4 Wochen, dann soll es mit Zäpfchen weitergehen - aber erstmal alles abheilen lassen...
Nach der OP: Kaum zu Hause angekommen wurde erstmal was zu essen bestellt (die OP war Nachmittags und man muss ja nüchtern sein)... und als erste Amtshandlung eine ordentliche Ladung Mucofalk getrunken. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht recht, wie ich sitzen oder liegen sollte, irgenwie zwickte alles bis ich mich entschloss den "Verband" abzunehmen... viiiieeeel besser. Heute morgen dann wieder brav das mucofalk getrunken und das erste mal den gefürchteten Toilettengang erledigt... zugegeben - es gibt weitaus schöneres, aber alles halb so wild.
Auf meiner ganz persönlichen Schmerzliste landet diese OP nur auf Platz 3: 1) Steißbeinprellung 2) Fortgeschrittene Blasenentzündung, bei der das 0815 Antibiotikum nicht wirkt 3) Feigwarzenentfernung
Stand 24h nach der OP: Soweit geht es mir gut und zumindest heute habe ich einen Feigwarzen freien Tag Der Gang zur Toilette macht keinen Spaß, solange man seinen Stuhl jedoch weich halten kann, ist es absolut aushaltbar und lediglich unangenehm. (In der Hoffnung, dass er nicht aus versehen zu hart wird...) Außerhalb des Stuhlgangs fast keine Beschwerden. Hier und da ein zwicken und Sport würde ich auch noch nicht machen, aber im Schongang ist alles soweit okay. *toi toi toi* *3 x auf Holz klopf*
Weiteres Vorgehen: Morgen habe ich einen Termin zur Anamnese beim Heilpraktiker, der entgegen des Schulmediziners meinte, man könne Rezidive verhindern. Ich lasse mich überraschen Weiterhin arbeite ich an einer gesunden und ausgewogenen Ernährung und einer gesunden Lebensweise.
Fazit: Der erste Schritt ist gemacht und in meinem ganz persönlichen Fall war es wohl das Richtige. Schauen wir mal wie es weitergeht - egal wie lange es dauert - irgendwie wird man sie schon wieder los
LG Hug
Warte nicht, bis der Sturm vorbei ist sondern lerne im Regen zu tanzen.
puuuhhh, da hast du ja was hinter dich gebracht- Respekt!!!
Ich habe auch am Anus so eine Wucherung - ähnlich wie du es beschreibst nur kleiner, ca. 3 mm lang, ich dachte eigentlich das wäre eine Hämorrhoide??? Das kann auch ein FW sein??? ach du Sch.... Um den Anus rum hab ich auch ca. 3-4 kleine FW, eine sitzt in der Falte dieser Wucherung, da geh ich immer mit dem Q-Tip rein. Müsste sich denn diese Wucherung bwz. diese "Eventuell-Feigwarze" durch die AE-Behandung nicht IRGENDWIE verändern? Weiss werden z.B. (von zurückgehen, will ich ja garnicht reden). Bei mir bleibt die immer gleich... Woran erkennt man denn den Unterschied zw. einer Hämorrhoide und einer FW - haben die Ärzte das viell. erklärt? Meine Güte, das nimmt und nimmt kein Ende - ist man sie auf einer Seiter (vermeintlich) los, kommen sie an der Anderen wieder raus
Was ich nicht verstehe: Warum operiert man die Dinger den weg, wenn sie sowieso wieder kommern??? Und das sagt auch noch ein Arzt...? Worin liegt denn da der Sinn...?
Ich wünsche dir eine schnelle und gute Besserung und eine gute Erholung für deine Seele
neeeeeee, neeeeeeee, neeeeeeee und nochmal neeeeeeee!!! Hier in diesem Forum soll es bitte bitte nicht hauptsächlich um die WSM gehen. Diese soll einfach nur eine von vielen Möglichkeiten der Behandlung sein und blieben. Hier soll über alles geredet, diskutiert und informiert werden, was auch nur im Entferntesten mit Feigwarzen zu tun hat. Jeder Bericht, jeder Hinweis, jede Idee, jede Erfahrung, jeder Trick, jeder Tipp, jeder Vorschlag ist herzlich willkommen und sicherlich hilfreich.
