Für Euch zur Information und hoffentlich, im besten Fall der Fälle, als Hilfe:
Hier einige Notizen, wüst und subjektiv, als Versuch einer Antwort auf die dringende Frage,
warum sich die Dinger nach so vielen Jahren von alleine aus dem Staub gemacht haben könnten.



2011 bis 2022
Sehr vieles, was ich hier an erfolgreichen Therapien im Forum gefunden habe, ausprobiert: Angefangen mit Kondilox über die Warzenschweinmethode, über diverse Grünteextraktmischungen, Versuche mit kolloidalem Silber, Shiitake Pilzen, Zahnpasta, Wasserstoffperoxid, Aldara, Schüsseler Salze und und und … Zusätzlich auf Zucker, Weizenmehl und Alkohol seit 10 Jahren verzichtet. Sehr viel Sport: Schwimmen, Joggen und/oder Radfahren 4 mal die Woche. Berufliche Tätigkeit gewechselt. Meditation für ein Jahr ausprobiert. Dann die teure, wirkungslose HPV Impfung, gleich zu Beginn eines ‚Warzenfrei Fensters‘, direkt nach der Entfernung der Warzen durch Apfelessig… Schliesslich Intervallfasten (16 zu 8) seit 6 Jahren.
3 mal kurz davor, zum Ärztlichen Bereitschaftsdienst aufzubrechen, weil der Schwanz sich durch die jeweilige Behandlung dermassen verformt hatte, dunkelrot und schorfig geworden war, wie Feuer brannte … Das jetzt einem Arzt erklären, die ganzen DIY methoden, die wüsten Blutkrusten… Nach spätestens 4 Wochen schauten die Nachfolger also mit ihren winzigen, verheissungsvoll rosa seidig schimmernden Erhebungen an denselben Stellen wieder hervor. Ah… ihr wieder!

Nach 9 Jahren nur noch verstohlen hingekuckt. Als sie dann durch Nichtstun und freien Wildwuchs linsengross, schrumpelig und dunkel wie Rosinen geworden waren, rotierte es in meinem Kopf… ich muss etwas unternehmen, HPV ist eine Krebsvorstufe… nicht mehr länger warten, ich MUSS etwas machen… Nichts hat geholfen. Nichts.



Fast forward: 2022 - 2023
Es hat wohl etwa 12 Monate gedauert, bis auch der letzte dieser zwei Dutzend Gäste vom Immunsystem mit einem Mal, ohne dass ich selber eine neue Massnahme ergriffen hätte, bei Seite geschafft worden war.


Sommer 2023 - Erklärungsversuche:

1. Mentale Situation
Ich verwerfe hier einmal die Möglichkeit, dass besonders destruktive empfundene Lebensphasen das Immunsystem eventuell doch positiv pushen könnten, weil dies gängigen Erfahrungen zu widersprechen scheint: Ich bin mir sicher, dass es in meinem Fall nichts mit einer tieferen Entspannung oder Wohlfühlen zu tun hat, da ich in den letzten 20 Monate persönlich wie beruflich in eine noch tiefere Krise gerutscht bin, in der ich mich ohnehin schon befand, die im Gegenteil, abwechselnd zu völliger Niedergeschlagenheit und grösster Anspannung geführt hat, zu Schlaflosigkeit, wie ich sie seit Jahren nicht mehr erlebt habe.


2. Stoffwechsel und Immunsystem
Es mag bizarr wirken, hier so viele einzelne Nahrungsmittel aufzulisten. Seht die Liste bitte als Ausdruck meines Versuchs, eine Erklärung für die Frage zu finden: Auf welche Art und Weise könnte ich den Stoffwechsel meines Körpers so verändert haben, dass das Immunsystem plötzlich auf benötigte Hilfsmittel zurückgreifen konnte, die ihm vorher, trotz vieler Anstrengungen nicht zur Verfügung standen?

