Hallo Ihr, habe mir schon lange vorgenommen mal einen ausführlichen Bericht über meine Krankheitsgeschichte zu verfassen der vielleicht vielen von euch helfen kann oder zumindest die ein oder andere Information bringt. Ich bin männlich und 29 Jahre alt und mach seit gut 3 Jahren mit dem „Scheiß“ herum. Ich es fing an, als meine letzte Freundin über Nacht aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen ist. Ich war also psychisch ein wenig angeschlagen und hatte stark mit dem Verarbeiten dieser Sache zu kämpfen. Zusätzlich wollte „Mann“ ja schon für die Frauenwelt sein und deshalb hobelte ich Woche für Woche mit dem Nassrasierer in meinem Intimbereich herum. Anfangs waren da komische Erhebungen ?!?! Ach das kommt bestimmt vom Rasieren. Und weiter geht’s!!! Immer und immer wieder. Irgendwann gingen diese Erhebungen nicht mehr weg und ich dachte mir nach langer langer Zeit der Überwindung, ich geh jetzt mal zum Hausarzt und zeig ihm das Mal. Er schaute kurz und meinte das ist nichts Schlimmes. Ich solle mir keinen Kopf machen, dass hatten die Leute früher öfter. Heute denke ich, er hatte es mit einem „Fibrom“ verwechselt. Hätte er sich mal bißchen Zeit genommen, hätte er es als Arzt einfach sehen müssen, dass es sich um Feigwarzen handelt. Aber dieses Thema ist auch schon so oft besprochen worden. Ich lebte munter weiter, weil es ist ja nix schlimmes und man kann die Dinger laut der Aussage meines Arztes einfach wegzwicken wenn sie stören. Da ich zu diesem Zeitpunkt sowieso Single war störten sie nicht. Zusätzlich muss ich erwähnen ich war zu dieser Zeit noch starker Raucher. Knapp über ein Jahr später und Ex-Raucher: Die Dinger wurden größer, schauten mittlerweile echt scheiße aus und ich dachte mir, ich hole mir nochmal eine zweite Meinung ein. Ich machte wieder ewig rum und beschloss zum Urologen zu gehen. Dieser sagte damals gleich, dass es Feigwarzen sind und verschrieb mir ohne großes erklären Aldara. Ab diesem Zeitpunkt beschäftigte ich mich mit dem Thema Feigwarzen und vor allem mit Aldara. Ich habe viele Berichte im Internet gelesen und beschloss die Salbe auf gar keinen Fall anzuwenden und suchte im Internet nach Alternativen. Auf diese Weise stieß ich im Med24 auf Schweini und trat mit diesen in Kontakt. Der Kontakt mit ihm war zu diesem Zeitpunkt sehr wichtig für mich. Er hörte zu und ich konnte das erste Mal mit jemanden reden, der es auch verstand. Ich wusste, dass es weitaus schlimmer Krankheiten gibt auf dieser Welt und man nicht sterbenskrank ist, aber trotzdem fühlte ich mich erst einmal als geht der Boden unter mir auf. So wird es vielen von euch gegangen sein.
Kurze Zeit später nach der Kontaktaufnahme mit Schweini, der mir wirklich wieder Mut machte, beschloss ich die Dinger von meinem besten Stück zu vertreiben und fing mit der Warzenschweinmethode an. Aldara legte ich einfach mal bei Seite. Das war so im Oktober/November 2012.