Deswegen an dieser Stelle ein Dankeschön für Deinen sehr ausführlichen und interessanten Bericht, aus dem viele Betroffene ganz bestimmt viel Nützliches herauslesen können. Da hast Du Dir echt viel Mühe gemacht!
LG Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
neeeeeee, neeeeeeee, neeeeeeee und nochmal neeeeeeee!!! Hier in diesem Forum soll es bitte bitte nicht hauptsächlich um die WSM gehen. Diese soll einfach nur eine von vielen Möglichkeiten der Behandlung sein und blieben. Hier soll über alles geredet, diskutiert und informiert werden, was auch nur im Entferntesten mit Feigwarzen zu tun hat. Jeder Bericht, jeder Hinweis, jede Idee, jede Erfahrung, jeder Trick, jeder Tipp, jeder Vorschlag ist herzlich willkommen und sicherlich hilfreich.
Okaaaaayyyyy okaaaayyyy okaaaayyy
Zitat von Ariel Ich habe auch am Anus so eine Wucherung - ähnlich wie du es beschreibst nur kleiner, ca. 3 mm lang, ich dachte eigentlich das wäre eine Hämorrhoide??? Das kann auch ein FW sein??? ach du Sch.... Um den Anus rum hab ich auch ca. 3-4 kleine FW, eine sitzt in der Falte dieser Wucherung, da geh ich immer mit dem Q-Tip rein. Müsste sich denn diese Wucherung bwz. diese "Eventuell-Feigwarze" durch die AE-Behandung nicht IRGENDWIE verändern? Weiss werden z.B. (von zurückgehen, will ich ja garnicht reden). Bei mir bleibt die immer gleich... Woran erkennt man denn den Unterschied zw. einer Hämorrhoide und einer FW - haben die Ärzte das viell. erklärt?
Spontan würde ich sagen: Scharfes Foto machen und auf dem Rechner betrachten. Erinnert es irgendwie an einen Blumenkohl, könnte es eine Feigwarze sein, sieht es eher aus wie normal Haut/Schleimhaut, keine Feigwarze. Und bei mir waren es eher harte Knubbel - Hämorrhoiden würde man denke ich nicht als "harte Knubbel" beschreiben...
Wenn du dir nicht sicher bist, würde ich an deiner Stelle einfach mal bei deiner Gynäkologin nachfragen. Die besucht man ja eh regelmäßig und die kann dir auf jeden Fall auch sagen, womit du es da zu tun hast.
Zitat von Ariel Was ich nicht verstehe: Warum operiert man die Dinger den weg, wenn sie sowieso wieder kommern??? Und das sagt auch noch ein Arzt...? Worin liegt denn da der Sinn...?
Der Arzt hat versucht es so zu erklären: "Die kleinen, die nachkommen, bekommen wir dann mit ner Salbe in den Griff, aber da müssen sie dranbleiben!"
Ich stelle mir das ein bisschen so vor:
Mein Immunsystem hat eine Abwehrpunktzahl gegen HPV von 500Punkten Da mein Befall doch recht groß war, hatten die Feigwarzen jedoch eine Angriffspunktzahl von 7000Punkte.
Vor der OP: Immunsystem : HPV 500 : 7000
Ist ja klar, dass das nix wird. Bei der OP wurden die Feigwarzen und damit auch eine Menge Viren entfernt - also:
Nach der OP: Immunsystem : HPV 500 : 200
Die Wahrscheinlichkeit bei einer OP wirklich ALLE Viren zu erwischen ist wohl sehr gering. Jetzt könnte das Immunsystem locker damit fertig werden, wenn das HPVirus sich nicht so eine effiziente Truppenausbildungsstrategie hätte. Das Virus lässt sich nicht so leicht unterkriegen... Mein Immunsystem wird von mir zwar versucht weiter gestärkt zu werden, die Truppenausbildungsstrategie des Immunsystems ist aber nicht soooo schnell.... was dazu führt:
Ein paar Wochen nach der OP: Immunsystem : HPV 600 : 650
==> neue Feigwarze
Dann kommen die Creme oder was auch immer zum Einsatz, dessen Punkte auf der Konto des Immunsystems gehen:
Einsatz Creme oder ähnliches: Immunsystem : HPV 2500 : 650
Die Truppenausbildung des HPV wird massiv geschwächt, zeitgleich hat das Immunsystem Unterstützung aus den Nachbarländern bekommen und das Virus wird in die Knie gezwungen Die Schläfer sind in Wahrheit das einfache HPV Fußvolk, dass aber dennoch zum Einsatz gerufen wird, da es die ausgebildeten Truppen nicht mehr alleine schaffen. Aufgrund ihrer nicht vorhandenen Ausbildung lassen sie sich besonders leicht besiegen
Warte nicht, bis der Sturm vorbei ist sondern lerne im Regen zu tanzen.
