ich bin mit dem dringenden Verdacht auf Feigwarzen in Bangkok zu einem Urologe gegangen. Nach einem kurzen Blick sagte er direkt, dass es sich lediglich um ein Atherom handelt.
Ich bin mir unsicher ob ich mir noch eine zweite Meinung einholen sollte.
Daher meine Frage:
Wie wahrscheinlich ist es dass der der Arzt ein Atherom mit einer Feigwarze verwechselt hat?
Naja ich könnte jetzt nicht sofort sagen, dass es FW sind!
Geh zu einem guten Hautarzt, wenn er auch unsicher ist, dann lass eine histologische Untersuchung machen. Kostet zwar, aber dafür Gewissheit und du kannst ideal behandeln!
Nur Anhand der Fotos ist keine klare Aussage möglich. Wie And02 schon geschrieben hat, kann dir eine zweit oder dritt Meinung Klarheit bringen. Mit einer histologischen Untersuchung weisst du woran du bist und wie du allenfalls weiter behandeln sollst.
Ich muss zugeben, dass ich auch erst einmal googeln musste. Also der Beschreibung nach, müsste ein Atherom ja unter der Haut liegen und diese sozusagen nach außen hin wölben. Eine FW wächst ja quasi AUF der Haut. Vielleicht fühlst Du ja bereits einen Unterschied, wenn Du mal versuchst die Hautpartie vorsichtig glatt zu ziehen. Meist erkennt man dann bei gutem Licht, ob die Hautstruktur oberflächlich verändert ist.
Aber ganz davon ab: Eine Zweitmeinung eines Arztes würde ich mir ebenfalls holen.
Ich hatte mich, weil die der zeitliche Abstand sehr "gut" passt und ich noch nie vergleichbare Auffälligkeiten hatte eigentlich schon mit der Diagnose abgefunden und wollte nur noch eine Bestätigung abhole.
Ich werde mir auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen!
Würdet Ihr an meiner Stelle, wenn ich den Zustand im Auge behalte, damit bis zu meiner Rückreise (16.05.) warten?
Kleine Anmerkung noch: - die "Warze" auf dem Foto ist zwischen Hodensack und Schaft. - die Haut ist auf den Bildern bereits gestreckt und es wird durch die Cyste/Wartze die Haut verformt, ich kann noch keine Wucherungen erkennen...
ZitatDa alle meinen, Histologie könnte eine eindeutige Unterscheidung erlauben:
Eine histologische Untersuchung ist KEIN spezifischer Nachweis. Der einzige spezifische Nachweis wäre ein Test auf das Virusgenom in der Veränderung.
Danke für den Hinweis!
Keine Ursache.
Was Histologie aber erlaubt, ist die Unterscheidung zwischen "gesunder" Haut und veränderter Haut. Man kann also sehen, wie die Zellen sich teilen, wie "dick" bestimmte Zellschichten sind etc. Darüber lässt sich auch feststellen, ob es sich bei einer Hautveränderung um eine gut- oder bösartige Veränderung handelt. Durch was die Hautveränderung schlussendlich entstanden ist, ist vor allem bei kleinen Veränderungen, schwer/kaum erkennbar. Die Blickdiagnose ist für den Geübten meist die effektivste Variante der Diagnostik. Endgültige Gewissheit bringt wirklich nur der Nachweis der Viren, und das wird nicht standardmäßig gemacht (relativ teuer).
Man geht oft leider auch einfach vom häufigsten Krankheitsbild aus, was nun mal nicht immer die korrekte Diagnose ist… entsprechend ist die Behandlung/schnelle oder keine Behandlungserfolge auch manchmal darauf zurückzuführen, dass es sich nie um Feigwarzen gehandelt hat! Die Färbung durch Essigsäure ist z. B. extrem unspezifisch… das macht man nur, um kleinste Hautveränderungen (egal, was es ist) sichtbar zu machen.