Ich weiß langsam nicht mehr so richtig weiter. Anfang Mai wurden bei mir Feigwarzen diagnostiziert (damals war es noch eine, eher kleine). Ich bin nochmal zur Frauenärztin, da ich diesen Pickel bemerkt hatte und aber im Prinzip schon fast im Flugzeug nach Afrika saß für knapp 4 Monate. Die Ärztin hat mir Veregen verschrieben, 2 Tuben. Nach 1,5 Tuben war erstmal alles weg und ich total happy. Diese Freude hielt aber nicht länger als eine Woche an, dann zeigte sich die ursprüngliche Warze vom Anfang erneut. Also, meine halbe Tube noch draufgetan. Zwischenzeitlich hat mir eine Freundin nochmal Veregen beim Frauenarzt besorgt und mir hergeschickt. Nach der halben Tube hatte ich so starke Schmerzen und Entzündungen, dass ich erstmal pausiert habe. Es waren dann auch auf einmal alle Warzen weg. Bis ich am After eine Warze bemerkt habe. Da Veregen alle war und die Bestellung noch nicht hier angekommen, besorgte ich mir Grünteekapseln und Vaseline. Heute erreichte mich dann auch wieder Veregen. Und was soll ich sagen, ich könnte einfach nur heulen. Ich habe so viele Warzen wie noch nie zuvor. Und sie tun alle einfach nur unglaublich weh! Im Prinzip sind die Warzen überall, um den After, kleine und große Schamlippen, überall halt, und richtig viele. Zum Arzt gehen kann ich nicht, da ich immernoch in Afrika zur Zeit bin. Langsam verlässt mich einfach der Mut, dass es irgendwann mal wieder besser wird und vor allem auch mal die Schmerzen weggehen. Normalerweise gehe ich hier immer joggen, das geht auch schon eine Weile nicht mehr, die diese Dinger so schmerzempfindlich sind, dass jede Reibung schmerzt. Ich könnte einfach gerade nur den Kopf hängen lassen und bräuchte grad einfach jemanden, der mich versteht
ich kann Deine Sorgen verstehen. Aber ich kann Dich vielleicht auch ein wenig beruhigen: Der Befall wird durch die Anwendung von Verege in vielen Fällen schlimmer. Vielleicht magst Du Dir mal meinen Behandlungsbericht im Unterforum "Meine Behandlung mit der Grüntee-Extrakt-Methode" durchlesen? Es war bei mir genauso. Ich habe viele viel Wochen mit der GTV (Grüntee-Vaseline) behandelt. Ich hatte heftige Entzündungen und viele viele neue Feigwarzen. Ich weiß also, wie schmerzhaft und psychisch belastend das Ganze sein kann. Aaaaaber... ich kann Dir auch folgendes verraten... und da bin ich kein Einzelfall: Wenn Du längere Zeit mit Veregen oder der GTV behandelt hast und dann aufhörst, wird sich innerhalb kürzester Zeit alles wieder beruhigen und schon wenige Tage später ist keine einzige Feigwarze mehr zu sehen. Das verspreche ich Dir sogar!
Aus heutiger Sicht liegt meiner Meinung nach der Erfolg bei der Behandlung genau in diesem Umstand: Viele Wochen behandeln. Entzündungen (in gewissem Rahmen) in Kauf nehmen. Dann irgendwann Schluss machen. Das Immunsystem könnte (sollte) dann so scharf sein, dass es das Virus im Griff hat. Durch die ganzen Entzündungen halt...
Gute Besserung! Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
vielen Dank erstmal für deine Antwort. Ich behandle ja jetzt quasi schon seit Anfang Mai und 2 Mal waren ja auch schon alle Warzen weg, kamen aber eben auch schon immer wieder. Beim ersten Mal kamen extrem viele Schläfer, beim zweiten Mal schon nicht mehr so viele, aber jetzt, sooo viele waren es noch nie. Ich dachte ja auch, dass mein Immunsystem da langsam mal bisschen Betrieb macht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Virus immer mehr die Oberhand gewinnt. Nun habe ich natürlich Angst, dass ich Ende August nach Hause fliege und meine Ärztin gleich operieren will (sie meinte damals schon, dass sie am liebsten mit einem heißen Draht, ich nehme mal an, dass wäre die Elektroschlinge, meine eine Feigwarze behandeln will, konnte dies aber nur nicht tun weil ich ja geflogen bin). Dass die Entzündungen relativ schnell zurückgehen habe ich ja selber schon erlebt - und war auch immer ganz erfreut, dass keine Warzen mehr zu sehen waren, aber dann ging es eben immer wieder von vorne los. Zur Zeit möchte ich einfach nur morgens aufwachen, der ganze Spuk ist vorbei und ich habe mein Leben wieder
Auch wenn Du es nicht gerne hörst, muss ich es Dir trotzdem schreiben: Eine Behandlungszeit von Mai - jetzt ist nicht wirklich eine lange Behandlungszeit. Gerade dann nicht, wenn die Feigwarzen besonders hartnäckig wiederkommen. Du wirst noch etwas Geduld haben müssen.
