Ich muss leider sagen, dass ich bei drei Frauenärztinnen und einer lasernden Dysplasiepraxis war, die entweder in der Diagnose oder in der Behandlung auf voller Linie versagt haben. Erst in der Dysplasiesprechstunde der Uniklinik Frankfurt bekam ich qualifizierte Antworten.
Ich hatte sichtbare Feigwarzen am Anus, am Scheideneingang und an den äußeren Schamlippen. Wegen Beschwerden am Scheideneingang war ich unzählige Male im Verlauf eines Jahres bei zwei Frauenärztinnen gewesen. Bemerkt haben sie alle die Stellen nicht von alleine, sondern jeweils erst dann, wenn ich konkret auf eine Stelle deutete und fragte, ob das Feigwarzen sein könnten. Eine verneinte es fälschlicher Weise selbst dann, was bei mir zu einer Behandlungsverzögerung von einem weiteren halben Jahr führte, bis ich nämlich Feigwarzen entwickelt hatte, die sich absolut nicht mehr leugnen ließen. Am Scheideneingang sahen sie bei mir scheinbar untypisch aus, so dass sich alle erst nach und aufgrund der Gewebeentnahme sicher waren. Die wurde in einer Dysplasiepraxis gemacht, in die mich die FÄ zum Lasern geschickt hatte und in der man mir trotz Nachfrage zu Alternativen mitteilte, Lasern sei das einzig Sinnvolle und die großen Äußeren bekäme ich anders garnicht weg. (Die waren wohlgemerkt nach weniger als 2 Wochen WSM schon verschwunden...!).
Die erste FÄ wollte, dass ich die FWn am Scheideneingang mit Condylox wegätze (lagen/liegen zum Teil winzig klein, aber recht weit gestreut, in einer Falte - ein absolut bescheuerte Idee, bereits ohne die hohe Rezidivgefahr). Der Unfug ging damit weiter, dass sich die zweite FÄ, die mich zum Lasern geschickt hatte, weigerte, mir Veregen zu verschreiben, als ich ihr mitteilte, dass ich es erst damit probieren wolle, bevor ich mich lasern ließe. Das sei "hier nicht das Mittel der Wahl." Also meldete ich mich in der Dysplasiesprechstunde der Uniklinik Frankfurt an. Dort wurde ich zwar fast genervt empfangen wegen der Bagatelle, wegen der ich es wagte, mich vorzustellen. Aber immerhin bekam ich dort die qualifizierte Mitteilung, dass Veregen durchaus das erste Mittel der Wahl sei und ich möglichst gar nichts weglasern lassen solle (selbst nicht die Stelle am Gebärmutterhals - da bin ich noch unentschlossen).
Meine Empfehlung: sofort um Überweisung in die Dysplasiesprechstunde - möglichst einer Uniklinik! - bitten, bei Zweifeln auf Gewebeprobe bestehen (notfalls Selbstzahlung anbieten). Wer wirklich langfristig Ruhe haben möchte, sollte jegliche einfachen Wegätzungen und OPs ablehnen - die Rezidivrate ist dort extrem hoch (bei Studien z.T. 100 %). Das Immunsystem wird durch die WMS, Veregen und Aldara angelernt, selbst aktiv zu werden - daher sind das die langfristig erfolgreichsten Behandlungsmethoden. Ich bin nach über 5 Wochen WSM vor einer Woche auf Veregen und GTV umgestiegen und extrem froh, dass ich dieses Forum gefunden und mich gegen Condylox und das Lasern entschieden habe.
Huhu Boh ist das heftig das macht einen echt richtig sprachlos. Da denkt man dann doch fuer was haben die studiert? Es ist echt angstmachend fuer mich ist das lasern reine Geldverschwendung weil die Rate das es wiederkommt einfach zu hoch ist. Naja aber fuer Aerzte eben geldmacherei.
