erstmal möchte ich sagen, wie froh ich bin auf dieses Forum gestoßen zu sein.
Seit dieser Woche behandele ich mit Aldara und habe schon nach 2maliger Anwendungen starke Nebenwirkungen. An den Stellen (2 Stück) an denen ich geschmiert habe tut sich gar nichts, aber vorallem zwischen den äußeren und inneren Schamlippen ist alles entzündet, teilweise offene und blutige Stellen, die schmerzen und Wasserlassen fast unerträglich machen. Ich weiß jetzt, dass ich zu großzügig aufgetragen habe und will das nächste Mal, was heute wäre, viiiiiel weniger nehmen. Ich bin allerdings nun überfordert mit der weiteren Auftragungsweise. Soll ich weiterhin nur die zwei kleinen Warzen einschmieren? Oder jetzt alle entzündete Stellen? Meine Ärztin meint ja, in der Packungsbeilage steht aber nicht auf offene Stellen cremen.Davor habe ich auch schon total Angst.
Und bedeutet es, weil ich so auf die Creme reagiere, dass es auch Feigwarzen sind? Oder könnte meine Haut einfach so auf das Mittel reagieren?
Ganz kurz mein bisheriger Verlauf, ich wurde prophylaktisch mit Veregen auf Feigwarzen behandelt. Meine FA ist sich nicht sicher, ob es welche sind. Erst habe ich Veregen gecremt, immer viel zu viel wie ich jetzt weiß, und es haben sich überall weiße Blasen gebildet, laut PB soll man dann abbrechen und heilen lassen und dann weitercremen. Nach 5 Wochen gab es überhaupt keine Veränderung an den zwei besagten Stellen, deshalb hat mir meine FA nun Aldara verschrieben und meinte, das müsste ich erst anwenden bevor man lasern könnte.
Die Warze/Stelle, die ich habe ist auf der inneren Schamlippe und eigtl immer schmerzhaft, was ja eigtl gegen eine Feigwarze sprechen würde....
Habe gestern das Cremen ausfallen lassen, sieht heute schon zwischen den Schamlippen besser aus, aber immer noch extrem entzündet am Scheideneingang wo man vorher weder Warzen noch sonst etwas gesehen hat. Habe mit dem Arzt besprochen jetzt erstmal die sichtbaren zwei bis drei Stellen mit einem Wattestäbchen weiter zu behandeln und dem morgigen Tag entgegen zu zittern.
Wenn du mit den Nebenwirkungen von Aldara nicht zurechtkommst kannst du deine Ärztin doch mal auf Veregen ansprechen. Das ist nicht nur da um einen Feigwarzentest zu machen; damit kann man auch ganz wunderbar behandeln. Allerdings werden auch dort entzündliche Nebenwirkungen auftreten. Das bleibt bei keiner der Behandlungsmethoden aus.
Inwieweit du das aushalten kannst wirst nur du selbst wissen. Denke aber auch daran daß eine operative Entfernung nicht minder schmerzhaft wird was die Post-OP Zeit angeht. Zudem ist die Rückfallquote bei rein physischer Entfernung recht hoch. Und als Kirsche auf der Torte: Es wäre ratsam nach dem Abheilen der Operationsfolgen mit Aldara zu behandeln damit keine neuen Warzen mehr nachkommen.
Die Reaktion deiner Haut zeigt eigentlich nur daß das Virus an verschiedenen Stellen sitzt aber nicht überall Warzen ausbildet. Einfach so wird durch Aldara keine Reaktion hervorgerufen.
Ich würde dir auch zu einer Zweitmeinung raten. Veregen nur 5 Wochen zu nutzen war zu kurz und Aldara vor dem Lasern als Behandlungsvorbereitung anzuwenden macht nun so überhaupt gar keinen Sinn.
Da muss ich dem guten Hasta ausnahmsweise widersprechen: Es macht durchaus Sinn, vor der OP Aldara zu nutzen. Was nicht durch die Creme beseitigt wird, kann man immernoch wegschneiden. Gerade bei nur 2 verdächtigen Stellen würde man nicht einfach Lasern. Ich glaube, das hat auch noch etwas mit der Krankenkasse zu tun, die das Lasern bezahlen müsste. Veregen konsequent und über einen deutlich längeren Zeitraum angewandt, wäre wohl hier angebracht gewesen. Eine Zweitmeinung würde ich mir allein deshalb holen, weil es meiner Meinung nach nicht sein darf, im Verdachtsfall einfach mit Medikamenten herumzuprobieren! Im Zweifel kann man eine Gewebeprobe nehmen, dass ist sicher weit weniger schmerzhaft oder aufwändig, als eine Aldara oder Veregenbehandlung mit ihren Nebenwirkungen.
Zitat von Käferchen23Da muss ich dem guten Hasta ausnahmsweise widersprechen:
Und ich widerspreche dem Widerspruch.
Es spricht, gerade bei zwei Warzen, nichts dagegen statt einer OP eine systemische Behandlung durchzuführen. Aber was sollte man davon haben wenn man zuvor 10 Feigwarzen hat, 4 durch Aldara verschwinden und 6 Stück trotzdem gelasert werden müssen? Bei der Schmerzintensität dürfte das keinen großen Unterschied machen. Zudem bietet man dem Virus durch die neue Verletzung der Haut weitere Möglichkeiten sich auszubreiten. Da erscheint es mir doch entschieden sinnvoller Aldara nach der OP zu geben. Oder halt Aldara statt der OP.
ich glaube, ihr seid gar nicht so weit auseinander. War von Käferchen nicht gemeint, dass ein Behandlungsversuch mit Aldara immer zunächst sinnvoll ist? Und falls die Salbe keine Wirkung erzielt, man immer noch über eine andere Behandlungsmethode oder gar eine OP nachdenken kann?
LG Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
Ja genau. Ansonsten sind wir brav der gleichen Meinung! Ich finde es trotzdem viel besser, nur 4 oder auch 6 von 10 operieren zu lassen. Gerade an so fiesen Stellen wie den Schleimhäuten macht das einen großen Unterschied. Außerdem ist das Immunsystem dann bereits vor der OP aktiviert, was die Rezidivquote angeblich nochmal senkt.