Hallo alle miteinander, erstmal vielen Dank an Schweini für dieses Forum. Es hat mir in der schlimmsten Zeit zumindest das Gefühl gegeben nicht alleine zu sein mit diesen ekelhaften Condylomen. Auch ich wollte hier meine Geschichte niederschreiben, denn irgendwie möchte ich diesem Forum auch etwas von meiner Erfahrung mit den Mistviehchern zurückgeben. Vorab entschuldige ich mich schon mal für den langen Text, ich möchte einfach nichts Wichtiges aus lassen. Zudem kann ich mit meinem Text mehrere Forenthemen bedienen: Schwangerschaft, schlechte Erfahrungen mit Ärzten und Teilnahme an einer Studie. Auch meine Psyche hat sehr darunter gelitten, jedoch versuche ich diesen Part hier aus Gründen der Übersichtlichkeit und Verständlichkeit rauszulassen. Angefangen hat alles Anfang August 2014. Ich war zu dem Zeitpunkt 26 Jahre und im 8. Monat (31.SSW) schwanger mit meinem 1. Kind (ein Mädchen) und mein Freund ist für eine Woche mit seinen Eltern in die Schweiz in den Urlaub gefahren. Kurz bevor er abreiste hatten wir nochmal Sex und ich fühlte mich danach etwas wund. Unser bisheriges Liebesleben war durchaus intensiv, jedoch hatte ich den Eindruck plötzlich irgendwie empfindlicher geworden zu sein. In der Woche achtete ich einfach besonders darauf mich zu schonen und dachte das würde ausreichen bis er wiederkäme. Zudem vermutete ich nichts Schlimmeres als vielleicht eine Pilzinfektion, wie sie ja häufiger in der Schwangerschaft auftreten könnte. Als er dann wiederkam und wir das feierten merkte ich, dass ich noch immer ziemlich empfindlich war. So bin ich zum nächsten Werktag zur Vertretung meiner Gyn, weil diese genau zu dem Zeitpunkt für 3 Wochen im Urlaub war. Diese diagnostizierte wie vermutet einen Pilzbefall, der sehr ausgeprägt und während der Untersuchung auch wirklich spürbar schmerzhaft war. Von ihr kam nur der „empathische“ Kommentar: „Jetzt stellen Sie sich mal nicht so an, da muss schließlich noch ein Kind durch.“ In dem Moment vermisste ich meine Gyn schon sehr. Sie entließ mich mit den Worten: „Benutzen Sie notfalls mehr als eine Kombipackung gegen den Pilz. Zum nächsten Untersuchungstermin (in knapp 2 Wochen) sollte alles wieder schick sein.“ Auch die Laborergebnisse später bestätigten die Diagnose. Ich behandelte also gegen den Pilz, verspürte auch Besserung – jedoch keine vollständige Beschwerdefreiheit. Zudem untersuchte ich mich einige Tage darauf dann selbst so gut es ging mit einem Spiegel und bemerkte innen am Scheideneingang diese unschönen Wucherungen. Daraufhin recherchierte ich mit Google und stieß erstmals auf das Thema Feigwarzen. Ich hoffe sehr ich würde mich irren und dachte auch, dass die Ärztin die Dinger bei der Untersuchung und Abstrichentnahme doch gesehen haben müsste (denn sie waren einfach nicht zu übersehen!). Genau 1 Woche später (32. SSW) war ich wieder bei meiner Vertretungs-Gyn. Die fragte mich schon wenig begeistert: „Was machen Sie denn schon wieder hier? Wir sehen uns doch erst am Freitag!“ „Nett“ – was anderes fällt einem dazu doch nicht ein. Ich schilderte ihr meine Vermutung – sie entgegnete daraufhin: „Das kann doch gar nicht sein! Wieso denkt jeder plötzlich, er hätte Feigwarzen!“ In dem Moment kochte ich schon innerlich, jedoch war ich gerade auf Sie angewiesen, also entgegnete ich: „Bitte sehen Sie sich das an. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir sagen, dass meine Vermutung nicht stimmt.“ Widerwillig ließ sie mich auf dem Untersuchungsstuhl Platz nehmen und meinte plötzlich erstaunt: „Die waren aber letzte Woche noch nicht da oder?“ Woraufhin ich nur entgegnen konnte: „Keine Ahnung, ich habe mich da noch nicht untenrum gesehen“. Das war also eine eindeutige Bestätigung und ich musste das erstmal verdauen, da ich bis auf eine kleine versteckte Warze zwischen den kleinen Schamlippen nur innerlich befallen war und das Ausmaß selbst gar nicht feststellen konnte. Die Ärztin ließ zur Sicherheit noch einen HPV-Low-Risk-Test vornehmen und klärte mich auf. Da die Dinger innerlich in Eingangsbereich waren, blieb nur eine Laser-OP, um natürlich entbinden zu können. Ich sollte erstmal abwarten und mit meiner eigentlichen Gyn den weiteren Vorgang besprechen. Natürlich bin ich dieser Empfehlung nicht gefolgt – abwarten bei Feigwarzen. Wie bescheuert war die Frau denn? Man merkte also eindeutig, dass sie keinerlei