auch ich habe bisher ähnliche Erfahrungen gemacht. Mein bisheriger Gyn ist wirklich eine absolute Katastrophe. Eine OP ist für ihn das A und O, als Nachbehandlung empfiehlt er Bepanthen, damit sich die Haut schnell erholt. Auf die Frage, ob ich irgendwelche andere Salben bräuchte oder ähnliches, hat er nur den Kopf geschüttelt. Es wäre ja eh wahrscheinlich, dass sie wiederkämen, allein abhängig von meinem Immunsystem. Zur Kontrolle würde es genügen, wenn ich in sechs Monaten wiederkäme. Im Hinblick auf Hygiene oder auch meine Partner müsste ich nichts weiteres beachten. HPV hätte ja eh jeder und ob es jemand von mir bekäme, hinge ja alleine an von seinem Immunsystem ab. Je mehr ich mich nach seiner Diagnose online und hier (DANKE für dieses Forum!) eingelesen habe, desto mehr habe ich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Die OP bei ihm habe ich jedoch dennoch nicht abgesagt, denn zu dem Zeitpunkt wollte ich die Biester auf Teufel komm raus aus meinem "Blickfeld" haben. Seit der OP behandle ich jedoch großflächig mit WSM und Carrageen nach und hoffe, dass ich damit zumindest eine Ausbreitung verhindern kann. Aktuell bin ich auch auf der Suche nach einem neuen Frauenarzt. Denn auch wenn hier in Frankfurt die Dysplasiesprechstunde in der Uniklinik bei neuerlich auftretenden Biestern meine erste Anlaufstelle sein wird, so wäre es doch schön, einen kompetenten Frauenarzt dauerhaft an meiner Seite zu wissen. Abgesehen von der Kompetenz der Ärzte an sich, wird dies jedoch eine größere Herausforderung werden. Es gibt zahlreiche Frauenärzte hier in FFM, die keine neuen Patienten - schon gar nicht gesetztlich versichert - mehr aufnehmen oder man wartet monatelang auf einen Termin. Wie bei den Feigwarzen wird also auch nur hier Geduld und Hartnäckigkeit helfen
ich habe eigentlich eine sehr gute Frauenärztin. Aber was das Thema Feigwarzen angeht habe ich auch das Gefühl, dass hier Ahnungslosigkeit besteht, bzw. der "Bedarf" auch einfach nicht gegeben ist sich großartig damit auseinanderzusetzen, da es ja nicht so oft vorkommt (wir dürfen uns leider zu den Glücklichen zählen) und auch im Normalfall nicht gefährlich ist. War heute bei ihr um die Spirale zu legen. Habe sie dann auch darauf angesprochen, ob sie Feigwarzen sehen könne. Habe vor ein paar Wochen schon ein Rezept für Veregen bei ihr abgeholt. Sie meinte aber nein. Auf meine Nachfrage, ob ich ein weiteres Rezept dafür haben könnte, meinte sie das hätte ich nicht nötig. Habe meine Feigwarzen die letzten Wochen konsequent mit WSM behandelt und seit 1 1/2 Wochen nun auch mit Veregen. Dabei habe ich beobachtet, dass mit Veregen manche Stellen schwarz werden und sich dann die Haut löst. Komischerweise an Stellen, wo ich davor gar nichts gesehen habe. Dazu muss ich sagen, dass sie auch sehr klein sind und ich immer mit Spiegel in 10 facher Vergrößerung behandele. Trotzdem finde ich, dass dem Thema mehr Ernsthaftigkeit gebührt. Was bringt es mir, aufzuhören, wenn sie nur noch klein sind und dann von neuem anzufangen, wenn die Warzen wieder größer werden?
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich war sogar zu einer Kontrolle bei meiner Frauenärztin, und sie hat es nicht bemerkt, obwohl es da schon da war. Ich hatte es damals selbst auch ignoriert, weil ich dachte, es kommt vom Rasieren. Also - ich WAR rasiert, und man hätte es sehen können, aber Ärzte haben da wohl im wahrsten Sinne des Wortes einen "Tunnelblick", schauen nur nach innen... Bei einem Folgetermin habe ich das Thema angesprochen - da sah ich in ratlose Gesichter (ja, Mehrzahl, die eine Ärztin holte eine weitere hinzu)... Dann die Vermutung, ja, es könnten FW sein. Das sei aber nicht weiter schlimm, und ich solle erstmal in den Urlaub fahren. Keine Hinweise, wie ich mich zu verhalten hätte.
Wer einen guten Arzt weiß für das Problem im PLZ-Bereich 76 oder 77 - ich wäre sehr dankbar. Ich fühle mich weder gut beraten noch gut behandelt.
Ich hab jetzt echt lange still mitgelesen…. Nachdem was ich heute erlebt habe, muss ich mich auch mal zu Wort melden. Ob es jemand liest, keine Ahnung, aber ich muss mir diesen Frust von der Seele schreiben…. Seit langer Zeit (bestimmt seit drei Jahren) Ärger ich mich mit diesen Biestern umher. Und soll ich euch was sagen?! Erst seit August habe ich die gesicherte Diagnose und zwar vom Dermatologen. Dort wurde nämlich eine Biopsie vorgenommen. Ich war davor schon mehrfach beim FA, bei drei um genau zu sein. Die Eine war genervt, die andere hat es vereist und der letzte meinte es seinen Fibrome. Ich bin einfach nur noch durch! Ich kann auch nicht mehr! Heute war ich wieder bei einer der Frauenärzte, ich machte sie auf ein paar Stellen aufmerksam und sie vereiste diese. Zu Hause angekommen, schaute ich natürlich sofort nach und was soll ich sagen?! Ich traute meinen Augen nicht!!! Sie hat einfach Stellen vereist, wo gar nix war, aber da wo die Biester sind, hat sie nix vereist!!!! 😢😢😢 ich kann langsam nicht mehr…. Kein Arzt kann oder will mir helfen…. Bei der Dysplasie-Sprechstunde war ich übrigens Ende September, der Spezialist konnte nix erkennen, hat ne Probe genommen und bis heute habe ich kein Ergebnis erhalten. Leute, ich bin sooo verzweifelt und es nimmt auch keiner ernst…. Ich habe ein paar Tipps probiert (Clabin Plus - schlimmste Sache überhaupt!!!, Carrageen - hab alles wohl nicht lange genug angewendet, die WSM ging gar nicht…. Ich hatte solche Schmerzen und ständig Tränen in den Augen). Ich will damit nicht leben müssen und möchte auch endlich mal ärztliche Hilfe bekommen! Ich bin psychisch komplett am Ende!!! Wie habt ihr es aus depressiven Phasen geschafft?
Mit der Psyche kann ich dir auch ein Lied singen. Das einzige was hilft, ist die Sache zu akzeptieren. Sobald man akzeptiert hat, kann auch Heilung eintreten. VG