Immer wieder unglaublich, wie kurz so eine Woche doch ist
Der Stuhlgang macht nach wie vor nicht so wirklich viel Spaß und ich muss an dieser Stelle einmal ganz klar sagen - man ej, das nervt vielleicht! Aber da muss man eben durch Schafft man es jedoch vorher eine Ibuprofen 600 zu schlucken ist das ganze (heute zumindest) inzwischen schmerzfrei, fühlt sich nur merkwürdig an und Blut ist auch immer noch sichtbar. Als Frau ist man da aber einiges gewohnt. Anschließend ab unter die Dusche und der Tag kann ganz normal beginnen
Der Kontrolltermin ist in 3 Wochen und bis dahin werde ich nicht nachgucken, ob schon was neues nachgewachsen ist. Das würde mich nur völlig verrückt machen und ändern könnte ich es momentan sowieso nicht.
Heute habe ich mit der homöopathischen Behandlung angefangen. 3 Tage lang 3 Globulis in Wasser auflösen und den Tag über verteilt trinken.
Danach heißt es erst einmal die Seele baumeln und den Körper heilen lassen. Langsam wieder in Bewegung kommen, weiterhin für Ausgleich und natürlich ganz viele Vitamine sorgen.
Aus psychischer Sicht kann ich sagen: mir geht es gut. Vermutlich weil der erste Schritt getan ist, ich jetzt nicht mehr 24h am Tag über diese Dinger nachdenke und mir Sorgen mache und wenn eins wichtig ist, dann ja wohl, dass man sich von den Warzen nicht runterziehen lässt!
Also raus in die Sonne und bei schönen Sonnenstrahlen ein Eis genießen.
cheers
Warte nicht, bis der Sturm vorbei ist sondern lerne im Regen zu tanzen.
....na, das hört sich doch gut an!! Ich kenne das auch, dieses ewige auf und ab. Mal hat man Kampfeslust, mal könnte man heulen und manchmal auch, kann man tatsächlich loslassen.... Vielleicht ist es genau diese Kombination, die diese Viecher in die Knie zwingt
Noch vor genau einer Woche - am Dienstag - schrieb ich, dass es doch noch irgendwie zwickt und bissl schmerzt und unangenehm ist. Zu dieser Zeit begann ich gerade mit der homöopathischen Behandlung. Nach einer ausführlichen Anamnese vor 2 Wochen bekam ich ein paar auf mich zugeschnittene Globuli. Einnahme: 3 Tage lang 3 Globuli in Wasser auflösen und den Tag über verteilt trinken. An dem Dienstag selbst fühlte ich mich etwas merkwürdig - bissl Gänsehaut hier, drei Schweißperlen da. Sonst ist nichts spektakuläres passiert.
Und dann? Seit Mittwoch (8 Tage nach der OP) geht es mir unfassbar gut. Ich fühle auf einmal ausgeglichen, erholt, fit, meine Laune ist super gut, keinerlei Beschwerden mehr bei Stuhlgang, kein Blut mehr, keine Schmerzen, kein Zwicken - nichts, ich war in der Zwischenzeit Joggen, was besser funktioniert als vorher, keine Muskelkater... Kurzum - mir geht es besser als vorher!