Die Kandidaten dafür wären in meinem Fall:
- erhöhte Zufuhr von natürlichen Vitamin C seit 2021, dh jeden Tag kurz gedämpften Rosenkohl (im Winter) oder Brokkoli (im Sommer, die Röschenenden dabei roh), zusätzlich jeden Tag mindestens eine Rote Paprika.
- Einnahme von Folsäure, um ein zu niedrigen Vitamin B12 depot wieder aufzufüllen (jeden Tag ein Dragee)
- Einnahme von Kardamonpulver zusammen mit Zitronensaft, um mein Eisendepot aufzufüllen (lebe seit 7 Jahren vegetarisch)
- Zusätzlich habe ich täglich mindestens eine rohe rote Beete im Salat oder zu Quark gegessen
- Darüberhinaus seit 2 Jahren sehr viel rohen Ingwer (in dünne Scheiben geschnittenen zusammen mit Olivenöl)
- jeden Tag eine grössere Menge frisch zerstossenen, schwarzen Pfeffer
- Jeden Morgen viel Thymian-, abends Salbeitee.



- Ein weiterer Kandidat, der meinen Stoffwechsel auf tiefere Art und Weise positiv beeinflusst haben könnte, ist ab Ende 2021 eine Art Hochleistungsmodus, in den mein Körper über Stunden hinweg, durch regelmässig unternommene Bergtouren hineingeriet: Weil ich am Alpenrand lebe, hatte ich vor zwei Jahren damit begonnen (ganz ohne irgendwelche immuntechnischen Optimierungsideen im Hinterkopf) spätestens alle 3 Wochen auf einen 2.000er hochzuwandern. Das hatte gefühlt eine ziemliche Wirkung auf meine ohnehin ganz passable Fitness.



3. Rückschau

a) Wenn ich die Möglichkeit hätte, 12 Jahre zurückzuspringen und einiges anders zu machen:

- Wegen der zentralen Bedeutung für die Effizienz des Immunsystem würde ich den Vitamin D Spiegel regelmässig messen lassen und bei zu niedrigem Level vom Arzt verschriebene Tropfen täglich einnehmen (Kein Vitamin D Präparat aus der Drogerie).

- Ich würde gleichzeitig mit der Messung des Vitamin D Spiegels auch die Höhe des Vitamin B12 Reservoir messen lassen und bei zu niedrigem Level auffüllen.

- Wenn mir nicht das beneidenswerte Privileg des Bergwanderns zur Verfügung gestanden hätte, würde ich sofort versuchen, eine Art Hochleistungssport zu finden, wie sehr schnelles Brustschwimmen für mindestens eine halbe Stunde. Oder das Laufen von Sprints innerhalb längerer, möglichst schneller Jogging-Touren. Beides hatte ich für kurze Zeit ausprobiert, musste es aber wegen orthopädischer Komplikationen wieder beenden. Beides, das schnelle Brust-Schwimmen und die Sprints hatten jedoch einen ähnlichen, jedoch weniger lang vorhaltenden Effekt auf meine körperliche Fitness (wenn nicht auf mein Autonomiegefühl ! ), weit mehr als mein bis dahin regelmässiges Joggen und Radfahren.

- Bei erfolglosen Therapieversuchen würde ich alle 3 Monate die Ernährung mit anderen Zutaten neu zusammenstellen, so dass der körpereigene Stoffwechsel ein anderes Vitamin-Set versuchsweise zur Verfügung gestellt bekommt.



b) Verzicht auf Zucker, auf Weizenmehl und auf Alkohol

- Ich bin mir heute sicher, dass der jahrelang Verzicht auf Zucker, Weizenmehl und Alkohol letztenendes eine Verbesserung meines Immunsystems angestossen hat, die jetzt, nach über 11 Jahren seine Reaktionszeit deutlich verkürzt und die Wirkungstiefe fühlbar vergrössert hat. Vielleicht hat auch das Intervallfasten hier im Hintergrund ein wenig mit dazu beigetragen. - Unabhängig von der von sich aus verschwundenen HPV Infektion ist der verbesserte Zustand meines Immunsystems für mich daran sichtbar, dass ich früher regelmässig aufgetretene Erkältungen, Ohren- oder Halsentzündungen sehr viel seltener bekomme. Und wenn ich sie einmal habe, klingen sie dann sehr viel schneller wieder ab.

