Ich kann irgendwie gar nicht glauben, daß Vitamin D hier nicht schon lange ein Thema ist, denn das ist im Moment eigentlich ein Thema, das in Deutschland spätestens seit dem Buch von Raimund von Helden sehr kontrovers diskutiert wird. Von Helden, selber Arzt, meint, dass in Mitteleuropa mindestens 40% der Bevölkerung einen massiven Vitamin D3 Mangel haben, und das mit verheerenden Folgen für unsere Befindlichkeit, unser Skelett/ unsere Muskulatur und unser Immunsystem. Er glaubt auch, daß die von Ärzten im allgemeinen verordneten Vitamin-D-Dosen bei festgestellter Unterversorgung viel zu niedrig sind. Eine kurze Kur mit sehr hoch dosiertem Vitamin D soll erfolgreich alle möglichen Krankheiten besiegen, allerdings sollte man vorher beim Arzt seinen tatsächlichen Spiegel bestimmen lassen, was ungefähr 30 Euro kostet. In den USA wird hochdosiertes Vitamin D auch als Ersatz für die Grippeschutzimpfung angeboten, und in einschlägigen Foren ist auch zu lesen, daß es ein Mangel dieses Vitamins dem Körper unmöglich macht gegen Viren anzukommen...
Ich bekam das Buch von Dr. von Helden von einer Freundin in die Hand gedrückt, und war ehrlich gesagt nicht sehr begeistert. Es gibt so viele Gurus heute, die behaupten irgendein Mittel würde sämtliche Krankheiten dieser Erde besiegen...Egal ob nun von OPC, Grüntee-Extrakt oder Vitamin D die die Rede ist, entweder will jemand Pillen oder ein Buch verkaufen, dachte ich mir, und was soll's, ich liege zwar nicht so gerne stundenlang in der Sonne, aber ich gehe regelmäßig Spazieren und bin selbst im Winter in warmen Ländern. Einen Mangel habe ich bestimmt nicht...Pustekuchen! Ein Test ergab jetzt, daß ich selbst mitten im Sommer deutlich unterversorgt bin. Mein Arzt meinte, er möchte gar nicht wissen, wie es um meine Werte in der dunklen Jahreszeit bestellt wäre. Außerdem sagte er noch, ich müßte mich wohl bei diesem Ergebnis nicht mehr wundern, dass ich letztes Jahr monatelang Aldara benutzen konnte, ohne dass mein Körper irgendeine Reaktion gezeigt hätte...Mittlerweile habe ich eine kurze Kur mit hochdosiertem Vitamin D3 hinter mir und nehme jetzt vorerst 5000 i.e. täglich, um dieses Niveau zu halten. Mir geht's seitdem unglaublich gut, meine Rückenschmerzen sind verschwunden und ich bin den ganzen Tag energiegeladen und wach, nachts schlafe ich viel besser. Vor einem Monat war ich manchmal bereits wenige Stunden nach dem Aufstehen müde ...
Ich will jetzt hier niemanden bekehren oder zur Nachahmung ohne ärztliche Aufsicht animieren, ich kann ja auch nicht sagen, diese Maßnahme hat mich letztendlich von den Feigwarzen befreit, aber ich wollte mal einen kleinen Denkanstoß geben. Lest Euch in das Thema ein, es gibt jede Menge Literatur und Internetbeiträge dazu, macht einen Bluttest beim Arzt und entscheidet dann, wie ihr weiter vorgeht. Die in Deutschland üblicherweise empfohlene Dosierungsempfehlung für dieses Vitamin konnte meinen Spiegel nicht im geringsten anheben, aber auch die tägliche Bewegung an der frischen Luft hat bei mir nicht gereicht. Warum das so ist, weiß ich nicht, aber wahrscheinlich benutze ich einfach zu häufig Sonnenschutzmittel...In Deutschland bekommt man Vitamin D allerdings nur in sehr geringer Dosierung ohne Rezept, während in den USA Pillen mit 5000 i.e. von dem Zeug in jedem Supermarkt rumstehen. 4000 i.e. bräuchte man nach von Helden allerdings schon täglich, um gute Werte zu halten, wenn man nicht in die Sonne geht.