Interesse daran hatte mir bei meinem Problem zu helfen. Ich hatte im Netz gelesen, dass bei Feigwarzen in der Schwangerschaft empfohlen wird diese in der 34. SSW zu lasern, damit die Wunden bis zum Entbindungstermin optimal ausheilen können und das Rezidiv-Risiko aufgrund des kurzen Zeitabstandes minimiert wäre. Da ich nicht wusste wie schnell man im Krankenhaus einen OP-Termin bekommt und meine eigentliche Gyn auch erst in der 34.SSW wieder erreichbar war, habe ich mich gleich mit dem Krankenhaus wo ich entbinden wollte, telefonisch wegen der OP in Verbindung gesetzt. Ich bekam einen Vor-Untersuchungstermin in der 33. SSW und musste wegen der Einweisung nochmal zu der Schreckschraube von Vertretungs-Gyn. Diese blaffte mich wieder an, warum ich schon wieder da wäre. Als ich ihr sagte, dass ich den Schein für das Krankenhaus brauchte, meinte sie doch allen Ernstes: „Wieso hören die Patienten nie auf mich?“ und gab mir den gewünschten Schein – ich war so froh als ich da raus war und zum letzten Mal da war. Die Untersuchung im Krankenhaus verlief entspannt. Der Operateur meinte zu mir es wäre nicht allzu viel Arbeit und nach 15min wäre alles vorbei. Das machte mir Mut. Die schlimmere Vorstellung war für mich auch die Spinalanästhesie und der somit wache Zustand während der OP, aber die Vollnarkose wäre schlecht für das Kind gewesen, also hieß es „Augen auf und durch ?“. Der OP-Termin war genau 1 Woche später in der 34.SSW – optimal also. Das Schlimmste daran war die Aufregung davor und die lange Warterei und das Nüchtern bleiben. Condylom-Laserungen werden wie ich erfahren habe, in den OP-Listen immer als Letztes gemacht, da die Viren beim Brennen ja in die Luft gelangen könnten und der OP dann nicht mehr steril sein könnte. Alles in Allem absolut aushaltbar, kaum Schmerzen gehabt und am selben Abend konnte ich bereits wieder auf Toilette gehen ohne irgendwelchen Brennschmerz zu spüren. Das Krankenhaus behielt mich wegen der Schwangerschaft für 2 Tage da, um den Zustand des Babys zu überwachen. Auch hier gab es keine Komplikationen. Ich war erleichtert, denn ich dachte alles wäre vorbei. Ich konnte die vergangenen Wochen aufgrund der Beschwerden (Juckreiz, Wundsein und Stress – sowie Babytritte nachts) nur ganz schlecht schlafen und war nervlich echt angespannt. Natürlich hatte ich vom Rezidivrisiko gelesen, jedoch dachte ich, dass ich in absehbarer Zeit nicht mehr schwanger sein würde und mein Immunsystem ja wieder im Normalmodus laufen würde. Trotzdem hatte ich natürlich auch Angst, dass mein Sexleben nun auf ganz lange Sicht vorbei wäre, wenn ich die Dinger doch nicht loswerden könnte. Mein Freund reagierte übrigens auf die Diagnose sehr verständnisvoll und eröffnete mir, dass er auch schon mal sowas am Penis hatte und nach 1 Laser-OP war es auch wieder weg. Großartig mit der Thematik HPV hatte er sich nicht beschäftigt. Ich mich schon, aber war zumindest beruhigt, weil ich positiv auf die Low-Risk-Viren getestet wurde und mir zumindest keine Gedanken wegen der Gebärmutterhalskrebs-Geschichte aufgrund der High-Risk-Viren machen musste, glaubte ich zumindest. Meine eigentliche Gyn übernahm die OP-Nachkontrolle und es verheilte alles sehr schnell und gut. Nach 2 Wochen war das Meiste verheilt, sodass mein Freund und ich einige Tage darauf wieder miteinander schlafen konnten. Ich verspürte später ein leichtes Kribbeln am Scheideneingang außen und am Damm, jedoch versuchte ich mir diesbezüglich keine Sorgen zu machen. Dann kam die nächste Nachuntersuchung am Ende der 37.SSW Mitte September und meine Gyn musste mir leider mitteilen, dass die Feigwarzen wieder zurückgekehrt und nun auch außerhalb am Damm waren. Sie sind nicht nur wiedergekommen, sondern auch noch mehr geworden. Ein Schock für mich. So schnell bekam ich keine neue Laserung mehr, hatte es noch am selben Tag in 2 Krankenhäusern versucht – jedoch sind die Dinger leider „nicht wichtig genug“, um sofort zu behandeln. Mir rannte also die Zeit weg, denn bis zur Geburt hatte ich noch ca. 3-4 Wochen (wobei man das ja nie so genau weiß, wann es losgehen kann). Letztendlich war die vernünftigste Entscheidung aus Mangel an Alternativen nun einen geplanten Kaiserschnitt vornehmen zu lassen, um das Risiko für die kleine Maus sich mit HPV zu infizieren so gering wie möglich zu halten. Es scheiden sich hier zwar die