Hallo! Lange habe ich überlegt mich hier anzumelden und zu äußern.. nun bin ich doch hier gelangt. Zu meiner Person: Ich bin 23 Jahre jung und bin selbst in der Medizin tätig. Ich war immer schon sehr anfällig für Vaginalpilz usw. Von Arzt zu Arzt, Medikament zu Medikament, wurde ich dieses Problem nie los. Bei mir wurde dann eine Gerinnungsstörung festgestellt, worauf ich keine Pille mehr nehmen durfte und auf Goldspirale umgestiegen bin. Vertrage ich seit 3 Jahren gut! (Denk ich) Ich hab mich sexuell nicht seeeehr ausgetobt, bin da für mein Alter im unteren Durchschnitt würd ich sagen. Habe aber immer gut verhütet. Auch meine Vaginal Hygiene ist 1A - sprich - keine Seife, nur Baumwollhöschen zum Auskochen, usw. Ich selbst würde mich eher als "Tussi" beschreiben was meine Körperpflege betrifft. Umso schockierender und deprimierender die letzten 10 Monate für mich:
Mit meinem freund bin ich seit Jänner 2016 zusammen, kenne ihn aber schon 7 Jahre und kenne seine sexuelle Vorgeschichten. Welche mir bisher nie Grund zur Sorge gegeben haben. Seit Februar nun mein Probleme... meine Symptome: Jucken, brennen, Ausfluss, schmerzen beim sex und Wasserlassen.. die ersten Diagnosen natürlich: Pilz & balterielle Vaginose!! Wurde mehrmals behandelt, Beschwerden blieben. 'Mein Freund und ich verhüten seit meiner Problematik WENN mir sex haben nur mit Kondom! Im Sommer dann die Diagnose: Chlamydien! Ein Schock für mich.. mein Freund war beim Urologen, der hatte/hat rein GAR NICHTS! Gut.. meine Chlamydien wurden behandelt.. Schmerzen blieben.. nächste Diagnose - wieder ein Pilz.. wieder therapiert und schmerzen blieben.. meine Frauenärztin ist wirklich extrem bemüht und entnahm mir dann vor wenigen Wochen 2 Proben da unten: das Ergebnis - Condylome! Gestern war ich wieder bei ihr und bekam Condylox gegen die WINZIGEN Dinger! Weiters vermutet sie bei mir einen "Liechen-planus" (wenn man das so schreibt), was nach der Condylox Therapie mit Cortison therapiert werden soll.
Mein Optimismus hält sich in Grenzen nach so einem Jahr. So viele Ängste tun sich in mir auf... "was wenn das HPV irgendwann zum Cervixkarzinom führt?", "was wenn der Lichenplanus entartet und Böse wird?", "was wenn ich nicht mehr mit meinem Freund schlafen kann und er mich irgendwann dann verlässt?"
Gings jemand genau so? Gibts einen Lichtblick? Ich bin für alle Tipps dankbar, wie ich die Sache etwas gelassener angehen soll usw. Und DANKE an alle die das hier lesen!!
Hallo liebe marie_curie, herzlich willkommen hier im Forum und vielen Dank für deine Zeilen.
Zitat von marie_curiedie ersten Diagnosen natürlich: Pilz & balterielle Vaginose!! Wurde mehrmals behandelt, Beschwerden blieben. 'Mein Freund und ich verhüten seit meiner Problematik WENN mir sex haben nur mit Kondom! Im Sommer dann die Diagnose: Chlamydien! Ein Schock für mich.. mein Freund war beim Urologen, der hatte/hat rein GAR NICHTS! Gut.. meine Chlamydien wurden behandelt.. Schmerzen blieben.. nächste Diagnose - wieder ein Pilz.. wieder therapiert und schmerzen blieben.. meine Frauenärztin ist wirklich extrem bemüht und entnahm mir dann vor wenigen Wochen 2 Proben da unten: das Ergebnis - Condylome! Gestern war ich wieder bei ihr und bekam Condylox gegen die WINZIGEN Dinger! Weiters vermutet sie bei mir einen "Liechen-planus" (wenn man das so schreibt), was nach der Condylox Therapie mit Cortison therapiert werden soll.