Ich behandelte die Stellen regelmäßig mehrfach am Tag mit der Mischung von Schweini. Es tat weh, wurde weiß, kleinste Partikel gingen ab. Mein Laufstil ähnelte dem einer Oma mit 80 Jahren. Aber das kennt ihr ja auch alle. Ich machte immer und immer weiter und schickte während der Behandlung immer wieder Bilder an Schwein. Er sollte mir sagen, ob sich Erfolge einstellen, weil man dies selbst einfach nicht sieht oder nicht sehen oder glauben möchte. Es hat funktioniert. Es ging Voran. Da Geduld aber nicht meiner größte Stärke und meiner Befall sehr großflächig und auch Erhaben war, schmierte ich zusätzlich auf die Dinger Clabin Plus. Mit dieser Methode wurde sie schnell von der Höhe her kleiner. Dann machte ich den wohl größten Fehler während meiner ganzen Behandlungszeit. Ich sah in der Werbung ein neues Mittel auf Säurebasis gegen Warzen. Trotz der Packungsbeilage, in der deutlich stand nicht bei Feigwarzen anwenden, tat ich das und probierte es Aus. Ich fing langsam damit an. Es schaute gut aus und funktionierte auch Ich wollte mehr und mehr. Ging leichtsinnig mit der Säure um und siehe da. Es ist passiert. Ich Verätzte mir meinem Intimbereich so stark, dass Kortisonsalbe über längere Zeit angesagt war. Unter Anderen Behandlungsmethoden gab es einen Thread. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich wieder Kontakt mit meinem Hausarzt. Und siehe da, er erkannte Feigwarzen und überwies mich an einen Hautarzt. Der Hautarzt behandelte Anfangs erst die Verätzung. Alles war großflächig offen und nässte sehr sehr Stark. An eine Anwendung der WSM war nicht zu denken. Woche später war alles wieder zu. Ich Habe mir gedacht, tun wir doch mal Apfelessig drauf. Die Haut ging wieder auf und nässte. Ich ging Also wieder zum Hausarzt nochmal kurze Kortisonkur. Als wieder alles zu war ging ich nochmals zum Hautarzt und bat ihn, mir Veregen zu verschreiben. Dies hielt er für eine ganz gute Idee und machte dies.
So ich hatte ja jetzt die neue Wundersalbe und alles wird gut. 4 Wochen lang passierte recht wenig. Es bildete sich komische Kruste und fiel immer wieder ab. Was ich allerdings feststellen musste, das Die Dinger mehr wurden und zwar erheblich. In der 5 Woche war es dann passiert. Über Nacht Reagierte meine Haut so stark auf die Salbe, dass der komplette Intimbereich offen war und stark nässte. Ähnlich wie nach der Säure. Da ich Kortisonsalbe im Haus hatte, brach ich die Behandlung mit Veregen ab. Es hatte keinen Wert mehr. Ich konnte nicht mehr am normalen Leben teilnehmen und auch an Arbeiten war nicht zu denken.
Eine Wochen vergingen und irgendwann waren die Wunde wieder verheilt. So aber wie geht’s jetzt weiter. Meine Haut ist so kaputt, dass ich nichts mehr auftragen kann ohne dass Sie wieder aufgeht. Ich machte einen weiteren Termin beim Hautarzt aus und der verwies mich nach Kontrolle in die Uniklinik zum Untersuchungstermin. Ich nahm dort zwei Termin war. Einen beim Arzt der vorne alles kontrollierte und einen beim Proktologen. Nicht sehr angenehm für einen Mann aber was soll es. Ist jetzt eh schon egal. Ich wollte einfach nur wissen wo die Dinger überall sind. Ergebnis: Vorne starker Befall, hinten und innen nichts zu sehen. Ok das war ja schon mal ne gute Nachricht. Von meinem Freunden vorne wusste ich ja bereits seit geraumer Zeit ?