Geister wie hoch das Risiko einer Ansteckung des Babys bei der natürlichen Geburt tatsächlich ist, jedoch hätte sie in meinem Fall garantiert direkten Kontakt mit den Feigwarzen gehabt und im schlimmsten Fall Condylome im Rachen entwickeln können – eine schreckliche Vorstellung finde ich. Die kleine Maus wurde schließlich am 07.10.2014 planmäßig und kerngesund in der 40.SSW auf die Welt geholt. Ich kann euch sagen, so ein Kaiserschnitt ist echt nicht ohne. Bezüglich der Condylome hoffte ich auf Selbstheilung durch die Umstellung des Immunsystems. Zumal ich aufgrund des Infektionsrisikos sowieso erst den Wochenfluss abwarten musste, bevor da wieder hätte operiert werden können. Wie sollte es anders sein, die Selbstheilung ist nicht eingetreten. Mein Immunsystem konnte ich auch nur bedingt unterstützen, denn nachdem die Kleine auf der Welt war bestand meine Welt für eine ganze Weile nur aus Schmerzen (Nachwirkungen Geburt und OP) und Stress durch permanentes Babygeschrei (Koliken). Es ging mir und meinem Freund echt miserabel und die folgenden 8 Wochen konnte ich mir unter Mutterglück noch nicht wirklich was vorstellen. Das kam erst später, aber nun ist es wirklich wunderschön Während dieser Zeit bestanden die Beschwerden wegen der Condylome natürlich weiterhin, wurden nur teilweise durch die anderen Beschwerden überlagert. Während dieser Zeit probierte ich so einiges aus (Thuja-Tinktur, Teebaumöl, PureHealing GW Care aus den USA – alles Mist) und besorgte mir auch die Bestandteile der WSM, jedoch traute ich mich noch nicht diese auch wirklich einzusetzen. Jedoch das NeoBallistol half wenigstens gegen den Juckreiz – also auch dafür „Danke, Schweini ?“. Durch den innerlichen Befall war eine weitere OP sowieso unumgänglich – ich hatte nur Angst, dass diese wieder nichts bringt bzw. kurz nach der Wundheilung der nächste Befall ansteht. Ich suchte nach einer ganzheitlichen gynäkologischen Betreuung – inkl. OP – Möglichkeit, denn ich wollte den Condylomen so richtig den Kampf ansagen und nicht bei jedem Eingriff neuen Medizinern gegenüberstehen. Meine Gyn behielt ich natürlich weiterhin. Diese machte auch einen neuen HPV-Test, da der vorherige nicht besonders aussagekräftig war. Die Arztsuche gestaltete sich schwierig, denn bis man mal einen Termin bekommt, vergehen Wochen – Monate und die Condylome können in dieser Zeit lustig weiter wachsen. Das machte mir schwer zu schaffen. In den vielen schlaflosen Nächten suchte ich nach der für mich passenden Behandlungsmöglichkeit – und fand sie schließlich Ende November 2014 in der Charité in Berlin. Diese und weitere Standorte in Deutschland führen gerade eine Studie zu dem Impfstoff Gardasil bei rezidivierenden Condylomen durch (GaReCo-Studie). Ich nahm Kontakt auf und wurde in die Studie aufgenommen. Erstmals machte man dort mit mir auch den Essigsäure-Test. Die Reaktion war deutlich, jedoch verspürte ich statt schmerzhaftem Brennen eher eine angenehme Linderung des Juckreizes. Somit testete ich zuhause erneut mit Essig und widmete mich der WSM-Methode, jedoch stark vereinfacht – nur Apfelessig und Salz. Die Reaktionen waren erstaunlich. Ganz zu Beginn schien es als würden die Condylome am Damm stark wachsen, bzw. aus der Haut gedrückt zu werden. Innerhalb weniger Tage habe ich die oberste „Schicht“ Kondylome einfach wegwischen können. Die Ergebnisse wurden zudem in meiner Studienakte aufgezeichnet, denn dort wurden jedes Mal Fotos von den betroffenen Arealen gemacht und die Ärztin dort staunte wie sehr sich das Bild innerhalb von einer Woche verbessert hatte. Natürlich waren auch noch Schläfer darunter. Alle betroffenen Bereiche wurden jedoch zudem im Rahmen der Studie auch großflächig gelasert, sodass ich wie folgt behandelte: Zuhause WSM, dann hatte ich im Rahmen der Studie den 1. Impftermin Anfang Dezember (Studie ist verblindet, ich weiß nicht ob es der Impfstoff oder ein Placebo ist, jedoch erhalte ich spätestens nach Entblindung im Dezember den echten Impfstoff). Eine Woche später war der Laser-Termin in der Charité. Operateurin war die Gyn, die mich dort im Rahmen der Studie untersucht. Diese Laser-OP war in Vollnarkose und deutlich schmerzhafter als die erste im August. Jedoch musste auch deutlich mehr gelasert werden. Die kleinen Biester hatten sich (wie ich auch befürchtet hatte) seit dem Wiederauftauchen schön ausbreiten