ich hatte zwei kleine Hautveränderung (die verschieden aussahen und weit von einander entfernt waren), welche FW untypisch waren. Dennoch musste abgeklärt werden, was es ist.
- Frauenarzt meinte, wäre keine FW, aber er machte einen HPV-Test für low und high (Gebärmutterhalsabstrich) der negativ war.
- Hautarzt (ein sehr guter Arzt und Spezialist für Geschlechtskrankheiten) meinte auch, dass das Aussehen der total FW untypisch sei, er es aber nicht ausschließen könnte, da FW in vielen verschiedenen Erscheinungen kommen könnten. Er verschrieb mir aber vorsichtshalber Veregen für die Hautveränderungen.
Hautveränderung 1 sah nach verstopfter Talgdrüse aus oder evtl. eine mini mini mini Dellwarze Hautveränderung 2 war ein kleiner erhebener brauner Punkt, wie ein dunkles Muttermal.
Hautveränderung 1 war nach 5 Tagen Veregen fast weg, das braune Ding blieb unverändert. Die Haut wurde in den 5 Tagen Veregen großporig, aber sogenannte Schläfer konnte ich nicht sehen, war vielleicht auch zu früh nach 5 Tagen (bzw. weiß ich gar nicht wie die aussehen? Gibts es irgendwo Bilder zu Schläfer).
Ich wollte aber Gewissheit, ob FW oder nicht. Mein Hautarzt sagte, ich sollte Veregen absetzen (daher nur 5 Tage Behandlung) und ich soll in 10 Tagen mit unbehandelter Haut zur Biopsie (Gewebeentnahme) kommen.
Jetzt der Witz:
Hautveränderung 1 war so klein (auch doofe Stelle zwischen Schamlippe und Leiste), dass der Arzt sie nicht sah und aus Versehen direkt an der Schamlippe eine Stelle entnahm, die "eigentlich" normal aussah (die Schamlippen waren durch das Veregen ziemlich trocken,dadurch sah die Haut uneben vertrocknet aus.).
Hautveränderung 1 wurde also nicht entnommen, was mir aber erst zu Hause auffiel. Hautveränderung 2 wurde entnommen. Am nächsten Tag also nochmal Hautveränderung 1 entnommen - also dann 3 Stück.
Die sichtbaren Stellen (nennen wirs mal Dellwarze/braunes Ding) ergaben keinen eindeutigen Befund, dass es sich um Feigwarzen handelt, ABER die aus Versehen entnommene trockene, etwas faltige Stelle waren eindeutig FW
Natürlich sind Laborergebnisse nicht zu 100% zuverlässig, daher gehe ich davon aus, dass die zwei Nicht-FW höchstwahrscheinlich auch FW waren, aber evtl. der Zellkern nicht eindeutig identifiziert worden ist. Erschreckend finde ich es, dass "drei" Hautveränderungen ÜBERHAUPT nicht wie FW aussehen und dann doch welche sind...
Kann es sein, dass es bei Frauen sehr schwer ist FW zu erkennen? Immerhin ergab eine trockene unauffällige Entnahme die FW - da können die ja überall unbemerkt sein.
Das ist nicht nur bei Frauen ein "Problem". Viele Menschen die FW haben ignorieren diese. Die meisten bekommen jedoch nicht mal mit daß sie überhaupt welche haben. Manchmal auch der Arzt nicht. Trotz Begutachtung.
Und wir haben doch ohnehin alle HPV. Auch die, die nicht hier im Forum sind. Deswegen reicht dieser leichte Anflug von Warzenpanik bestenfalls um sich, nun mit einem erhöhten Puls und somit aktiver, nur um damit kraftvoll das Wochende zu genießen.
jeder Mensch hat eine andere Einstellung zu seinem Körper. Wenn ich Hautveränderungen sehe, dann möchte ich das sofort und hartnäckig abklären. Andere wiederum schweigen aus Schamgefühl, obwohl sie eine deutliche Verbreitung im Imtimbereich haben
Meine beiden Hautveränderungen habe ich schon länger - nur blieben sie immer sehr klein und unauffällig. Hatte sie auch immer bei Vorsorgeuntersuchungen "begutachten" lassen. Durch jahrelanges epelieren/rasieren habe ich "fast gleichaussehende" Hautveränderungen an den Beinen. Das sind aber wirklich eingewachsene Haare, verstopfte Talgdrüsen usw.
Die Nassrasur habe ich natürlich eingestellt, mir aber einen klingenlosen Elektroshaver/Trimmer gekauft, den ich alle 10 Tage vorsichtig benutze Mein Hautarzt sagt, dass wäre ungefährlich was eine Verteilung der Viren angeht - zumal meist eh überall das Virus sitzt. Daher hält er auch viel von Veregen usw., da andere Cremes/Lasern nur punktuell wirken.
