ich bin endlos verzweifelt. Nach langen Beschwerden im Intimbereich (Schmerzen, Brennen, Jucken) hat meine Frauenärztin unter dem Mikroskop Kondylome am Scheideneingang gefunden. Erst war ich noch froh, endlich eine Ursache gefunden zu haben. Die Ärztin hat mir Veregen verschrieben, 3x täglich für max 16 Wochen. Ich solle dies bis zur Besserung plus zwei weitere Wochen anwenden. Nun ist die Gute in die Ferien verreist und ich habe am Samstag mit der Behandlung begonnen. Am Dienstag habe ich bereits auf 2x täglich reduziert, weil die Schmerzen etwas arg wurden. Heute Nacht dann das Debakel: keine Minute geschlafen, Schmerzen und Brennen wie Hölle. Hab dann mal in den Spiegel geschaut: knallrot, alles geschwollen, mehrere offene Stellen, bis und mit Popo. Wirklich alles, was sich zwischen meinen Beinen befindet ist entzündet und nässt. Die Salbe hat sich wohl durch die Unterwäsche überall verteilt. Habe jetzt entschieden, die Behandlung zu unterbrechen, benutze Bepanthen und wasche mit Kamillosan, schlucke Schmerzmittel. Die Ärztin ist noch 1,5 Wochen weg und ich bin wirklich irgendwie verloren. Es ist nicht auszuhalten, also wär es wohl falsch, die Salbe weiter aufzutragen, dann noch auf die offenen Wunden.. Kann auch nicht sagen, ob sich was bezüglich der Wärzchen verändert hat, da die von Auge nicht sichtbar sind. Mache ich einen Fehler, wenn ich nun unterbreche oder ist das Angemessen? Bin echt überfordert...
Wäre wirklich sehr dankbar, wenn mir wer Zuspruch geben könnte
Meine Geschichte kannst hier im Forum ebenfalls durchlesen.
Also bei mir war das nicht anders - jedoch habe anstatt aufzuhören weniger drauf geschmiert und nur zwei mal am Tag. Die Schmerzen halten sich so wirklich in Grenzen! Wenn es dennoch gar nicht geht - zwei Tage aussetzen und dann weiter! Leider besiegt man die Dinger mit der Zeit und viel Geduld. Bei mir hat das ganze glücklicherweise nur einen Monat gedauert!
Bleib stark und Stärke zusätzlich deinen Immunsystem!
Vielen Dank für deine Antwort, ich habe mir deine Geschichte durchgelesen und ein paar Fragen. Du hast zusätzlich zu Veregen noch weitere Salben benutzt, wofür sollten die sein?
Wie kann ich meinem Immunsystem am besten helfen? Werde wohl die zwei Tage aussetzen, trotz Schmerzmittel und Kamillosan kann ich kaum sitzen, laufen oder engere Hosen tragen.. Ich habe unterdessen Kommentare gelesen von Betroffenen, die die Salbe nur 1x täglich angewendet haben. Wüsstest du zufälligerweise, ob dies dennoch wirksam wäre?
Also die Salben waren eigentlich in der Zeit wo ich die Anwendung wegen schmerzen überbracht aber die habe ich sofort abgesetzt weil in der Packungsbeilage von Veregen davon abgeraten wird.
Stattdessen empfehle ich dir eine Flasche Neo Balistol!!! Dieses Ding ist einfach Hammer! Ich habe es drauf getan wenn das Jucken und zwicken unerträglich wurde und schwupp war alles ok!
Veregen ist ein Teufelszeug aber es wirkt wirklich!! Du musst halt nur auf deinen Körper hören - die Dosierung verträgt jeder anders. Gegen Ende habe ich nur noch morgens und abends wirklich gaaannz wenig genommen und es großflächig eingerieben. Dazu habe ich Einmalhandschuhe genommen!
Ich habe täglich 3-4 Portionen Obst gegessen und zusätzlich mir Vitamin c brause tabletten genommen. Die habe ich direkt nach dem Frühstück genommen und abends habe ich noch eine Zink Tablette eingeworfen. Ich weiß nicht ob es dazu beigetragen hat dass alles so fix ging aber ich hatte auch wirklich keinen all zu großen Befall! Ich hatte eine Warze und die ging nach zwei Tagen weg. Danach kamen viele sehr schnell und gingen aber auch genau so schnell wieder zurück!
Verliere niemals deine Motivation denn vergiss eines nicht, dein Immunsystem ist stärker als alle Bakterien und Viren zusammen! Und dass bei dir da unten gerötet ist und teilweise stellen aufgehen zeigt eigentlich dass dein Immunsystem kämpft! Nur musst du jetzt aufpassen dass du dich nicht zu oft und viel eincremst! Manchmal ist wirklich weniger mehr!