können und ich konnte nichts dagegen tun. Deshalb erklärte mir die Operateurin sie hätte sehr genau gearbeitet und auch zweifelhafte Stellen mitbehandelt, um wirklich gründlich zu sein. Dafür war ich ihr sehr dankbar. Zu meinem Erstaunen teilte mir ihre Vertretung mit, dass das Rezidiv-Risiko nun bei 5% läge. Das machte mir Mut. In der Zwischenzeit hatte meine Gyn noch eine unschöne Nachricht für mich. Ihr HPV-Test ergab, dass ich positiv für 4 High- und 2 Low-Risk-Typen bin. Das macht mir natürlich Sorgen wegen der Krebsgefahr, jedoch ist der Pap-Test bisher immer ok und meine Gyn untersucht mich jetzt alle 3 Monate. Sie hat auch wieder die OP-Nachsorge gemacht und auch gemeint es wäre gut gearbeitet worden. Inzwischen ist alles verheilt, diesmal hat die vollständige Heilung ca. 8 Wochen gedauert und ich hatte meinen 2. Impftermin in der Charité. Der nächste und letzte ist im Juni. Inzwischen sind 10 Wochen seit der 2. Laser-OP vergangen und ich bin frei von Rezidiven. Gerade erst diese Woche Mittwoch wurde mir dies bestätigt. Ich versuche nun optimistisch zu denken und hoffe, dass die Impfung (hoffe ja, dass ich den echten Impfstoff erhalten habe) in Kombination mit der Laser-OP und der WSM (mitunter benutze ich den Apfelessig, um zu testen, ob alles ok ist) dauerhaft wirkt. Ihr könnt euch sicher denken, dass diese Sache das Sexleben von meinem Freund und mir stark beeinflusst hat. Wir tasten uns gerade langsam wieder aneinander ran nach monatelanger Abstinenz und benutzen zur Sicherheit Kondome, auch wenn dies jetzt vielleicht sowieso überflüssig ist. Garantiert genauso schlimm wie der Condylombefall ist für mich die psychische Auswirkung dieser Sache auf mich (und auf meine Familie, denn ich bin nun hypervorsichtig bei dem Thema). Meine Gyn hat mir geraten, sollte sich die Lage nochmal verschlechtern, psychologische Unterstützung zu konsultieren. Ich hoffe einfach dies wird nicht nötig sein. Wie anfangs geschrieben, möchte ich mit meiner Erfahrung etwas an das Forum zurück geben und anderen Betroffenen in ähnlichen Situationen einen „Vergleichsfall“ bieten, wobei jeder Körper sicherlich auch anders tickt. Ich hoffe jedenfalls sehr, ich kann euch in einigen Monaten wieder von der Rezidivfreiheit berichten und das macht anderen Mut sich nicht aufzugeben. Ganz liebe Grüße an Schweini und das Forum!
Hallo, heute mein Folgebericht zum aktuellen Status. Bis heute Nachmittag war ich zuversichtlich nur Positives berichten zu können - bis ich einen Anruf von meiner Gyn bekam... Habe einen pap3d-1.... der letzte vom Dezember war pap1 (paar Tage vor der Feigwarzen-Op). Meine Untersuchung bei ihr war vor 2 Wochen, keine Feigwarzen und aufgrund des letzten guten paps durfte laut vorschriften auch kein neuer HPV-Test gemacht werden. Der schlechte pap jetzt ändert die Sachlage. Meine Gyn meinte auch, dass bei diesem pap-Befund HPV in 99,9% die Ursache ist und insofern der HPV-Test nur der formalen Bestätigung diene... Wie dem auch sei... in 6 Monaten gibt es den Kontrolltermin, um zu sehen, ob es sich von alleine gebessert hat und HPV-Test wird gemacht. Bin deprimiert... das Virus ist also doch noch da und arbeitet, aber keine FW mehr bisher. Und offensichtlich machen ja nur die HR-Viren einen schlechten pap, denn der im Dezember war gut, obwohl ich voll war mit FW Damals meinte meine Gyn, als sie mir sagte ich hätte noch 4 HR-Typen in mir, dass ich mich darüber freuen soll, dass diese wenigstens inaktiv sind. Nun weht scheinbar ein anderer Wind...
Ich weiß ich soll mich nicht verrückt machen, aber das Thema hat mich traumatisiert. Meine ganze Schwangerschaft zerstört. Nun fühle ich mich in diese Schreckenszeit zurückgeworfen, weil ich nun auch Angst habe, dass jederzeit wieder die FW kommen können... und die damit verbundenen Beschwerden. Mitunter registriere ich Juckreiz, war bisher jedoch immer eine Kopfsache und so "prüfte" ich in der letzten Zeit immer seltener. Das wird sich jetzt wieder ändern Auch frage ich mich irgendwie, was die HR-Viren dazu veranlasst jetzt zu arbeiten.... immerhin war mein Immunsystem in der Schwangerschaft deutlich schlechter. Obwohl... mit Kind habe ich auch öfter Schnupfen etc. bekommen, aber andererseits sind auch alle Pollenallergien wieder da (und ich dachte immer Allergien deuten darauf hin, dass das Immunsystem "zuviel" arbeitet...)