Dank 5 Tage Veregen kamen wohl die Viren mit unsichtbaren Schläfern zum Vorschein - sonst hätte eine normale aussehende Gewebeprobe kein HPV ergeben. Die sichtbaren Hautveränderungen hatten keinen eindeutigen FW-Befund.
Wer weiß, wie viele "gesunde" Menschen HPV haben, wenn man bei ihnen mal ein paar Tage Veregen anwendet.
Meine Diagnose war ein Schock, welcher erstmal verarbeitet werden musste. Ich habe mich jetzt 1 Woche lang (ich habe gerade Urlaub) mit der Sache non-stop beschäftigt, um mich zu informieren und persönliche Entscheidungen zu treffen.
Wenn ich hier sehe, wie schnell und extrem die Schläfer mit einer Essig-Salz-Lösung zum Vorschein kommen, werde ich damit nächste Woche beginnen. Einfach nur als Selbstexperiment - 5 Tage Veregen und nix sichtbares, vielleicht nach 5-7 Tagen Essig-Salz ein extremer Ausbruch?! Umso mehr zum Vorschein kommt, desto besser
Danach fange ich mit Veregen an - gerne auch bis zu 16 Wochen. Geduld und Konsequenz sind mir wichtig. Ich werde konsequent behandeln und mich so gut es geht von dem FW-Thema ablenken - ist besser für meine Psyche (bin ja etwas labil ängstlich)
Mein Vorhaben nach der Behandlung;
Ich finde eine Impfung gegen Krebs auch eine reine Marektingmasche und Geldmacherei.... Daher habe ich mich damals auch nicht gegen HPV geimpft (Meine damalige Frauenärztin war auch gegen die Impfung!!!)
Selbst, wenn die Impfung Krebs verhindert, ist die Gefahr immer da an anderen Krebsarten zu erkranken... Das ist Schicksal und kann man mit einer Impfung m.E nicht bestimmen. Aber irgendetwas musste ja erzählt werden, dass die Impfung auf den Markt kommt.
Was aber bewiesen ist:
Sie hat eine große Schutzwirkung gegen Genitalwarzen - aber damit alleine hätte sie auf dem Markt KEINE Chance gehabt. Welche Krankenkassen investieren 500 Euro pro Frau für einen Feigwarzen-Schutz? Keine!
Nach (hoffentlich) erfolgreicher Behandlung möchte ich mich aber höchstwahrscheinlich Impfen lassen - nicht wegen dem Krebs, sondern wegen dem "möglichen" FW-Schutz.
Wie gesagt, bei dem FW-Thema bin ich ziemlich ängstlich und die Impfung soll mich psychisch stärken. Mir ist bewusst, dass die Impfung KEIN Garant ist und ich auch wieder an FW erkranken kann - aber dann kann ich wenigstens sagen, dass ich alles versucht habe... Und wenn sie bleiben, dann ist das halt so. Irgendjemand auf der Welt wird mich auch mit diesen Biestern lieben - es sind doch "nur" Warzen.
Mittlerweile können FW-Leidtragenden an einer Studien teilnehmen, die sich mit Gardasil9 zu therapeutischen Zwecken beschäftigt - aufgrund von vielen positiven "Selbstversuchen" außerhalb der Impfempfehlung (natürlich gab es auch negative "Selbstversuche"). Mir ist ebenso bewusst, dass diese Erfolge auch auf eine Ausheilung der FW zurück zuführen ist - kann aber durch die Impfung erfolgt sein
Wie man die Nebenwirkungen ansieht ist auch eine persönliche Einstellungssache... Dass es nach der Impfung in wenigen Fällen zu Multiple Sklerose-Fällen gekommen ist, ist tragisch. Das ist aber auch in meinem Umfeld leider bei ein paar jungen Frauen plötzlich passiert und diese hatten keine HPV-Impfung. Impf-und Medikamentenschäden werden auch irgendwann anerkannt, damit es endlich Ruhe gibt. Niemand kann Impfschäden/Medikamentenschäden zu 100% Nachweisen und in jeden Lebenslagen gibt es Kausalitäten... Zudem sollte man immer statistisch das Verhältnis der Anzahl der geimpften Personen, zu der Anzahl der wirklich schweren Nebenwirkungen in Betracht ziehen...
Das waren jetzt zwar mehrere Themen zusammen gefasst, aber ich wollte einfach nur meine Leidgedanken schildern, wie ich für mich persönlich mit dieser Situation umgehe
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende und einen angenehmen Start in eine stressfreie Woche