Zitat von MaissalatNach langen Beschwerden im Intimbereich (Schmerzen, Brennen, Jucken) hat meine Frauenärztin unter dem Mikroskop Kondylome am Scheideneingang gefunden.
Hier möchte ich gerne einhaken:
Unter dem Mikroskop? Und Feigwarzen verursachen in der Regel keine Beschwerden.
Da stimmt was nicht!
LG Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
Ich schaue mal, wo ich Neo Balistol her bekomme, danke für den Tip. Ich habe jetzt seit Donnerstagnacht nicht mehr eingecremt, langsam kann ich wieder Unterwäsche und Hose tragen... Werde morgen mal wieder einschmieren, mal schauen wies geht, wenn ichs nur 1x täglich mache.
Ja, unter dem Mikroskop. War wegen dem Juckreiz und den Schmerzen davor schon in 2 Spitälern, die haben Abstriche gemacht und auf alle möglichen Bakterien getestet, war negativ. Die Frauenärztin hat sich die Haut dann unter extremer Vergrösserung angeschaut und gemeint, es wären winzig kleine Kondylome. Sie hat dann noch eine Hautprobe einschicken lassen, die das bestätigt hat. Von Auge ist wirklich nichts sichtbar, das machts auch so schwer wenns darum geht, die Creme richtig anzuwenden. Ich weiss nicht recht, wo die Haut genau betroffen ist und wanns dann gut wäre.. Ich habe zusätzlich noch Neurodermitis und leide unter häufigen Hautentzündungen, auch in der zwischenbeinlichen Region.
Leider fühle ich mich sehr überfordert, kann mit keinem wirklich darüber reden. In letzter Zeit schiebe ich nur Panik deswegen, auch wenn ich wohl nicht sollte, es macht mir einfach sehr Angst.
um es direkt auf den Punkt zu bringen: Ich glaube nicht an "winzigkleine Kondylome, die nur unter dem Mikroskop sichtbar sind". Das gibt es nicht und wurde auch noch nie hier berichtet. Falls auf das Virus getestet wurde, das Feigwarzen verursacht (HPV) und dieser Test positiv ausfiel, muss das auch noch nichts heißen. Denn fast jeder trägt das Virus mit sich rum. Aber nur in wenigen Fällen kommt es halt auch zu Feigwarzen.
Ich würde mir an Deiner Stelle auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen. Ich bin überzeugt davon, dass jeder Hautarzt über diese Art der Diagnose den Kopf schütteln wird.
LG Schweini
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das bringt mich nun schon etwas zum Nachdenken.. Die Ärztin redete von winzigen, blumenkohlartigen Wärzchen, sie strich auch so eine Lösung auf, die weisse Flecken zeigte. Das Labor hat den Hautfetzen untersucht und ist laut Bericht zum Schluss HPV gekommen. Wäre es nicht komisch, wenn sich die Ärztin von Auge und das Labor getäuscht hätten? Zu welchem Arzt würdest du für die Zweitmeinung gehen? Bin bisher bei der Gynäkologin
Zitatdas bringt mich nun schon etwas zum Nachdenken.. Die Ärztin redete von winzigen, blumenkohlartigen Wärzchen, sie strich auch so eine Lösung auf, die weisse Flecken zeigte.
Feigwarzen sind blumenkohlartig. Aber nicht so winzig, dass man sie nur unter dem Mikroskop sehen kann. Und sie verursachen in den allermeisten Fällen auch keine Symptome. Wenn Du das Problem schon länger hast, wäre sicherlich zumindest eine Feigwarze schon einmal so gewuchert, dass Du sie zumindest mit bloßem Auge erkennen könntest.
Bei der Lösung kann es sich um den sogenannten "Essigsäuretest" gehandelt haben. Im Zweifelsfall und um zu Überprüfen ob in der näheren Umgebung noch weitere, kaum erkennbare Feigwarzen vorhanden sind, kann der Arzt auch einen sogenannten "Essigsäure-Test" durchführen. Hier wird die Haut mit einer 3-5%igen Essigsäure benetzt. Feigwarzen verfärben sich danach weiß. Mit dieser Methode können auch Feigwarzen die kaum sichtbar sind nachgewiesen werden. Die Ausbreitung der Feigwarzen ist so auch besser erkennbar und zu verstehen. Jedoch hat diese Prüfung auch Nachteile: Nicht zwingend färbt sich jede Feigwarze weiß. Ebenso werden durch den Essigsäuretest auch andere oberflächliche Veränderungen der Haut weiß verfärbt. Ein erfahrener Arzt sollte jedoch einen Blick dafür haben und kann dies meist unterscheiden.