Und jetzt kommt der Teil der hoffentlich vielen helfen kann. Ich hoffe ihr habt bis hier her gelesen ?. Nach dem Termin mit dem Proktologen, der gleichzeitig auch Speziallist auf dem Gebiet Feigwarzen Von Feigwarzen ist, wurde gestern ein Termin zur Abtragung ausgemacht. Das Gerät mit dem das Geschehen ist nennt sich Argon Plasma Beamer und funktioniert mit heißem Strom. Keine Angst es handelt sich hierbei nicht um einen Laser. Die Angst hatte ich nämlich auch, da man ja so viel schlechtes vom Laser hört. Ich probiere die Methode zu erklären:
Da ich nur den Befall nur vorne habe geschahalles unter lokaler Betäubung. Ca. 20 Spritzeneinstiche musste ich schon aushalten. Sehr Schmerzhaft, aber was macht man nicht alles für die Gesundheit. Der Argon Plasma Beamer arbeitet mit Strom. Nach Betäubung werden die Dinger abgezwickt und Anschließend die erste Hautschicht mittels dem heißen Strom abgetragen. Der Virus sitzt laut dem Spezialisten auch nur in der ersten Hautschicht. Da es sich auch nur um die erste Hautschicht handelt soll es auch keine Narben geben. Ich werde berichten. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass die Viren nicht wie bei einer Laserentfernung aufgewirbelt werden und mittels spezieller Absauganlage abgesaugt werden müssen. Nach 40 Minuten im OP und 3 Stunden Nachkontrollen bin ich heute wieder zu Hause. Da die Uniklinik ein Studie über diese Krankheit erstellt hat, habe ich mich da auch noch gleich eingetragen um anderen Leuten zu helfen. Bei dieser Studie wird kontrolliert inwiefern das Immunsystem mit einem Befall in Verbindung steht. Jetzt muss ich alle 4 Wochen zur Nachkontrolle. Mal sehen ob wieder welche kommen oder ich die Dinger los bin. Im Intimbereich sieht momentan alles ziemlich schlimm aus. Ich probiere Bilder einzustellen. Es ist alles offen und nässt. Aber das Hatte ich ja schon mal Nur da waren die Dinger noch da. Auch muss ich klar dazu sagen, dass der behandelnde Arzt einen sehr kompetenten Eindruck gemacht hat. Mal sehen wie die Geschichte weiter geht. Die Ärzte meinten auch, dass es definitiv nicht ausgeschlossen ist, dass nochmals Feigwarzen auftreten. Ich hoffe jetzt einfach dass mein Immunsystem stark genug ist und den Virus besiegt und ich die Dinger für immer los bin. Auch diesbezüglich werde ich euch auf dem Laufenden halten.
Ich hoffe ich konnte einigen ein wenig helfen, vielleicht auch neuen Mut machen und es war nicht zu langweilig geschrieben. An alle die sich vor dem Arzt scheuen: Geht zum Arzt und lasst euch kontrollieren. Gerade den Proktologen halte ich für sinnvoll. Nur so weiß man wirklich genau, wo die Dinger überall sitzen. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft. Sie ist einfach nur sehr unangenehm. Aber danach hat man Sicherheit. Und die ist viel Wert.
Wenn es Fragen gibt probiere ich diese gerne per PN zu beantworten.
Bilder vor und nach der OP probiere ich einzustellen.
Und jetzt bleibt mir nur noch mal Danke an Schweini und all die anderen zu sagen, die mir des Öfteren beigestanden haben.
Wünsche allen genug Kraft um diese Krankheit zu besiegen!!!!
Bis Bald Snake
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Snakemaster
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Puh Snake, das sieht nach der OP wirklich richtig richtig übel aus ;( Deine FW waren aber schon sehr groß, oder? - Ich versuche da nur Vergleiche zu meinen zu ziehen, die sich dazu recht klein halten (was mich froh stimmt)
Hallo Snake und vielen lieben Dank für den interessanten und ausführlichen Bericht!
Viele werden daraus sicherlich einen großen Nutzen ziehen können!
Ich denke, Du warst wirklich auf einen guten Weg, bis Du Deiner Haut mit einem Experiment einfach zuviel zugemutet hast. Dazu kam dann noch das notwendige Cortison... und das Chaos war perfekt: Deine Haut hatte einfach keine Chance mehr sich zu regenerieren, geschweige denn gegen HP-Viren und Feigwarzen zu kämpfen.
Aber ein paar Fragen stellen sich mir:
- gibt es nach der OP eine Nachbehandlung (z. B. mit Aldara)? Es ist ja leider so, dass sich das Virus gut versteckt und leider oftmals auch sehr verbreitet ist. - wird irgendwas getan (oder könnte man irgendetwas tun) um Deine Haut wieder "fit und widerstandsfähig" zu machen? Oder hat man Dir irgendetwas empfohlen um Dein Immunsystem generell wieder aufzubauen und somit auch der Haut zu helfen? - wie läuft das eigentlich mit der Intimrasur vor einer OP? Wurdest Du darauf aufmerksam gemacht, dass Du das tun sollst? Oder wurde es vor der OP von jemandem durchgeführt?
