Hallo zusammen!

Da ich schon seit längerem mitlese und auch schon den ein oder anderen hilfreichen Tipp erhalten habe, möchte ich meine Erfahrungen nun auch weitergeben..

Kurz zu mir: Ich bin 27 und lebe in einer eingetragener Lebenspartnerschaft!

2012 habe ich das erste Biest am Penisschaft festgestellt. Erst habe ich mir nichts dabei gedacht und daher auch nicht sofort Maßnahmen ergriffen. Als aber die zweite Feigwarze hinzu kam, habe ich den Hautarzt aufgesucht.. Diagnose: Condylome!

Ende 2012 wurden die beiden Biester mittels scharfem Löffel unter lokaler Betäubung abgescharbt. Ich war die Dinger also los! Gott sei Dank!

2013 kamen die Mistdinger wieder... Wieder zwei Stellen am Penis! Diese wurden erneut mittels scharfem Löffel entfernt!
Diese Methode hat kaum Wunde hinterlassen, einzigstes eine kleine, minimal blutende Hauptstelle.
Ich war mir ziemlich sicher dass die nicht nochmal wiederkommen.....

Da habe ich jedoch daneben gelegen...

Anfang 2014 kamen die Condylome mit Verstärkung wieder.... Neben betroffenen Stellen am Penis hatten sich auch nun Warzen am After gebildet. Wieder ab zum Arzt, die erste Behandlung mit Aldara folgte... Es war die reinste Hölle... Ich musste die Behandlung nach 3 Wochen abbrechen, weil mein ganzer Intimbereich einem einzigen Trümmerfeld glich. Am schmerzfreiem Laufen war nicht mehr zu denken....

Aus Angst vor den Schmerzen habe ich dann erstmal nichts unternommen (was sicherlich und das weiß ich auch) der falsche Weg ist/war.
2015 habe ich mich dann nochmal gewagt und eine Therapie mit Veregen begonnen. Nach einigen Tagen stellte sich das gleiche Ergebnis wie unter Aldara ein: höllische Schmerzen, nässende offene Hauptstelle! Nach Rücksprache mit der Dermatologin habe ich auch diese Therapie abgebrochen.

Ende 2016 habe ich mir ein Herz gefasst und habe nach Rücksprache mit der Dermatologin den Urologen aufgesucht. Dieser riet mir zur chirurgischen Entfernung mittels Elektroschlinge. Da der Befall am After deutlich ausgeprägter war, als der am Penisschaft erhielt ich eine Überweisung zur Proktologie.

Dort hatte ich am 13.01.17 einen Termin! Nach einem Vorgespräch und einer gründlichen Untersuchung inkl. Rektoskopie entschloss ich mich zur chirurgischen Entfernung mittels Elektroschlinge in Vollnarkose am 31.01.17. Der Proktologe bot mir an, die Condylome am Penisschaft auch sofort zu entfernen! Dies fand ich sinnvoll.....
Ich bekam einen Einlauf und diverse Aufklärungsbögen mit und wurde darauf hingewiesen mich meinem Hausarzt zwecks Voruntersuchung zur Narkose vorzustellen.

Die Woche darauf habe ich mich meinem Hausarzt vorgestellt, dieser erstellte ein Blutbild und füllte den ärztlichen Fragebogen bzgl. Vorerkrankungen usw. aus.

Am Tag der OP (31.01.17) musste ich um 12.00 Uhr in der Praxis sein. Vorher musste ich zu Hause den Einlauf durchführen.

In der Praxis fand dann das Gespräch mit der Anästhesistin statt. Darauf hin begleitetete sie mich zur OP-Abteilung.
Ich bekam einen Venenzugang, wurde in Narkose versetzt und wachte ca. 30 Minuten später im Aufwachbereich auf.
Ich habe sofort Schmerzmittel erhalten (Ibu 600 und Novalgin).

Nachdem ich noch eine Stunde überwacht wurde, durfte ich nach Hause begleitet werden.
Schmerzen waren und sind unter der Schmerzmitteltherapie wirklich auszuhalten.

Das viel größere und für mich unangenehmere Problem ist das starke Nässen der Wunden. Seit Dienstag muss ich fast stündlich die Kompressen bzw. meine Klebeeinlage in der Boxershort wechseln.
Die Wunden nässen derartig...
Ich habe durch die Proktologie eine Mischsalbe bestehend aus Lidocain (Betäubungsmittel) und Panthenol - Wubdbalsam verordnet bekommen. Seitdem gebe ich immer eine kleine Menge auf eine Kompresse und betupfe die Wunden vorsichtig damit. So lassen sich die Schmerzen in Verbindung mit den Tabletten gut aushalten.

Um den Stuhl weich zu halten, nehme ich 3 mal täglich Mukofalk ein. Toilettengänge sind so erträglich, jedoch nicht angenehm.

2 Tage nach der OP kann ich nur hoffen dass das Nässen bald aufhört! Der gesamte Analbereich der verschont geblieben ist, ist zunehmend wund.
Ich werde berichten wie es weitergeht!

LG

Wow ich danke dir für diesen Bericht da haben wir beide ja etwas gemeinsam, denn ich wurde auch am 31.1.17 im Vaginal- sowohl Analbereich mit der Elektroschlinge
in Vollnarkose operiert! Und ich hab mich so einsam gefühlt!

Kleines Update nach gut 2,5 Wochen:

Die Wunde am Penis ist fast verheilt, die Stellen am Anus sind weiterhin stark am Nässen..
Weiterhin nur mit Ibuprofen auszuhalten...

LG

Weißt du ungefähr, wieviele Warzen die an deinem Po weggeschnitten haben? Hattest du auch intraanal welche? Ich soll gelasert werden, würde gerne abschätzen können, worauf ich mich einstellen muss. Wie stark ist der Wundschmerz im Gegensatz zu den Schmerzen der Salbenbehandlung?

Hallo Käferchen.... Leider waren es am äußeren After 2 große Beete.. Also schon ein deutlicher Befall... Ibtraanal waren es 3 Std. lt. Ärzte.
Also in Ruhe habe ich unter Ibuprofen kaum Schmerzen.. Bei Belastung oder langem Sitze jedoch recht ausgeprägt. Beim Toilettengang eigentlich im erträglichen Maße, da ich regelmäßig Mukofalk nehme und vermehrt Obst esse.

Ok, Danke!