Hallo zusammen,
ich habe mich hier angemeldet um allen etwas Mut zu machen.
Ich habe bei mir an der Klitoris umgebenden Haut eine Veränderung entdeckt. Dachte mir erst nicht viel dabei, aber es wurde immer größer.
Am Ende war es ca. 4 mm lang und ebenso hoch, dabei jedoch relativ schmal, ca. 1-2 mm. Es gewann auch an Substanz, das heißt während es vorher kaum fühlbar war konnte man nun beim darüber streichen einen richtigen Knubbel spüren. Außerdem war darin "gefühl", das heißt wenn ich nur diesen kleinen Auswuchs berührt habe spürte ich etwas.
Nach einigem Googlen und vergleichen war quasi klar, ich habe HPV und resultierend eine Feigenwarze. OK, erstmal kurze Panik.
Dann weiter gegoogled, was die Amerikaner dazu sagen. Deren Gesundheitssystem ist ja nun nicht so toll wie unseres, was manchmal auch besser ist
Hierzulande verdient sich die Pharmaindustrie ja eine goldene Nase und irgendwie beschleicht mich immer mehr, dass ein nicht ganzheitlicher Ansatz immer nur Sympthombehebung und keine Heilung ist.
Die Amerikaner nehmen zur Behandlung Zahncreme.
Meine erste Reaktion: Oh mein Gott, auf die Klitoris??? Und das soll aushaltbar sein? Nachdem ich dann aber hier die schulmedizinischer Variante lesen durfte (Veregen & Co.) dachte ich mir, schlimmer kann Zahncreme ja auch nicht sein. Außerdem hatte ich kein Bock eine Arztpraxis von innen zu sehen, vor allem weil ich hier gelesen habe, dass die Schulmedizin offenbar (mal wieder!) völlig überfordert ist.
Außerdem hatte ich eine riesen Angst davor, dass die Warze weggeschnitten werden könnte oder andere "wilde Sachen". Ich wollte "minimal-Invasiv", bitte, danke
Also meine Lösung sieht aus wie folgt:
- Zahncreme
Ich habe mir bei Rossmann "Perlodent med - Brilliantweiss" geholt. Die ist in einer kleinen Packung erhältlich und passt in die Hosentasche
Nach jedem (!) Toilettengang auf die Warze geschmiert, es brennt ein wenig.
Gerade weil ich es direkt an der Klitoris anwenden musste hatte ich ein wenig Angst.
Es ist aber definitiv auszuhalten und wenn ich dann andere lese, wie schmerzhaft Veregen und Co. sind ist Zahnpasta definitiv einen Versuch wert.
Als es dann rot wurde und sich meine Schleimhaut etwas "gepellt" hat wurde pausiert, 2 Tage gewartet bis alles geheilt war und weiter geschmiert.
In dieser Zeit habe ich die Warze trotzdem täglich "manipuliert", ein wenig daran rumgekratzt und sie "genervt".
Das geht jetzt eine Woche so, davon habe ich 3 Tage geschmiert, 2 Tage Pause, 2 Tage geschmiert.
Heute Morgen dann musste ich ganz genau hinsehen um den Rest der Warze zu finden.
Ich denke ich werde einfach noch 2-3 Wochen weiter schmieren, auch wenn ich nichts mehr sehe.
- nicht "nett" sein zu der Warze
Ich war nicht nett zu der Warze.
Das heißt ich habe ein wenig die weißlich gewordene Haut von dem Ding mit dem Fingernagel vorsichtig entfernt.
Die Warze wollte sich während der Zahncreme-Behandlung mit der gesunden Schleimhaut "verbinden".
Zumindest hat sie sich auf die Schleimhaut gelegt und ich musste da etwas nachhelfen um auch auf der Seite Zahncreme hinzubekommen.
So wie es mir schien mag sie keine "Manipulation" und geht dann umso schneller ein.
- Ich war "nett" zu mir
Die letzte Zeit war sehr stressig, wenig Schlaf, viel Süßigkeiten, kaum Zeit für mich.
Also:
- Mal was liegen lassen oder jemand anderen bitten es zu übernehmen
- Dafür pünktlicher ins Bett (ich schaffe trotzdem oft nur 7 Stunden...aber immerhin )
- Termine auch mal verschieben oder absagen - es geht halt nicht immer alles
- einfach mal auf den eigenen Körper hören, statt zu sagen "das muss jetzt aber noch!"
- Das tun, was MIR Spaß macht
- einfach mal einen Abend auf der Couch verbringen
- guten Tee trinken und ein schönes Buch
- ein Schaumbad
- ein Abendspaziergang
- Viel Obst und Gemüse - geht auch als "Fast Food", also einfach täglich eine große Ration einpacken. Es isst sich dann schon von alleine
- Verminderung Fleisch und Milchprodukte (Milch, Käse, Joghurt)
- Und ich habe es immerhin geschafft einmal Sport zu machen, da bleibe ich aber dran
Der Effekt ist auf jeden Fall spannend, denn das Gesamtpaket sorgt gerade dafür, dass mein Leben etwas umgekrempelt wird und ich deutlich entspannter und besser gelaunt bin.
Nur das "Nein" sagen, daran muss ich noch arbeiten Aber das "Ja" sagen zu mir und mir eine Freude machen klappt schonmal ganz gut
Daher danke an die Warze, es hat wohl mal ein Aufrütteln gebraucht
Vielleicht hilft mein Text hier ja dem einen oder anderen etwas weiter.
LG die Praktikantin