Naja, die letzten Monate gingen jedenfalls sonst stetig bergauf. Mein Freund und ich schlafen wieder regelmäßiger miteinander, jedoch habe ich noch immer Beschwerden von der OP. Ein Teil des operierten Gebietes (ungefähr von der Größe eines 1Cent-Stückes) innen ist immer "danach" wund und es dauert Tage bis das wieder verheilt ist. Grund dafür ist, dass mein Freund recht gut ausgestattet ist und ich den Eindruck habe nach der OP enger geworden zu sein. Meine Gyn meinte bei der Untersuchung, dass ich weiter Geduld haben müsse und es eben dauert, bis das operierte Gewebe dieselbe Stärke des restlichen Gewebes bekäme und es aber trotzdem richtig und gesund sei dies zu "trainieren"...
Würde mich über Erfahrungen anderer bzgl. Sexualität nach großflächiger Laser-OP oder ein paar aufmunternde Worte freuen.
Das du jetzt nen PAPIIID1 hast heißt absolut gar nichts, mach dich bitte nicht verrückt. Ich renn seit 1 1/2 Jahren damit rum. Erst gestern hab ich mit meinem Frauenarzt gesprochen, immer noch das gleiche Ergebnis. Die High Risk Viren können sich aber auch wieder zurückbilden warte erstmal ab. Mit dem Immunsystem hat es auch wenig zu tun und das du jetzt wieder Feigwarzen bekommst auch nicht. Denk einfach nicht soviel darüber nach, es gibt soviele Frauen die das gleiche Problem haben wie wir. Sei froh das du es jetzt weißt und es in regelmäßigen Abständen kontrolliert wird. Und Feigwarzen wirst du jetzt sicher nicht bekommen, denn das hat damit nichts zu tun, sind praktisch zwei verschiedene paar Schuhe. Das wird schon wieder, mach dich einfach nicht verrückt, ich leb damit sehr gut bis jetzt
danke für deine Aufmunterung. Inzwischen habe ich mich auch wieder beruhigt. Nach wie vor kann ich mit der Thematik HPV nicht so locker umgehen, aber ich hoffe einfach mal, dass es in kleinen Schritten vorwärts geht. Habe am 16.06.15 meinen letzten Untersuchungstermin in der Charité gehabt (Kontrolle & 3. Impfung). Die Ärztin war sehr zufrieden und meinte es sei soweit gut verheilt und die Wahrscheinlichkeit, dass die FW wiederkommen, sei sehr gering. Ich hab noch einen Abschlusstermin im Dezember bei dem entblindet wird und dann erhalte ich ggf. den echten Impfstoff, sollte ich bisher nur das Placebo erhalten haben. Vorher bin ich im Oktober bei meiner Gyn wegen dem neuen PaP-Test. Ab und an habe ich untenrum ein paar Beschwerden (Juckreiz, Wundsein) aber es sieht alles total normal aus. Meist fällt das zusammen mit meinen Tagen. Wahrscheinlich bin ich nach wie vor durch das Ganze hypersensibel. Übrigens mache ich hierfür gerade eine Kur mit den regenerierenden Vaginalzäpfchen von der Limes-Apotheke. Man macht ja alles irgendwie, um vorwärts zu kommen. Hoffe einfach, dass der Pap damit besser wird und wenn es auch nur gut für meinen Kopf ist - nach dem Motto "Habe alles getan, was möglich ist". Natürlich achte ich auch weiterhin auf meine Gesundheit und versuche mich nicht allzu sehr stressen zu lassen. Die Elternzeit endet in 2 Monaten, das wird nochmal eine Umstellung, aber ich hoffe zum Positiven. Zuhause hat sich auch vieles entspannt. Das Baby ist jetzt auch schon 8 Monate alt und dementsprechend mobil und aktiv. Das erleichtert auch einiges. Ich hoffe deine Schwangerschaft verläuft soweit gut? Ganz liebe Grüße und ich berichte natürlich weiterhin.
Hallo, habe gestern nach über 6 Monaten wieder eine positive Reaktion auf die Essigsäure gehabt. Seit ner Weile bin ich an der äußeren linken Schamlippe empfindlich, teilweise juckt es, teilweise schmerzt es aber bisher immer nur ein paar Tage (meinst bevor ich meine Periode bekomme). Bisherige Essigsäuretests haben nichts ergeben, außer einer Rötung - als ob die Haut entzündet wäre. Habe die letzten Tage auf Verdacht gegen Pilz geschmiert, aber hatte natürlich immer auch das mulmige Gefühl, dass es HPV-induziert ist. Tja, nun war sie da. Habe die Nacht sehr schlecht geschlafen. So viele weiße Punkte, ein richtiges Beet, was sich plötzlich gebildet hat. Alles kleine stecknadelkopfgroßen Punkte. Leicht raue Haut. Habe heute in der Charite angeruen und muss morgen da wieder antanzen. Suuper. Jetzt ist die Psyche wieder komplett runter. Habe noch andere körperliche Beschwerden, weswegen ich mich der Homöopathie zuwenden möchte. Mal sehen was die Ärzte morgen sagen. Es wäre einfach zu schön gewesen. Nun muss ich auch zugeben, dass ich mich nicht konsequent gesund ernährt habe, häufiger mal Alkohol getrunken habe und ein Zuckerjunkie bin. Aber das ist nur eine Seite. Mein Freund und ich hatten natürlich auch immer mal wieder GV, meistens geschützt, aber zugegeben auch vereinzelt ohne Kondom im Eifer des Gefechts. Ich bin mir also nicht sicher, ob die jetzige Infektion als Rezidiv oder Neuinfektion zu werten ist - zumal gesagt sei, dass er ohne Befund ist. Keine Essigreaktion, aber was heißt das schon? Jedenfalls hatte ich an der jetzigen Stelle noch nie FW. Sie sind auch nicht sichtbar, nur die Essigreaktion zeigt es deutlich.... glaube dann habe ich "subklinische Läsionen" oder so... Oder das Virus war da und hat einfach auf eine Eintrittspforte gewartet und gerade da war ich halt empfindlich/entzündet wie auch immer. Es ist einfach deprimierend. Seit der Schwangerschaft führt mein Körper Krieg gegen mich.