Ich bin für mich selber zu dem Schluss gekommen, dass in meinem Fall alle drei Dinge zusammen, also Hochleistungssport, die variierten Vitamin-Sets, sowie der generelle Verzicht auf Zucker, Weizenmehl und Alkohol das Immunsystems am Ende über eine kritische Reaktionsschwelle rübergepusht haben könnten. Ich habe allerdings auch den Einruck, besonders nach Rücksprache mit meinem Hausarzt, der diesen Eindruck aus seiner Erfahrung heraus bestätigte, dass es einige Jahre gedauert hat, bis das Immunsystem sich selber durch besagten Verzicht auf Zucker, Weizenmehl und Alkohol auf dieses überdurchschnittlich hohe Plateau hocharbeiten konnte.



5)

Ich kann Euch versichern, dass diese Warzen mich über Jahre so unglaublich deprimiert haben, auch so eine Angst verursacht haben, dass sie sich noch weiter ausbreiten, in die Harnröhre vorkriechen oder ins Arschloch weiterwandern… Schliesslich die Tatsache, dass ich im schlimmsten Fall der Fälle Frauen mit einem lebensbedrohlichen Virus anstecke. Eine kleine Infektion, die dann zu Gebärmutterhalskrebs führt... und noch mehr. Auf einer bestimmten Ebene habe ich mich mehr und mehr halbtot gefühlt, gar nicht mal durch den Verzicht auf Sex. Nein es fing schon bei Blickwechseln an … wenn ich an diese kleinen runzeligen rosinenbraunen Dinger da unten denke- Lähmung... Entsetzen - Die Erleichterung und das Staunen über den Selbstrückbau dieser widerwärtigen potentiellen Krebsvorstufen sind unbeschreiblich. Es kommt mir wie ein Wunder vor.


Allen Leidtragenden hier im Forum wünsche ich einen schnellen Erfolg und alles Gute.
Bitte verliert nicht die Geduld.



6)

Auch wenn die hier Forum vorgestellten Massnahmen in meinem speziellen Fall nicht zu einem Erfolg geführt haben, war es unterm Strich solch eine Riesenhilfe für mich:
Mein tiefer Dank geht ans Warzenschwein und Warpunzel !!


Alles Gute

Erstmal Glückwunsch, dass du es geschafft hast. Hast du dich auch mal Lasern lassen oder so ?

thx. Glückwunsch geb ich an die T-Zellen weiter. - Nach dem, was ich - vor Jahren - in Postings über Laserbehandlungen gelesen hatte, schien mir die Rückfallquote ziemlich hoch, dafür aber mit unangenehmeren Narben verbunden. Nicht ausprobiert.

Da muss ich dir ein ganz großes Dankeschön sagen.
A) Weil du dir die Zeit genommen hast das alles so eindrucksvoll und nachvollziehbar ins Forum zu schreiben.
B) Weil ich vieles davon bestätigen kann. Auch wenn ich den Zucker und Weißmehlverzicht in meinen nun 2 FW-Jahren noch nicht hinbekommen habe.

Als Ersatz oder Ergänzung für deine Rote Beete u.a. Gemüse könnte man sicher auch selbst gemachte Gemüsesäfte oder gekaufte guter Qalität einsetzten

Vielleicht sehen wir uns mal auf einem 2000der, das versuche ich mal anzugehen

Herzlichen Gruß
Jeremi

Ich musste das eben noch mal lesen und nochmal Danke sagen
Die Hoffnung das es auch ohne die vielen aggressiven Methoden auch eine Heilung von innen geben kann ist so wertvoll
Ich hoffe die vielen jungen Menschen schaffen es mit deinen Hinweisen in kürzeren Zeiträumen

Kannst du vielleicht noch sagen wie und in welchen Konzentrationen du Wasserstoffperoxid eingesetzt hast und wie lange und ob du es mit anderen Hautmitteln kombiniert hast?

Hoffe du bist noch für uns da und sage Danke
Jeremi