Ob das nun tatsächlich - an den Globulis liegt - an der Tatsache, dass ich mir die ganze letzte Woche frei genommen hatte und mich kein Wecker aus aus einer Tiefschlafphase geholt hat - an meiner Ernährungsumstellung hin zu gaaaaaanz viel leckerem Obst und Gemüse - an der Viruslast, die in meinem Körper erheblich gesunken ist - an dem Gefühl "die Warzen sind erst mal weg" - an dem regelmäßigem Jogging (bin sonst kein Jogging Typ, sondern eher der Fitnesskurs-Typ) - an der warmen Sonne und dem tollen Sommerwetter (von heute abgesehen) - an dem vielen grünen Tee oder dem Apfelessig, den ich mittlerweile nicht mehr trinke, sondern einfach bei jedem Salat/Gemüse etc. verwende...
Vermutlich ergibt alles zusammen einen großen gesunden Topf
Aber jetzt kommt erst die für mich größte Herausforderung: Den großen gesunden Topf in meinen oft stressigen Alltag zu integrieren - hier kommt noch ein bisschen Arbeit auf mich zu, bis ich vollständig aus meinen Meeting-Schokolade-Meeting-Zoff mit Kunden-Kaffee-Burger-Telco-Streeeeess-Schokolade-Präsentation-Fast Foot-Verabredung-zu spät schlafen gehen-Struktur ausgebrochen bin
Heute hatte ich im übrigen meinen Frauenarzt Regeltermin, wie alle 6 Monate. Da war noch was... ach ja... der HPV Test, der vor der OP gemacht wurde! Ergebnis: negativ!!! Allerdings sind bei mir vaginal weit und breit keine Warzen auffindbar und der HPV Test wurde mittels Abstrich gemacht.
Mein Po sieht - stand heute - aus wie neu und ist sogar hübscher als vorher Narben sind nicht zu sehen und äußerlich sind bis jetzt keine neuen Warzen nachgekommen. Das ist natürlich nur eine Momentaufnahme und die Situation innen kann ich nicht beurteilen!
Es geht also weiter im Text, um das aktuelle Hoch nicht wieder in ein Stressloch mit schlechter Ernährung etc. sinken zu lassen - mag komisch klingen - aber für mich ist das wirklich eine Herausforderung
Kontrolltermin ist in ~2 Wochen...
Also - nicht unterkriegen lassen und das Gesamtpaket in Angriff nehmen lg hug
Warte nicht, bis der Sturm vorbei ist sondern lerne im Regen zu tanzen.
das hört sich ja supersupersuper an - vielen, vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht - DAS MACHT MUT!!! Hast du den Thread von Schweini "Beste Apotheke der Welt" schon gelesen - vielleicht möchtest du davon ja noch etwas in deine neue Lebensform (gute Ernährung, Sport usw.) übernehmen DANN dürfte doch wohl nichts mehr kommen !!!!
Ich freu mich grad ganz arg für dich und werde gleich Heute einen Termin bei meinen FA und einer Heilpraktikerin machen - Danke, nochmal für deine super Berichte!
ich schreibe doch gerne und für einen selbst ist es auch gut
"Die beste Apotheke der Welt" habe ich auch schon gelesen. Cooler Beitrag! Habe neulich einen interessanten Artikel über das Thema gelesen... mal sehen, ob ich den noch mal wiederfinde.
Ich bin auf jeden Fall davon überzeugt, dass man immer ein bisschen über den Tellerrand schauen sollte. Nur die eine Feigwarze weglaser lassen bringt eben in der Regel nicht sehr viel. Genauso schau ich mir nicht nur die Feigwarzen alleine an. Sie sind für mich ein guter Anstoß, meine Lebensweise eine neue Richtung zu geben... bzw. mehr auf gesunde Ernährung zu achten etc. Das hatte ich sowieso vor, doch der innere Schweinehund hatte immer gesiegt - bis jetzt
Homöopathie finde ich auch deshalb so interessant, weil sie den ganzen Menschen betrachtet. Jeder hat so die ein oder andere kleine oder große Baustelle in seinem Leben, die auch gleich mit einbezogen wird.
lg hug
Warte nicht, bis der Sturm vorbei ist sondern lerne im Regen zu tanzen.
irgendwie ist mir Dein Beitrag durch die Lappen gegangen. Aber lieber etwas zu spät, als gar nicht, nun meine Antwort!
Es freut mich unheimlich für Dich, dass es Dir gut geht!