Ich berichte natürlich weiterhin, da ich meinen Verlauf gerne weiterhin festhalten will. Also bis morgen.
Ich verstehe grad nicht ganz, sind es Warzen oder Schläfer als Reaktion auf den Essig? Also ich würde noch nicht beschwören, dass bei mir (obwohl ich äusserlich völlig warzenfrei bin), bei intensiver Behandlung mit Essig nicht doch wieder Schläfer kommen würden. Es brauch ja nur ein kleiner Rest des Virus vorhanden zu sein und dann würde meine Haut reagieren. Jedoch denke ich, dass ich sicherlich irgendwann völlig vom Virus befreit bin. Aber das dauert wohl etwas. Aber was solls, ein Waffenstillstand ist doch schon mal was.
Hallo, aus morgen wurde leider erst heute, aber da die Untersuchung damals nicht eindeutig war, wollte ich erst nach definitiver Diagnose schreiben. NEIN, keine Feigwarzen - Fehlalarm! Es war doch "nur" eine hartnäckige Entzündung. Zum Glück. Mal sehen. Bin irgendwie immer noch psychisch sehr mitgenommen von der ganzen Sache in der Schwangerschaft, aber bisher - toi,toi,toi - alles gut. Sofern nix dazwischen kommt, melde ich mich im Oktober wieder.
Hallo alle miteinander, wie versprochen - hier das Update: Hatte am 05.10.15 meinen Termin bei der Gyn. Es wurde ein neuer Pap-Abstrich und ein neuer HPV-Test inkl. Typisierungen gemacht - und das ist auch gut so gewesen! Denn der Pap-Abstrich war immer noch unverändert 3d-1, ABER: die Typisierung des HPV-Testes ergab: nur noch HPV 51 ist nachgewiesen worden! Zur Erinnerung: Der Ursprungs-Test ergab: 4 High-Risk-Typen (16,18,51,82) und 2 Low-Risk-Typen (6,42). Das Labor, wo die Untersuchung gemacht wurde, war dasselbe wie bei dem vorigen HPV-Test. Würde also nun nur das Ergebnis des pap-Tests vorliegen, wäre ich mit Sicherheit wieder niedergeschlagen, weil ich mich gefragt hätte wieso sich denn gar nichts tut. So aber habe ich den eindeutigen Beweis, dass mein Körper den Viren den Kampf angesagt hat und meine Behandlung die für mich Richtige war! Nun heißt es weiter abwarten, nicht zuviel grübeln und positiv denken. Der pap-Wert wird sich bestimmt auch wieder verbessern. Im Dezember habe ich meinen Abschluss-Termin in der Charité und dann wird entblindet. Dann erfahre ich, ob ich nun Gardasil oder das Placebo erhalten habe. Ich tippe ja auf den Impfstoff Okay, sonst habe ich im März 2016 meine nächste Kontroll-Untersuchung bei der Gyn. Ich halte das Forum auf dem Laufenden und drücke allen Betroffenen weiterhin die Daumen, dass ihr Kampf gegen die Biester auch Fortschritte macht!
By the way: Das muss ich zur Vollständigkeit mit dazu schreiben: Mein Freund und ich haben während dieser ganzen Zeit natürlich miteinander geschlafen. Seid ich wieder die Pille nehme (ca. Juli) sogar ohne Kondom. Ich weiß ja, dass ich von ihm definitiv Viren bekommen haben müsste, da er selbst relativ kurz vor meiner Zeit mal Feigwarzen hatte. Aber die Low-Risk-Viren wurden nun nicht mehr nachgewiesen, also kann ich das als vollen Erfolg verbuchen. Ich bin immer noch empfindlicher als vor der OP und denke, dass es nicht mehr 100%ig so wie vorher werden wird (von der Elastizität her), aber es haben sich trotzdem immer wieder kleine Verbesserungen eingestellt und vorausgesetzt man wendet die richtige Technik und Stellung an, war es für mich auch schmerzfrei. Das fand ich wichtig zu erwähnen für alle, die ebenfalls mit einer Laser-OP innerhalb der Scheide konfrontiert sind. Es wird besser. Ganz langsam, aber stetig.
