Guten Abend miteinander,
nachdem ich (m/21) seit einem Jahr Infektion mehrere Beiträge hier gelesen habe, entschied ich mich dazu nun auch mal meine Geschichte zu erzählen und vielleicht kann ja der ein oder andere mir noch was beibringen.
Im August 2021 verletzte ich mich das erste Mal beim Rasieren und dann war da auf einmal dieser kleine bräunliche Huppel. Zuerst dachte ich an ein eingewachsenes Haar/ entzündeter Rasierpickel oder sonst was. Zu dem Zeitpunkt war ich seit 2 Monaten wieder nach 2 Jahren in einer Beziehung und hatte 8 Monate keinen GV. Ich wusste vorher nicht was HPV ist und kam durch die Hintergründe auch nicht auf die Idee, dass ich eventuell eine Geschlechtskrankheit habe. Nach 1-2 Wochen und 2 Rasierverletzungen mehr war ich dann doch skeptisch. Mir war es allerdings so unangenehm, dass ich den Schritt zum Arzt nicht geschafft habe. Ich bin sowieso immer noch in Psychotherapie und habe Probleme mit mir selbst, was die Feigwarzen nicht gerade gefördert haben. Jedoch sagten alle Hautärzte sie haben keine Termine frei bzw erst in 3-4 Monaten oder nur für Privatpatienten etc. Da ich gerade im Abschlussjahr des Abiturs war, hatte ich zudem andere Dinge im Kopf und ließ das Thema erst einmal schleifen. Im Oktober vereinbarte ich dann einen Termin für den 28.02.2022 bei einem Hautarzt. Mir war klar, dass es noch ewig dauern wird, aber ich war froh irgendwie weiter gekommen zu sein. Der Weg zum Hausarzt den ich regelmäßig sehe war mir doch viel zu unangenehm. Im Nachhinein betrachtet ein großer Fehler. Die Warzen wuchsen also bis Februar und verbreiteten sich. Der Arzt hatte nur 2 kleine Räume ohne wirklich vielseitige Ausstattungen und entnahm eine Probe die ins Labor ging. 2 Wochen später die Diagnose Feigwarzen. Der Arzt schlug sein Buch auf und las mir den Text zu HPV vor. Schien schonmal sehr informiert darüber der Arzt. Er verschrieb mir die Aldara Creme und in 6 Wochen verschwanden von 40 Warzen 30-35 Stück. Auch die sehr großen, die zuerst da waren. Alles war knallrot und auf meinem Penis hatte ich sogar eine offene Wunde, obwohl da keine Warze war, aber die Stelle auf Creme beim Schlafen kam und sich verrieb. Ich war zudem während der Wundheilung stark erkältet für 1 1/5 Wochen was die Wundheilung sehr erschwerte. An den wenigen übrigen schmierte ich trotzdem weiter, aber seitdem tat sich kaum etwas. Mehrere kamen wieder dazu, sodass ich vor 1 Woche 25 Stück zählen konnte, obwohl in der Zeit auch ca 5 verschwanden. Sie waren zwar alles viel kleiner, aber trotzdem in Mengen wieder vorhanden. Der Arzt meinte ich solle einfach weiter machen und wenn es nicht klappt, schickt er mich in die Klinik zum Lasern, was dann auch passierte. In der Klinik sagte man mir allerdings ich habe zu wenig für eine Laserung, obwohl es wie gesagt 25 Stück waren die alle komplett verstreut waren, was es nicht einfacher machte alle gezielt zu beschmieren ohne irgendwo anders aus Versehen was wieder zu verschmieren. Ich sagte außerdem ich würde gerne eine OP machen, da der psychische Druck sehr hoch bei mir ist und ich sowieso in Therapie bin und kaum mit meinen anderen Problemen schon zurechtkomme. Außerdem erklärte ich ihm, dass ich zum nächsten Monat meine Ausbildung anfange und es begrüßen würde warzenfrei da reinzustarten um mich voll und ganz auf meine Ausbildung zu konzentrieren. Das war ihm allerdings egal. Als ich den Raum betrat hing er noch am Hörer und sagte dass sie ziemlich im Zeitverzug sind und ich war auch der letzte Termin vor der Mittagspause. So fühlte es sich auch an. Einfach nur schnell halb hingehört um mich so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Er verschrieb mir Veregen, die ich 3x täglich benutzen sollte. Ich sagte ihm, dass ich psychisch bedingt kaum morgens aus dem Bett komme und es für mich unmöglich ist jeden Morgen früher aufzustehen und alles sorgfältig sauber einzucremen/einziehen zu lassen und das gleiche während der Arbeitszeit machen zu müssen mittags. Er meinte einfach nur das kriegt man schon hin. Danach vereinbarte ich nochmal einen Hautarzttermin der sich zum Glück direkt die Woche darauf vereinbaren ließ. Der Ärztin habe ich alles erklärt und sie nahm mich einen Tag später selbstzahlend zur Laser OP auf. Gelagert wurden sogar ca 32 Stück. Mehr als ich gesehen habe. Ich soll nun 14 Tage desinfizieren und die gelaserten Stellen nach 3 Tagen anfangen 3x wöchentlich für 3 Monate mit Aldara zur Prophylaxe beschmieren. Also 3 Tage nach der OP nicht nach den 14 Tagen nochmal 3 Tage warten und dann schmieren. Allerdings habe ich ein wenig Angst durch die Aldara Nebenwirkungen was passiert, wenn ich sie auf die Wunden schmiere. Hat jemand hier Erfahrung mit Laser Op und zusätzlicher Nachbehandlung mit Cremes? Meine Ärztin meinte ich müsse während der ganzen 3 Monate auf Sex mit meiner Freundin verzichten, die geimpft ist und nach 1 Jahr keine Symptome zeigt. Selbst mit Kondom und Boxershorts mit Loch etc. Wie ist eure Meinung dazu?