Die Zusammenhänge sind mir nicht ganz klar. So heißt es dort z. B.:
ZitatNicht nur UV-Strahlung allein, sondern auch eine gleichzeitige Infektion mit bestimmten Typen humaner Papillomviren (HPV) steht im Verdacht, bei Empfängern von Organtransplantaten weißen Hautkrebs hervorzurufen.
Bisher war mir nicht bekannt, dass nicht nur die UV-Strahlung alleine, sondern auch eine gleichzeitige Infektion mit HPV den Weißen Hautkrebs verursachen kann, wenn jemand ein Organ transplantiert bekommen hat. Nun ja... lt. Artikel "steht im Verdacht". Das muss eigentlich nicht viel bedeuten. Trotzdem frage ich mich, wie man überhaupt auf diese Konstellation kommt und wieso das so sein soll?!? Man hat irgend ein Organ transplantiert bekommen, besitzt einen bestimmten Typen von HPV... und schon soll man ein erhöhtes Risiko haben, Weißen Hautkrebs zu bekommen?
ZitatUm die Mäuse gegen das Virus zu immunisieren, verwendeten die Forscher sogenannte virusähnliche Partikel, teilt das DKFZ mit. "Diese Partikel bestehen aus den Hüllen der Papillomviren, aber sie enthalten kein infektiöses Erbgut"
Also das Prinzip der Impfung kommt mir sehr sehr bekannt vor.
ZitatDie Ergebnisse: "Keine der geimpften Mäuse entwickelte einen Tumor", berichtet Studienleiter Professor Frank Rösl. "Auch dann nicht, wenn die Tiere schon vor der Impfung mit dem Virus infiziert waren oder wenn wir ihr Immunsystem - wie bei Organempfängern üblich - medikamentös unterdrückt haben."
DAS soll jetzt den Rückschluss zulassen, dass Organempfänger mit bestimmten HP-Viren und zuviel UV-Strahlung Weißen Hautkrebs bekommen? Sagt das denn nicht viel eher aus, dass Personen mit schlechtem Zustand des Immunsystems dafür anfälliger sein könnten?
ZitatBisher war mir nicht bekannt, dass nicht nur die UV-Strahlung alleine, sondern auch eine gleichzeitige Infektion mit HPV den Weißen Hautkrebs verursachen kann, wenn jemand ein Organ transplantiert bekommen hat. Nun ja... lt. Artikel "steht im Verdacht". Das muss eigentlich nicht viel bedeuten. Trotzdem frage ich mich, wie man überhaupt auf diese Konstellation kommt und wieso das so sein soll?!? Man hat irgend ein Organ transplantiert bekommen, besitzt einen bestimmten Typen von HPV... und schon soll man ein erhöhtes Risiko haben, Weißen Hautkrebs zu bekommen?
Also ich kann mir einen Zusammenhang vorstellen. Wenn jemand eine Organtransplantation hatte wird er sein Leben lang immunsuprimierende Medikamente nehmen. Das bedeutet, das Immunsystem wird soweit gedämpft, dass es das fremde Organ nicht abstösst (im besten Fall). Ich denke, so ist es sicherlich leichter für den Virus, überhaupt in den Körper zu gelangen. Die Ausbreitung stelle ich mir daher auch enorm vor. Warum es gerade
Hauttumore auslösen soll ist mir auch noch nicht so klar? Vielleicht, weil es durch die Wunden usw. da am besten ansetzen kann?
Es gibt ja auch Forschungen zum Thema Plattenepithel Karzinome in Verbindung mit HPV. Wobei hier v.a. die Zunge und Tonsillen (also Mandeln) genannt werden.
Ganz ehrlich wirft das bei mir des Öfteren die Frage auf, wie harmlos die Dinger denn wirklich sind?
Jedoch finde ich, auch damit sollte man sich nicht verrückt machen
Es ist richtig, dass unter der Einnahme von Immunsuppressiva und Sonnenexposition das Risiko für Hauttumoren steigt (steht auch in jedem Beipackzettel, bei mir zB Myfenax und Advagraf) und auch nach der OP wird man darauf hingewiesen, dass man direkte Sonneinstrahlung meiden muss, da die Wahrscheinlichkeit Hautkrebs zu bekommen deutlich höher dadurch ist:
Als transplantierter Patient sollte man sich unabhängig von Sonnenurlauben 1x jährlich zu einer Kontrolle beim Hautarzt vorstellen. Dennoch dürfen und sollten Sie sich als transplantierter Patient auf die Sonne freuen. Schützen Sie sich mit entsprechenden Sonnschutzcremes, dosieren Sie die Zeit und Intensität des Sonnenbades, leichte Kleidung für besonderes exponierte Hautareale, vermeiden Sie die Mittagshitze, etc.
Somit, Immunsuppression begünstigt auf der Haut unerwünschte Veränderungen wie zum Beispiel Ausschläge, bakterielle oder virale Infektionen, Talgdrüsenwucherungen als gutartige und Hautkrebs als bösartige Neubildungen der Haut. Regelmäßig entarten einzelne beschädigte Zellen im Körper. Das Abwehrsystem entdeckt und vernichtet diese Zellen normalerweise. Immunsuppressiva jedoch unterdrücken diese Abwehr. Folglich bekämpft die Körperabwehr solche entartete Zellen schlechter und es existiert ein höheres Risiko für Hautkrebs unter Immunsuppression.
Also meines Wissens nach bekommt ein Mensch mit OrganTransplantation Medikamente (immunsuppresiva) damit der Körper dieses Organ nicht abstößt. Dadurch arbeitet das Immunsystem nicht effektiv und es ist anfälliger für Infektionen und Krankheiten. Es ist falsch nur HPV zu erwähnen. Es ist auch falsch nur von Hautkrebs zu sprechen. Denn durch die Transplantation werden Krebsarten allgemein begünstigt. Das zelluläre Immunabwehr wird halt stark unterdrückt und dadurch können sich Metastasen entwickeln und verbreiten.