ZitatDas Labor hat den Hautfetzen untersucht und ist laut Bericht zum Schluss HPV gekommen. Wäre es nicht komisch, wenn sich die Ärztin von Auge und das Labor getäuscht hätten?
Siehe oben. HPV hat fast jeder. Nicht jeder aber Feigwarzen.
ZitatZu welchem Arzt würdest du für die Zweitmeinung gehen? Bin bisher bei der Gynäkologin
Zu einem guten Hautarzt mit der Fachrichtung Geschlechtskrankheiten. Da der Fall bei Dir doch sehr speziell gelagert ist (Neurodermitis, Hautentzündungen...) würde ich es vielleicht sogar direkt bei einem Hautarzt einer Uni-Klinik versuchen. Die haben da mehr Möglichkeiten.
LG und gute Besserung Schweini
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Zitat von WarzenschweinAber nicht so winzig, dass man sie nur unter dem Mikroskop sehen kann.
Meine Hautärztin schaut sich die auch immer mit so einer kleinen Lupe (ich denke es wird ein Dermatoskop sein? und vermute mal das meint Maissalat auch) an. Was ja durchaus Sinn macht. Bei mir waren manche auch mit bloßem Auge nicht von so kleinen Talkstüpseln zu unterscheiden. Ich habe sie dann immer mit einer Lupen-App und Beleuchtung oder unter Tageslicht am Smartphone aufgespürt, das ist zwar nicht so gut wie ein Dermatoskop, aber da kann man doch deutlich anders sehen....
Ein zweiter Blick schadet bei Zweifeln aber natürlich nie, und wenn du gerade starke Beschwerden hast, geh zu nem/ner anderern Arzt/Ärztin. Bei akuten Beschwerden sollten sie dich auch nicht ablehnen. Ich mußte aber auch zig Ärzte/Ärztinnen durchtelefonieren bis ich mal nen Termin bekam.
Ich habe die Behandlung mit Veregen nicht weitergeführt und wollte erst mal zum Arzt. Meine Frauenärztin ist aus den Ferien zurück, bereits seit über einer Woche. Nunja, ich habe natürlich gleich angerufen und die Dame am Telefon hat mich nicht ernst genommen. Ich habe ernsthaft einen Termin für Ende Dezember bekommen. Habe noch 3 weitere Male angerufen und ihr geschildert, dass ich nach wie vor Schmerzen und starken Juckreiz und Rötungen habe. Sie wollte mich nicht zur Ärztin durchstellen.. Nun sind mir vor ein paar Tagen weisse Flecken und "Pickelchen" auf den Schleimhäuten aufgefallen. Auch das ignoriert die Telefontusse.. Sprich: kein Termin vor Ende Dezember. Blind mit Veregen meinen gesamten Intimbereich einschmieren will ich nicht, dafür waren die Reaktionen der Haut viel zu heftig.. Würde das nicht packen..
Da ich versicherungstechnisch im Hausarztmodell bin, muss mich mein Hausarzt oder meine Frauenärztin zu einem spezialisierten Dermatologen überweisen. Mein Hausarzt hat mir für nächsten Dienstag einen Termin gegeben. Unter umständen warte ich dann aber noch Wochenlang auf einen Termin beim Spezialisten..
Nun eine Frage: wie dringend müssen FW behandelt werden? Sind da Tage wertvoll oder spielt es keine Rolle? Ich halte die Beschwerden schon noch irgendwie ein paar Tage aus...
ZitatDa ich versicherungstechnisch im Hausarztmodell bin, muss mich mein Hausarzt oder meine Frauenärztin zu einem spezialisierten Dermatologen überweisen. Mein Hausarzt hat mir für nächsten Dienstag einen Termin gegeben. Unter umständen warte ich dann aber noch Wochenlang auf einen Termin beim Spezialisten..
Nun eine Frage: wie dringend müssen FW behandelt werden? Sind da Tage wertvoll oder spielt es keine Rolle? Ich halte die Beschwerden schon noch irgendwie ein paar Tage aus...
Ich bin auch in so einem Hausarztmodell. Es ist aber kein Problem den Hausarzt/Gynäkologen zu wechseln, was ich in Deinem Fall machen würde.
Hast Du schon mit Veregen behandelt? Wenn ja, wie lange ist das her? Die Symptome die Du schilderst klingen für mich nach einer "normalen" Reaktion auf Veregen.
Ich für mich persönlich bin zum Schluss gekommen, dass bei FW jetzt nicht sofort reagiert werden muss. Jedoch ist es wichtig, nachher konsequent und mit Geduld über eine längere Zeit zu behandeln. Wenn Du diese Diagnose haben solltest, lohnt es sich dran zu bleiben.