Und natürlich drücke ich auch ganz ganz fest die Daumen, dass dies weiterhin so bleibt. Aber wenn ich so lese, wie Du Deine Krankengeschichte reflektierst, mache ich mir da eher keine Gedanken!
Mit einem leichten Schmunzeln muss ich feststellen, dass die Feigwarzen recht gute erzieherische Maßnahmen vollbracht haben...
Liebe Grüße und bleib gesund! Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
Schön - vielen Dank für die Rückmeldungen - freut mich
Und lieber Schweini, ich bin sowieso fasziniert davon, dass du es schaffst alles hier im Forum zu lesen
So! Nachdem ich nun so super mega glücklich und gesund war, hat mich am Freitag morgen doch glatt ein super mega vises Halsschmerz-und-Fieber-Virus aus den Socken gehauen. Man ej!!! Das musste doch jetzt nicht sein! *Dramatisch ins Taschentuch schnaub* - das konnte selbst die gesunde Ernährung nicht abwehren. Wer jetzt mit der Theorie um die Ecke kommt, dass sich die Krankheit einen anderen Weg gesucht hat - da muss ich einwerfen, dass mein Arbeitskollege genau das gleiche hatte am Wochenende - DAS Virus kam also von außen!
Positiv zu bemerken ist allerdings, dass ich noch nie nach einem so visen Virusüberfall so schnell wieder fit war. Gut - Nase läuft natürlich noch, aber sonst ist alles wieder in Butter. Und kleine Rückschläge gibt es ja immer mal.
Was die Feigwarzen angeht - äußerlich ist nach wie vor nichts zu sehen - allerdings - nach all dem, was ich bisher gelesen habe - scheint es ja fast sicher zu sein, dass die Geschichte noch nicht vorbei ist. Schocken können mich die Dinger jetzt allerdings nicht mehr
Zitat von WarzenschweinEs freut mich unheimlich für Dich, dass es Dir gut geht!
DAS ist allerdings immer noch der Fall - eine Triefnase bringt mich doch jetzt nicht aus dem Gleichgewicht
Zitat von WarzenschweinMit einem leichten Schmunzeln muss ich feststellen, dass die Feigwarzen recht gute erzieherische Maßnahmen vollbracht haben...
Absolut. Und so gesehen, kann ich den kleinen Mistdingern fast danken. Mir war vorher schon klar, dass ich es trotz zahlreicher Versuche immer noch nicht wieder zurück zu meiner "Mitte" gefunden hatte (von der ich zwischenzeitlich sehr sehr weit entfernt war). Und ich wusste... irgendwas... irgendwie... irgendwo war noch ein Knoten drin und ich bin einfach nicht weitergekommen - selbst 4 Wochen durch Indonesien dümpeln haben nicht geholfen. Die Geschichte mit den Feigwarzen hat mir noch mal einen Anstoß gegeben, für den ich sehr dankbar bin Was aber nicht heißen soll, dass ich das Virus jetzt gut heiße!
Was ich damit sagen will, ist, dass man selbst so beschissenen Dingen wie Feigwarzen auch etwas positives abgewinnen kann - wenn sie schon mal da sind - und ich hoffe wir alle werden sie dann auch so schnell wie möglich wieder los...
Liebe Grüße Hug
Warte nicht, bis der Sturm vorbei ist sondern lerne im Regen zu tanzen.
obwohl es hier hauptsächlich um die WSM geht folgt an dieser Stelle mein Erfahrungsbericht zum Elektrokautern.
Befund: "im Rektum/Anus-Übergang condylomartige Veränderungen" [02.05.2013] zu deutsch: eine längliche ca. 3cm lange Wucherung außen am Anus, sowie ein paar Minifeigwarzen außen, der Rest saß innen.
