ich hoffe, ihr könnt mir helfen oder Eure Erfahrungen weitergeben, denn mittlerweile bin ich ratlos und psychisch "fix und fertig".
Kurz zu mir: ich bin männlich, 39 und bin jetzt gerade das zweite Mal (frisch - vor 1 Woche) im Analbereich operiert worden mittels Elektrokauter + scharfem Löffel. Bei der ersten OP Mitte Juni wurden äußerlich ca. 30 FW entfernt, innen hatte ich leider auch 4-5 Stück (allerdings recht klein). Die Beschwerden danach bzw. die Wundheilung waren eigentlich erträglich.
Nach ca. 3-4 Tagen nach der OP bildeten sich schon neue Warzen, allerdings habe ich erstmal in Absprache mit dem Proktologen weitere 1,5 Wochen gewartet bis die Wunden einigermaßen verheilt waren bevor ich dann mit Aldara äußerlich weiterbehandelt habe. Innerlich habe ich mit ganz wenig Creme mit der Fingerspitze behandelt. Die Nebenwirkungen von Aldara waren wirklich teilweise brutal, vor allem anfangs: Migräneanfälle, Fieber, Schüttelfrost, leichte Depressionen, etc.. Vor allem dann, wenn ich etwas zuviel Creme aufgetragen hatte. Nach ca. 12 Wochen fing Aldara dann plötzlich an zu wirken: die kleineren und mittelgroßen Warzen waren weg, es blieben nur 2 sehr große, die auch m.E. weiterwuchsen trotz Behandlung. Der Arzt meinte dann auch, dass die beiden großen äußerlich chirurgisch entfernt werden müssten. Im selben Atemzug würde er dann innen nachschauen und Reste/Rezidive eliminieren.
Vor 1 Woche war dann also die OP: Leider war der Befund lt. Arzt innen "explodiert", außen wurden nicht mehr als die beiden wirklich großen FW entfernt. Die Woche nach der OP war wirklich grauenhaft, seit 2 Tagen geht es mir etwas besser. Ich war heute nochmals zur Nachkontrolle und schon wieder bilden sich an den Rändern der äußeren OP-Fläche neue FW. Der Arzt meinte nun, dass ich - obwohl die Wunde noch nicht verheilt ist - an den Rändern wo die Warzen sitzen, jetzt schon mit Aldara vorsichtig behandeln solle. Er hätte damit allerdings auch noch keinerlei Erfahrung. Er meinte, dass ihm das in 17 Jahren Tätigkeit so auch noch nicht vorgekommen wäre, dass Rezidive derart schnell wiederkommen. Mir ist dabei wirklich mulmig, zumal auch seitens des Herstellers davon abgeraten wird, vor der Wundheilung mit der Aldara Behandlung zu starten. Ich meine, ich provoziere damit eine gewollte Entzündung in einem Bereich, der ja erstmal verheilen sollte? Außerdem verschmiert es ja immer ein wenig. Es wird also auch Creme in die Wunde geraten, die gerade verheilt und noch Wundflüssigkeit/Wundsekret absondert.
Hat das jemand schon einmal von Euch so gehandhabt??? Kann da etwas passieren außer dass die Nebenwirkung voll einschlagen?
Auf der anderen Seite - wenn ich bis zur Wundheilung warte - sind die Warzen wieder zu groß, um sie mit Aldara erfolgreich bekämpfen zu können. Dann geht das Katz-und-Maus Spiel mit OP von vorne los.
Zusätzlich soll ich nach einer weiteren Woche Wartezeit zusätzlich auch Aldara-Zäpfchen nehmen - ich befürchte, dass ich dann insgesamt viel zu viel Creme damit auftrage (1 Zäpfchen = halbes Tütchen Aldara) und abartige Nebenwirkungen hervorrufe. (war immer der Fall, wenn etwas zu viel Creme aufgetragen wurde oder etwas an eine offene/wunde Stelle geriet).
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich habe totale Panik und Angst... . Mir graut es vor den Nebenwirkungen, zumal ich mich auch nicht mehr beruflich so lange "durchschleppen" kann. Mittlerweile fällt auch im Büro auf, dass ich oft total neben der Spur stehe und zugegebenermaßen auch meine Arbeitsleistung beeinträchtigt ist... . Ich kann und will echt nicht mehr
Ich würde mich über jedes Feedback bzw. ähnliche Erfahrungen von Euch sehr freuen und sage schon mal "Danke im voraus".
ich kann dir leider keine Tipps geben, finde es aber auch immer komisch, dass die Ärzte selbst oft nicht so richtig wissen, was sie empfehlen sollen, wo es ja doch eine eigentlich recht verbreitetete Geschichte ist. Bei mir hieß es eigentlich auch, es gibt das, das und das, alle sind schmerzhaft und nicht sicher ob sie wirken, sie müssen entscheiden, wie sie behandeln wollen. Hmpf... Aber klar, Ärzte sind auch nur Menschen und vermutlich ist es halt so, dass jeder anders reagiert und es keine Pauschalaussage geben kann.
Ich kann das auch beruflich nachvollziehen, mir geht das schon bei im Vergleich zu deiner Geschichte minimaler Problematik so. Im Zweifel, lass dich ne Weile krankschreiben bis das Gröbste wieder überwunden ist, wenn das nicht wegen der FW geht, dann doch wegen der psychischen Belastung (hört sich zumindest so an, als ob du angestellt arbeitest).
Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin viel Kraft und gute Besserung!
Hallo Martin, bei mir ist es das gleiche Spiel. Ich habe heute Aldara verschrieben bekommen, weil es außen verdächtig aussieht. Innen hat meine Ärztin auch eine komische Stelle entdeckt, aber dort sind die Wunden noch zu groß. Also soll ich jetzt außen cremen und in 2 Wochen zur Kontrolle. Entweder reicht die äußere Anwendung oder wir schwenken dann auf Tampons um. Dafür soll ich aber wieder nach Oberhausen zu Dr. Kreuter, weil meine Ärztin zu wenig Erfahrung hat, um sich daran zu trauen. Das müsste sie auf eigene Verantwortung verschreiben. Ich bin also gespannt, wie es dir so geht, da mir das gleiche Schicksal droht! Liebe Grüße Käferchen