Hallo alle miteinander, Es folgt mein vorerst letztes Update: War am 11.12. das letzte Mal in der Charité und da kam raus, dass ich die Impfung bekommen habe. Bis heute kam kein Rezidiv, auch wenn ich zwischendurch mal befürchtet habe es wäre so. Hat sich nie bestätigt und die letzten Untersuchungen verliefen immer sehr positiv. Ich hoffe, dass sich die restlichen Werte in Zukunft auch noch verbessern und wünsche allen Betroffenen beste Genesung! Frohe Weihnachten und einen guten Start in 2016!
vielen Dank für Deinen Bericht! Dieser lässt mich echt die Überlegung anstreben eine Impfung durchzuführen, sollte sich bei meinen inneren Feigwarzen an der Eichel keine Besserung einstellen.
heute will/muss ich meine Geschichte leider fortsetzen. Ich hatte vor 2 Wochen wieder einen Kontrolltermin wegen des PaP3D Befundes und habe heute die Ergebnisse bekommen. Es wurde auch wieder auf HPV getestet. Die traurige Nachricht: Immernoch 3D-1 und nun wieder 2(!) HR-Viren 51 (immer noch) und plötzlich aus dem NICHTS 59! Ich kann mir das einfach nicht erklären.... Mein Freund (mittlerweile mein Mann) und ich sind uns 100%ig treu. Die Ergebnisse stammen wie immer aus dem selben Labor und ich muss nun dieses Ergebnis erstmal verdauen... Da ich inzwischen 3x in Folge einen PaP 3D hatte, riet mir die Ärztin zu einer Dysplasiesprechstunde zu gehen, was ich dann wohl auch tun werde. Die Scheiße ist, dass ich weiß, dass mir die Impfung geholfen hat, aber gegen diese Virenstämme nicht mal Gardasil9-Impfung hilft, weil meine beiden nun mal "Exoten" sind. So langsam wollte ich das Thema HPV eigentlich für mich abschließen, nun ist es wieder mehr als präsent. Vor allem, weil ich seit ein paar Tagen mal wieder nen hartnäckigen Pilz habe. Vor dem Hintergrund des Befundes fühle ich mich in die damalige Anfangszeit meiner HPV-Geschichte zurück versetzt :-( Mittlerweile ist soviel Zeit vergangen, dass ich sogar wieder einen 2. Kinderwunsch verspüre, der damals komplett weg war durch die Horror-Schwangerschaft. Alles gerade doof irgendwie.
Feigwarzen sind nicht wieder gekommen und es wurde kein HPV-LR identifiziert, um wenigstens 1 positive Sache zu benennen. Dann halte ich euch weiterhin auf dem Laufenden (offenbar darf ich in Sachen HPV das komplette Paket mitmachen).
Drückt mir die Daumen und haltet auch die Ohren steif, HPV-Hater
ZitatDie Scheiße ist, dass ich weiß, dass mir die Impfung geholfen hat, aber gegen diese Virenstämme nicht mal Gardasil9-Impfung hilft, weil meine beiden nun mal "Exoten" sind.
Ob die Impfung Dir geholfen hat, oder aber Dein Immunsystem Dir geholfen hat, kannst Du gar nicht wissen. Soll heißen: Hab doch einfach mal etwas mehr Vertrauen in Deinen Körper und Deiner Selbstheilungskraft.
Bei den PAP-Werten kenne ich mich jetzt nicht so wirklich aus. Aber PAP III D ist doch noch nicht wirklich extrem besorgniserregend, oder?
Die dortige Beschreibung passt ja auch ins Bild. Du hast einen HPV-Infekt, der vor gar nicht langer Zeit sogar dafür gesorgt hat, dass Du Feigwarzen bekamst. Die hast Du ja nun nicht mehr. Ein Zeichen dafür, dass das Virus auf dem Rückmarsch ist, würde ich sagen.
Irgendwo hier im Forum gab´s doch eine Empfehlung, wie man den PAP-Wert wieder in den grünen Bereich bekommen kann?
LG und alles Gute Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
inzwischen habe ich wieder ein paar neue Dinge zu berichten. Zunächst mal: Ein pAp3d weißt eindeutig auf eine HPV-Infektion hin und zwar in aller Regel auf einen High-Risk-HPV, da nur dieser Dysplasien hervorruft. So teilte es mir meine Gyn mit und das erklärt auch (in Ansätzen) warum ich damals voll war mit Feigwarzen. Diese sind durch die Low-Risk-Viren 6 & 42 bei mir verursacht gewesen und ich hatte damals keine Dysplasien. Mein pAp war 1! Das check ich bis heute nicht, aber so war es. Die einzige Erklärung ist, dass obwohl HR-Viren nachgewiesen werden konnten, diese zum damaligen Zeitpunkt noch nicht aktiv waren. Und beide LR-Viren sind seit der Behandlung bei mir nicht mehr aufgetaucht, kein einziges LR-Virus seit damals. Ich hatte ursprünglich 4 High-Risk-Viren: 16.18, 51 & 82 Davon übrig ist nun die 51 und unerklärlicherweise hinzugekommen die 59 - beides High-Risk-Viren. Ich kann mir bis heute nicht erklären, wo dieses neue Virus hergekommen sein soll. Da ich aber insgesamt gute Erfahrungen mit Gardasil4 gemacht habe und durch die Studienteilnahme keine Kosten hatte, werde ich (einfach um das Gefühl zu haben alles mögliche getan zu haben) die Gardasil9-Impfung in Anspruch nehmen auch wenn der Impfstoff nicht gegen diese Viren schützt, sondern jeweils gegen 52 & 58. Und ja, das wird teuer. Aber im Krankenhaus hatte ich auch Kontakt zu Frauen, die ganz andere Opfer bringen mussten.