Die Zeit vor der OP: Frustration, Ungewissheit, seelisches Tief, Suche nach Informationen, Chaos, Verzweiflung, Hoffnung - was man eben so durchmacht
Was mich zu der OP bewegt hat: Die Entscheidung für eine OP ist meiner Meinung nach nie die Leichteste und gerade bei Feigwarzen ist ja allgemein bekannt, dass diese nach OPs sowieso wieder kommen. Dennoch habe ich die OP machen lassen, da der Befall hauptsächlich innerhalb meines Körpers ist/war und ich mich sowas von uhnwohl damit fühlte und auch bzgl. alternativen Behandlungsmethoden in der Region recht ratlos war
Die OP: Bereits zwei Tage vor der OP war ich völlig aufgelöst und hatte super viel Angst vor dem Eingriff. Das war schlimmer als Prüfungsangst. Bei der Anästhesistin angekommen, hatte sie doch glatt die falsche Patientenakte in der Hand, woraufhin ich erstmal einen leichten Nervenzusammenbruch erlitten habe Die Ärzte gaben mir also direkt erstmal intravenös eine ordentlich Ladung Drogen und 5 Minuten später die Narkose. Eingeschlafen - Aufgewacht - ich war ca. 1 Stunde lang weg, eine weitere halbe Stunde später durfte ich in Begleitung nach Hause gehen. Narkose und OP habe ich gut vertragen, lediglich ein leichtes brennen machte sich breit.
Kommentar des Arztes: Er meinte, es sei doch ein ziemlich starker Befall gewesen und sie mussten viel wegnehmen. Bei dem Befall sei es sicher, dass sie wiederkommen würden. Nächster Termin in ca. 4 Wochen, dann soll es mit Zäpfchen weitergehen - aber erstmal alles abheilen lassen...
Nach der OP: Kaum zu Hause angekommen wurde erstmal was zu essen bestellt (die OP war Nachmittags und man muss ja nüchtern sein)... und als erste Amtshandlung eine ordentliche Ladung Mucofalk getrunken. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht recht, wie ich sitzen oder liegen sollte, irgenwie zwickte alles bis ich mich entschloss den "Verband" abzunehmen... viiiieeeel besser. Heute morgen dann wieder brav das mucofalk getrunken und das erste mal den gefürchteten Toilettengang erledigt... zugegeben - es gibt weitaus schöneres, aber alles halb so wild.
Auf meiner ganz persönlichen Schmerzliste landet diese OP nur auf Platz 3: 1) Steißbeinprellung 2) Fortgeschrittene Blasenentzündung, bei der das 0815 Antibiotikum nicht wirkt 3) Feigwarzenentfernung
Stand 24h nach der OP: Soweit geht es mir gut und zumindest heute habe ich einen Feigwarzen freien Tag Der Gang zur Toilette macht keinen Spaß, solange man seinen Stuhl jedoch weich halten kann, ist es absolut aushaltbar und lediglich unangenehm. (In der Hoffnung, dass er nicht aus versehen zu hart wird...) Außerhalb des Stuhlgangs fast keine Beschwerden. Hier und da ein zwicken und Sport würde ich auch noch nicht machen, aber im Schongang ist alles soweit okay. *toi toi toi* *3 x auf Holz klopf*
Weiteres Vorgehen: Morgen habe ich einen Termin zur Anamnese beim Heilpraktiker, der entgegen des Schulmediziners meinte, man könne Rezidive verhindern. Ich lasse mich überraschen Weiterhin arbeite ich an einer gesunden und ausgewogenen Ernährung und einer gesunden Lebensweise.
Fazit: Der erste Schritt ist gemacht und in meinem ganz persönlichen Fall war es wohl das Richtige. Schauen wir mal wie es weitergeht - egal wie lange es dauert - irgendwie wird man sie schon wieder los
LG Hug
Huhu needahugHH,
da es bei mir ähnlich ist, also rein vom Befall und der Stelle und ich deinen Beitrag gefunden habe und ihn mir zum Mut machen immer wieder durchlese, wollte ich mich mal hier melden.
Ich habe die OP nächste Woche Dienstag und da ich das schonmal durchgemacht hab, habe ich Angst wieder so schlimme Schmerzen zu haben. Damals wurde die Scheide und der Damm (großes Beet) mit der Schlinge behandelt. Jetzt kommt der Po dran (so wie der Arzt sagt, ist der Befall eher außen und wenig innen) und ich habe wgen der vorherigen OP echt Angst.
Da bei dir viel weggemacht wurde und ich mich vom Befall sozusagen als Schwester im Geiste ansehe wollte ich nochmal explizit fragen, wie es von der Schmerzen her ist bzw war? Ist Mucofalk empfehlöenswert? Mein Arzt sagte nur ich solle Milchzucker nehmen. Welche Globuli hast du danach genommen?