Frage: Hast Du bisher immer nach Packungsbeilage behandelt und nur die sichtbaren Feigwarzen betupft? Ich würde aus der heutigen Erfahrung dazu tendieren, großflächig (in einzelnen Abschnitten allerdings) zu cremen. Mit Veregen kaum machbar (Tubeninhalt zu gering), aber mit der GTV sehr gut machbar.
LG und habe Geduld. Gut möglich, dass die Feigwarzen Dir das beibringen wollen.
Schweini
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ääähm ich behandle seit 27. Juni (2014):-) mit Veregen!
heute die 6. Tube (oder dagen wir lieber Tübchen chen chen.. weg! hab Dauerrezept bekommen von meinem Urologen. den Urologen habe ich gerade gewechselt innerhalb der Gemeinschaftspraxis von Drei Dr.-Urologen... der Dr.Wolf ist diesmal gut (eeeendlich)!
nun ja, ääähm dachte auch, daß Schläfer eigentlich weg sein müssten und daß ich jetzt an die "Hauptproblemzone" mit Veregen mich ran machen kann...
PUSTEKUCHEN!
und über Veregen selbst: Erfahrungen aus dem Praxisalltag – Vorteile durch einfache und praktische Anwendung
Mit dem Grüntee-Catechin gibt es nun eine Therapieoption, die den berechtigten Wunsch nach einer hohen Heilungsrate und einer guten Verträglichkeit entspricht. Mit destruktiven Behandlungsmethoden wie Laser- oder Elektrochirurgie, Kryotherapie oder Trichloressigsäure lassen sich Warzen zwar schnell entfernen, allerdings sind die Rezidivrate und das Risiko für lokale Reaktionen wie Ulzerationen und Wundheilungsstörungen hoch, erläuterte Prof. Schöfer. Weitere Nachteile destruktiver Behandlungsmethoden sieht der Experte zudem in den auftretenden Schmerzen, der Narbenbildung respektive den Rezidiven in den Narben und den häufigen Arztbesuchen.
Handelt es sich um einen ausgedehnten Befall, ist zwar eine chirurgische Erstsanierung zu überlegen, aber auch in diesen Fällen empfehlen die Experten nachfolgend eine topische Behandlung zur Therapie verbliebener kleinerer Läsionen anzuwenden. Da unter der Behandlung mit dem Grüntee-Catechin zunächst noch neue Warzen auftreten können und im Verlauf der 2. bis 4. Woche mit lokalen Hautreaktionen als Ausdruck der Immunantwort zu rechnen ist, empfiehlt Prof. Schöfer ein vorbereitendes Arzt-Patienten-Gespräch: „Die Patienten müssen über die Therapie aufgeklärt werden und dürfen nicht zu früh aufgeben, um den Therapieerfolg nicht zu gefährden.“ Die Anwendung von VEREGEN® ist für den Patienten denkbar einfach: sie erfolgt äußerlich, dreimal täglich über maximal 16 Wochen. Die Salbe muss vor dem nächsten Auftragen nicht abgewaschen werden. ... +
Über Rezidivraten und Off-Label- Erfahrungen – Catechine können und könnten
Herr Prof. Schöfer, HPV-indizierte genitale Warzen sind immer noch mit einem Tabu belegt. Ist es richtig, dass die Betroffenen daher recht spät den Arzt konsultieren. Wissen die meisten über die Ansteckungsgefahr und den Infektionsweg Bescheid?