Die neueren Forschungen sagen wohl, daß man langfristig bis zu 10000i.e. ohne schädliche Nebenwirkungen vertragen würde, kurzfristig zur Anhebung des Spiegels erheblich mehr. Die körpereigene Produktion durch Sonnenlicht wird eh automatisch gedrosselt, wenn der Körper zuviel davon hat. Je dunkler der Hauttyp ist, desto schlechter funktioniert bei unserem hiesigen Wetter die Produktion und auch Sonnencreme ist wohl für die weit verbreiteten schlechten Werte mit verantwortlich...Ich hoffe, ich verkürze das Thema hier nicht zu sehr, aber informiert Euch am besten selber, macht nichts ohne ärztlichen Rat, aber macht Euch auf Widerstände gefasst, denn die die Mediziner haben das meistens anders in ihrem Studium gelernt und nicht jede/r bildet sich permanent fort...
Ich nehme seit ca. 2 Wochen hochdosiertes Vitamin D3. Mein Frauenarzt hat es mir empfohlen weil ich den High Risk Virus habe. Bin mal auf meinen nächsten PAP Abstrich gespannt.
Oh Mann, ich hoffe es bringt was! Ich halte auch das Vitamin D3 nicht für das Wundermittel, aber versuchen sollte man es auf jeden Fall. Wie hoch ist Deine Dosierung? In einem Forum für MS Patienten empfiehlt ein Arzt im Sinne von von Helden, wie er sagt, an drei Tagen nacheinander 100 000 i.e. und danach mit 4000 täglich weiterzumachen. Er sagt, 100 000 i.e. lassen den Blutwert gerade mal um 10 ng/ ml ansteigen, aber ich glaube da gehen die Meinungen der Ärzte sehr weit außeinander...
Was? Auf meiner Packung steht nur 800 i.e. und es steht hochdosiert drauf. Also ich glaube zu hoch sollte es auch nicht sein, kann mir nicht vorstellen das eine Überdosierung besonders gut für den Körper ist. 100.000 i.e.????? Hört sich unfassbar viel an.
Eben, das ist der springende Punkt, 800i.e. entsprechen bei weitem nicht mal dem Vitamin D, das Dein Körper bei einem halbstündigen Sonnenbad selber produzieren kann ( das sind nämlich angeblich 20 000 i.e..) 800i.e. sind ein uralter Richtwert für die maximale Tagesempfehlung, mittlerweile steht zumindest fest, daß 10 000 i.e. über einen langen Zeitraum eingenommen keinen Schaden anrichten können. Die Vertreter der ' Vitamin-D-Theorie' ( so nenn ich das mal) empfehlen einen Bluttest machen zu lassen. Ist dein Wert auf 20ng/ml runter oder weniger abgesackt, sollst Du eine Powerkur machen: z.B. 100 000 i.e. drei Tage lang und dann mit 4000 i.e. normal weiter. Laut dieser Theorie braucht ein Körper diese 4000 i.e. am Tag allein um sein aktuelles Niveau zu erhalten.Die alte Theorie würde eine Dosis empfehlen, die dich gerade mal am Leben erhält aber nichts kuriert. Wie gesagt in den USA bekommst Du 5000 i.e. bei Walgreens und 50 000 i.e. kannst Du dort und in Holland rezeptfrei im Internet bestellen. 100 000 i.e. wären gerade mal in der Lage Deinen Blutwert um 10ng zu steigern.
Ich kann natürlich auch nicht beurteilen, was an dieser Theorie wirklich dran ist, und kann auch keine Empfehlungen aussprechen, aber ich glaube, man sollte sich mit dem Thema mal auseinandersetzen...Es wäre für mich persönlich nicht die erste Erfahrung mit Deutschen Ärzten, die nach völlig veralteten Richtlinien handeln. Mit meiner Schilddrüse hatte ich ein regelrechtes Ärztehopping bis irgendwer mal die Anweisungen meines Radiologen verstand, weil die immer noch nach den alten Werten behandelten, die sie vor 10 Jahren mal in ihrem Studium gelernt hatten.
Hier noch ein Link zu einer Diskussion in einem MS-Forum. Die angesproche Vitamin D Therapie ist in diesm Fall nicht speziell auf diese Erkrankung abgestimmt sondern zeigt allgemein, wie Vitamin D Mangel behandelt werden kann/ zumindest nach dieser Theorie: http://www.dmsg.de/multiple-sklerose-for...nr=8&mnr=137280