Mein Optimismus hält sich in Grenzen nach so einem Jahr.
Oh je, da ist ja echt ganz schön viel los gewesen bei dir im letzten Jahr. Kein Wunder, dass sich dein Optimismus in Grenzen hält. Ich glaube es ist enorm viel wert, dass du dich bei deiner Frauenärztin gut aufgehoben fühlst (das lese ich zumindest zwischen den Zeilen).
Zitat von marie_curieSo viele Ängste tun sich in mir auf... "was wenn das HPV irgendwann zum Cervixkarzinom führt?", "was wenn der Lichenplanus entartet und Böse wird?", "was wenn ich nicht mehr mit meinem Freund schlafen kann und er mich irgendwann dann verlässt?"
Bezogen auf HPV kann ich sagen, dass es meistens so ist, dass sog. low-risk Viren für Condylome verantwortlich sind, während sog. high-risk-Typen zu Gebärmutterhalskrebs führen. Eventuell macht in deinem Fall ein HPV-Test Sinn, bei dem getestet wird, ob high-risk Typen vorhanden sind. Mir hat das geholfen. Bei einem negativen Ergebnis bist du wahrscheinlich sowieso erleichtert und im Falle eines positiven Ergebnisses kannst du engmaschigere Kontrollen durchführen lassen und bist eventuell dadurch etwas beruhigter.
Zitat von marie_curieIch bin für alle Tipps dankbar, wie ich die Sache etwas gelassener angehen soll usw.
Wie ist denn dein Lebensstil so? Ich finde z.B. Sport eine super Sache. Ich fühle mich dadurch viel wohler und bin deshalb auch insgesamt ausgeglichener und gelassener. Ansonsten hat mir tatsächlich das Forum hier geholfen und dass ich mich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt habe. Eventuell helfen Gespräche mit deinem Partner? Er kann dir bestimmt eine große Stütze sein. Ihr kennt euch schon so lange . Gib dir Zeit, den ganzen Wahnsinn dieses Jahres zu verarbeiten und die Diagnosen anzunehmen.
Danke für deine Worte!! Das bedeutet mir sehr viel!! Meine Frauenärztin meinte es sind die "Low Risk".. aber ja.. etwas beunruhigt bin ich eben trotzdem!
Mit meinem Freund ist das halt so eine Sache.. er ist ein typischer Mann, er geht NIE zum Arzt^^ ihn zum Urologen zu bringen war schon ein Kampf^^ er hält nicht viel von Medizin. Er ist mit insofern eine Stütze weil er einfach meint "das ist nun jetzt eben so und es wird vergehen und aus" .. ein Mann eben xD
Ja und zu meinem Lebensstil.. ich studiere seit 2 Jahren wieder. Und hab leider NULL zeit für sämtliche Freizeitaktivitäten! Das erklärt auch derzeit meinen unruhigen und unausgeglichenen Zustand
Zitat von marie_curieMeine Frauenärztin meinte es sind die "Low Risk".. aber ja.. etwas beunruhigt bin ich eben trotzdem!
Ja, das war bei mir das gleiche. In meinem Kopf ging es drunter und drüber. Deshalb hab ich mich auf HPV und so ziemlich alle Geschlechtskrankheiten testen lassen. Ich wollte zumindest diese Themen aus dem Kopf bekommen.
Zitat von marie_curieMit meinem Freund ist das halt so eine Sache.. er ist ein typischer Mann, er geht NIE zum Arzt^^ ihn zum Urologen zu bringen war schon ein Kampf^^ er hält nicht viel von Medizin. Er ist mit insofern eine Stütze weil er einfach meint "das ist nun jetzt eben so und es wird vergehen und aus" .. ein Mann eben xD
Naja gut, inwieweit das typisch Mann ist, lass ich mal unkommentiert . Aber ich find seine Einstellung eigentlich super, so gelassen und optimistisch. Besser gehts nicht. Eventuell freundet er sich ja doch noch ein bisschen mit der Schulmedizin an. Solang er nicht darauf angewiesen ist, umso besser und er hat ja dich und du hast anscheinend ein gewisses Überredungstalent .