Prof. Schöfer: Es gibt zum einen Patienten, die sich im Internet informieren und recht rasch auf die richtige Diagnose kommen und daher auch frühzeitig beim Hautarzt (vor allem Männer) erscheinen, während Frauen beim Verdacht auf genitale Warzen doch eher den Gynäkologen aufsuchen. Andere halten die ersten genitalen Warzen für harmlose „Gewächse“ und gehen diese mangels Schmerz/Juckreiz und fehlendem Wissen bezüglich Infektionsweg und Übertragungsmöglichkeiten recht spät an. Wie sich das prozentual verhält, ist mir nicht bekannt. Klar ist jedoch, dass vor allem die „Unwissenden“ oft viele Wochen bis Monate benötigen, um einen Genitalbefund beim Arzt anzusprechen und zu zeigen. Oft wählen Sie einen Umweg, über irgendeinen anderen, meist banalen, extragenitalen Befund den Arzt aufzusuchen und erst dann das eigentliche Problem anzusprechen. Eine gute und aktuelle Studie zu Ihrer Frage ist mir für den deutschsprachigen Raum nicht bekannt.
Die unterschiedlichen Behandlungsmethoden haben unterschiedliche Rezidivraten, wo ist VEREGEN® einzuordnen? Und wie gehen Sie therapeutisch vor, wenn es zu Rezidiven kommt?
Prof. Schöfer: Die gewebedestruktiven Behandlungsmethoden haben hohe Rezidivraten (um 50 %, bei Immundefizienz um 70 %) während die immunologischen Therapien (Imiquimod und Grüntee-Catechine zwar nicht ganz so hohe initiale Erfolgsraten aufweisen, dafür aber im Falle eines Therapieerfolges (Beseitigung aller Warzen) wesentlich geringere Rezidivraten haben. Je nach Studie liegen die Rezidivraten bei Imiquimod zwischen 7 und 13 %, bei Grüntee-Katechinen zwischen 4 und 7 %.
Bei Rezidiven erfolgt, je nach der Vorgeschichte des Patienten entweder eine Wiederholung der initial ja erfolgreichen Therapie oder ein Therapiewechsel, zum Beispiel auf eine gewebedestruktive Therapie mit anschließend immunologischer Nachbehandlung.
Herr Prof. Stockfleth, der Mensch ist ein natürlicher Wirt für die humanen Papillomaviren, kurz HPV. Warum erkranken einige Personen und andere nicht?
Prof. Stockfleth: Wir wissen, dass es eine genetische Disposition für Warzenerkrankungen gibt. Es gibt Häufungen innerhalb von Familien, die sonst genetisch immunologisch gesund sind. Neben der genetischen Veranlagung gibt es klassische Risikofaktoren. Das sind vor allem die Immunsuppression und das Rauchen. Die humanen Papillomaviren befinden sich vor allem in den Haarfollikeln des Menschen. Wenn es unter bestimmten Voraussetzungen zu einer Abschwächung des Immunsystems kommt, kann es zur Dysbalance zwischen den Virusaktivitäten und den Kontrollaktivitäten des Wirtsorganismus kommen. Dies kann in der Folge zu klinischen Läsionen wie z. B. genitalen Feigwarzen oder anderen Feigwarzen führen.
VEREGEN® ist für die dermale Behandlung der Condylomata acuminata bei erwachsenen, immunkompetenten Patienten zugelassen. Sie sprachen von Therapieerfolgen außerhalb der Indikation. Welche Off-Label-Erfahrungen haben Sie gemacht und welche Indikationen könnten Sie sich zukünftig vorstellen?
Prof. Stockfleth: Wir haben im Rahmen von Heilversuchen einzelne Patienten mit VEREGEN® behandelt. Dabei handelte es sich einerseits um andere HPV-assoziierte Erkrankungen – die Warzen waren an der Hand, im Gesichtsbereich oder perioral lokalisiert – und andererseits um immunsupprimierte Patienten. Außerdem haben wir einige Patienten mit Aktinischer Keratose behandelt.Neue Studien vorausgesetzt, kann ich mir zum einen den Einsatz von VEREGEN® bei anderen HPV-assoziierten Erkrankungen wie z. B. flache Warzen im Gesichtsbereich, Warzen an den Händen etc. vorstellen. Zum anderen wäre der Einsatz bei immunsupprimierten Patienten wie z. B. nach Organtransplantation oder HIV-Infektion und bei Aktinischer Keratose vorstellbar.
Herr Prof. Schöfer, Herr Prof. Stockfleth, vielen Dank.