Ich habe vor einigen Wochen meine Ernährung umgestellt und esse sehr gesund, viel Obst Gemüse, Vollkorn, Fisch, mageres Fleisch... Vitamine von A-Z und Folsäure und Zink.
Ich mache mich selbst jetzt seit Tagen verrückt...der letzte Arzt war allerdings auch etwas grob (also schon vom Wesen her), der jetzige ist da ganz anders.
Welche Tipps für die "Tage danach"? nur rumliegen? Sitzbäder? Luft dran lassen? abduschen??? Fragen über Fragen. Dein Bericht hat mir jedoch schon etwas Mut gemacht..
Zwischenbericht - 6 Wochen nach der OP - ein Kontrolltermin und ein NEGATIVER HIV Test später...
Hallo zusammen,
hier mal wieder ein Lebenszeichen von mir
Letzte Woche hatte ich meinen Kontrolltermin bei meinem Proktologen. Äußerlich ist alles tip top. Es sind keine neuen Warzen nachgekommen und der Arzt war begeistert, wie gut alles abgeheilt ist. Allerdings sind innen am Ende des Analkanal noch 2 kleine Stellen, die nun noch einmal entfernt werden sollen. Dies werde ich allerdings ohne Vollnarkose machen lassen. Der Arzt benutzte die Formulierung "es sind NOCH zwei kleine Stellen zu sehen" anstatt "es sind WIEDER welche da"... Ob das nu so richtig formuliert ist oder nicht überlasse ich mal meinem Arzt. Er hat wirklich gute Arbeit geleistet, denn es war laut seiner Aussage "ein wirklich starker und großer Befall" und nach einer Woche hatte ich ja bereits das Gefühl, dass alles abgeheilt war. Beschwerden waren auch nicht mehr da.
Im handwerklichen Sinne bin ich also absolut begeistert, sehr sensibel ist der Arzt allerdings nicht... aus folgendem Grund:
Beim Kontrolltermin teilte man mir mit, dass die Gewebeproben ins Labor geschickt wurden und es eindeutig HPV 6 und 11 seien, genau die Viren, die auch den Ärger machen. Dann schaute er mich allerdings kritisch an und meinte, dass es "ungewöhnlich starke Zellveränderungen" dabei gewesen seien und das wir nun auf HIV testen müssten
Leute ganz im ernst, man kann sich ja noch so sicher sein, dass man kein HIV hat, aber wenn man sowas gesagt bekommt, steht man einfach erstmal unter Schock (war bei mir zumindest so).
Weiterhin sagte man mir, ich könne das Ergebnis am nächsten Tag telefonisch erfragen - was ich nicht tat. Ich hab mir natürlich doch "was ist denn wenn" Gedanken gemacht und habe beschlossen so etwas nicht am Telefon erfragen zu wollen.
Klar macht man sich unnötig verrückt, aber ein ganz kleiner Zweifel bleibt dann doch.
Also bin ich heute zur Aidsberatung gewatschelt, habe einen Beratungstermin wahrgenommen und denen die Situation geschildert und einen Test machen lassen. Ergebnis: natürlich negativ
Meine Güte meine Güte, mein Nervenkostüm! Aus Sicht des Arztes kann ich absolut nachvollziehen auch einen HIV Test zu veranlassen, aber sensibel ist definitiv etwas anderes.
Jetzt rauche ich erstmal eine ungesunde Zigarette und trinke einen ungesunden Sekt
(An der Stelle sei noch mal explizit erwähnt, dass Feigwarzen auf gar keinen Fall ein Zeichen von HIV sind! Da aber das Immunsystem eine große Rolle spielt, ist es verständlich, das Ärzte natürlich dazu raten, das schlimmste auszuschließen!)
Von einem kleinen Schock meines Lebens also abgesehen ist soweit alles in Ordnung, wenn auch noch nicht 100% und die Arbeit an der gesunden Lebensweise kann ntürlich weitergehen
LG und ich halte euch auf dem Laufenden Hug
Warte nicht, bis der Sturm vorbei ist sondern lerne im Regen zu tanzen.