Im Übrigen finde ich es sehr gut, dass Du an dieser Studie teilnimmst. Davon profitieren nicht nur andere, sondern auch Du!
So, jetzt schone Dich aber erstmal. Versuche es Dir gut gehen zu lassen und Deine Wunden zu heilen. Das Schlimmste ist überstanden!
Ganz liebe Grüße, verbunden mit einem herzlichen "Gute Besserung"! Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
ich hab nachgefragt. Ist keine Elektorschlinge. Das Gerät schießt Strom in die Haut. Meines wissens nach macht das die Elektroschlinge nicht. Ich lass mich da aber gerne eines besseren belehren
Ich muss jetzt alle vier Wochen in die Uni zur Nachuntersuchung. Dort wird vorne und hinten kontrolliert. Eine Nachbehandlung mit Aldara ist laut dem Spezialisten erstmal nicht geplant, da es momentan keine Stellen gibt wo welche sind. Hoffentlich bleibt das so. Sollten vereinzelte nochmals auftauchen werden diese mit gleicher methode weggemacht. Sollten es ganz schlimm werden wird es wohl Aldara werden. Bezüglich meiner Haut meint der Arzt einfach nur Ruhe ohne durchgehend irgendwelche Sachen drauf zu schmieren was ätzt oder brennt. Die Haut erholt sich von alleine wenn man ihr Zeit gibt.
Bei mir wurden sämtliche Bluttest durchgeführt. HIV, Hepatitis usw. Alle negativ. In diesem Zuge wurden die Werte meines Immunsystemes überprüft. Das passt die Werte sind super. Ich nehm jetzt nur täglich nochmal Zink und Propolistabletten ein um meinem System in der harten Zeit der Wundheilung neue Kraft zu geben. So ist mein Plan.
Über Intimrasur wurde ich im Vorfeld der OP informiert. Hab förmlich nen Anschiss bekommen, dass ich ja nicht auf die Idee kommen soll die Stelle nass zu rasieren. Aber weg mussten die Haare ja. Enthaarungscreme oder Trimmer. Ich hab mich für den Trimmer entschieden. Hab sie mit diesem auch recht kurz bekommen. Mein Gedanke war, dass ich das lieber selbst mache bevor mir so ne alte Krankenschwester an meinem bestem Stück rum schneidet.
Sämtliche Infos aus der Studie werden natürlich hier mitgeteilt. So kann ich euch vielleicht auch noch helfen.
Mal sehen wie lange es dauert bis die Wunden zu sind. Wird schon noch paar Tage in Anspruch nehmen.
Hallo Snake.. ich finds ne gute entscheidung mit dem Trimmer... denn Enthaarungscremes sind häufig auch sehr agressiv und schädigen die haut... ich bin gar kein fan von den cremes... hab damit unter den achseln (vor vielen jahren) versucht die haare zu entfernen... ja die haare waren weg... aber alle lümpfdrüsen sooo geschwollen, dass ich rumgelaufen bin wie so ein profi-bodybilder.... autsch von daher... besser mit dem elektroteil... ich hab jetzt auch so ein ding gekauft... und mähe da ab und zu etwas den rasen.... denn sonst sehe ich ja nicht genau was sich verändert.....
also wer diese feigmonster erfunden hat....
gaaanz gute besserung bei deinen offenen wunden (die tun echt beim blossen anschauen schon weh... )
Hi Leute, Hab jetzt mittlerweile drei Termine zur nachkontrolle hinter mir. Es wird jedesmal vorne sowie eine proktologische Untersuchung durchgeführt. Bislang ohne Befund. Die Wunden sind sehr gut verheilt auch keine Narben vorhanden. Nur die haut hat noch eine andere Farbe.
Laut Arzt sind die ersten drei Monate entscheidend. Da ist der Rückfall prozentual am höchsten. Am 18.11 ist das dann soweit. Mal sehen was der Arzt spricht und ob ich immer noch ohne bin. Danach geht's dann in den Urlaub. Hoffe einfach dass er nix findet.
Hallo Snake, wenn Du nochmal zufällig reinschaust, auch wenn Du es nicht musst weil Du ja sicher immer noch FW-frei bist, würde ich mich über ein kurzes Update freuen.