Was ist also seit meinem letzten Eintrag passiert? Ich bin im Juli zur Dysplasiesprechstunde in der Charité gegangen. Dabei wurde mir auch vom betroffenen Bereich am Muttermund eine Gewebeprobe entnommen. Die einen sagen das spüre man gar nicht. Ich kann nur sagen, dass es sehr unangenehm war. Ja, es war schmerzhaft. Nach dem Eingriff wurde mir auch schwarz vor Augen und meine Beine waren wie Pudding. Die Ärztin meinte nur ich sei eindeutig nichts für ambulante Operationen. Es wurde wieder getestet. Es kamen wieder HPV 51 & 59. Der pAp-Wert war sogar nochmal schlechter 3d - CIN II, statt wie vorher CIN I. Damit sind die Dysplasien nun stärker geworden. Trotzdem wollte mir die Assistenzärztin mit Ihrem Anfängerhandbuchwissen erklären, dass man in diesem Falle abwarten wolle, da das ja alles gar nicht so schlimm sei und sich gut von alleine regenerieren könnte. Ich sagte zu ihr, dass nach 3 schlechten pAp-Werten und 1,5Jahren Wartezeit die Selbstheilung ja nicht umsonst in Frage gestellt wird und die Dysplasiesprechstunde auch eine CIN 2 feststellte. Der Trend geht doch eher dazu, dass sich die Werte verschlechtern, also raus mit den schlechten Zellen, solange es "nur" ein kleines Gebiet ist. Ich will diese Warterei nicht weitere 1,5-Jahre in die Länge ziehen, nur damit sie mir dann sagen wir müssen schnellstmöglich operieren. Da wär doch scheiße. Sie rief ihren Chefarzt an und holte sich das ok. Ich hatte meine Konisation am 25.08.16 morgens gegen 8 unter Vollnarkose und blieb eine Nacht zur Beobachtung da. Natürlich war ich einerseits nervös, andererseits durch meine vergangenen OP-Erfahrungen auch merkwürdig routiniert und entspannt. Als ich mich auf den OP-Tisch setzte, meinte eine Schwester: "Na wer da mal nicht ein Beruhigungsmittel erhalten hat!" Ich lachte und sagte: "Irgendwie hab ich genug OP-Erfahrung aus Patientenperspektive gesammelt, ich habe keine Angst mehr davor. Außerdem spritzen Sie mich doch eh gleich ins Nirvana." Es wurde eine LOOP-Konisation gemacht mit Elektroschlinge, um das Gewebe nochmal feindiagnostisch untersuchen zu können. Die Ärzte sagten hinterher die OP sei gut verlaufen, kaum Blutungen und ich hatte keine großartigen Beschwerden außer die üblichen Nachwirkungen von der Narkose, welche den ganzen Tag schleichend weniger wurden - Übelkeit und Müdigkeit. Direkt nach der OP im Aufwachraum hatte ich sowas wie Regelschmerzen auf einer Skala von 1-10 aufsteigend war es eine 7, der Narkosearzt im Aufwachraum hatte aber so ein tolles Leck-Mich-Am-A****-Schmerzmittel, welches den Schmerz innerhalb von Sekunden auf eine 3 nach nochmaliger Gabe auf eine 0 wegspritzte. Insgesamt fühlte ich mich seltsam befreit und hoffe nun, dass sich die beiden restlichen Viren nun zum Teufel scheren. Zum Vergleich: Meine großflächige intravaginale Laserung in 12/14 war um Längen(!) schmerzhafter als die Konisation, was sicherlich auch an Ort und Größe des Behandlungsgebietes liegt.
Am anstrengendsten war eigentlich nur die Übernachtung in der Charité selbst, da ich mir das Zimmer mit einer totkranken Patientin teilte, die an sämtlichen medizinischen Geräten angeschlossen war und die ganze Nacht über Atemnot klagte. Daher waren alle 5 Minuten Ärzte oder Schwestern da, um sie zu beobachten. Also Nachtruhe adé. Trotzdem war ich dann auch irgendwie froh "nur" wegen dieses kleinen Eingriffs da zu sein und wenige Stunden später wurde ich auch schon entlassen.
In ca. 2 Wochen wird mir das Ergebnis der Konisation mitgeteilt (ob alles randfrei entfernt wurde usw.) Nächste Woche gehe ich zu meiner Gynäkologin zur Nachkontrolle. Insgesamt geht es mir gut, ich habe gerade eher mit einer kleinen Erkältung zu tun und bin daher noch krank geschrieben. Ich soll die nächsten 4-6Wochen vorsichtig machen, kein Sex usw. wobei ich nächste Woche auf eine Einschätzung zum Heilungsverlauf von meiner Gyn warte. Dann weiß ich hoffentlich genaueres. In 3 Monaten wird voraussichtlich der nächste pAp-Abstrich genommen und auf den kommt es dann an. Erst dann kann man sagen, ob die Konisation erfolgreich war. Es bleibt also wie immer spannend,