Hallo, ich weiß bei diesem Thema gehen die Themen auseinander. Jetzt wird bei uns in der Volksschule (Österreich) das Angebot der Gardasil 9 Impfung mit Erklärung und allem drum und dran.
Jetzt frage ich mich, soll ich mein Kind impfen lassen? Ich hab ja FW und weiß wie es ist sowas zu haben (bald aber nicht mehr, ich treibe die Untermieter schon noch raus aber mit der Impfung, könnt ja ein Teil der HPV Viren somit abgedeckt werden? Wir hatten auch eine Unterhaltung (Mütter) viele sind unsicher, eine meinte ( ihr Onkel sei Arzt und hat seine Tochter nicht impfen lassen) Für mich ist das auch ein Argument. Was würdet ihr tun ?
Freue mich auch Meinungen und Erfahrungen
Meine größte Angst ist eben das ich mein Kind impfen lasse und er Vl dadurch FW bildet.
Erst einmal kann ich dich beruhigen - die Impfung ist ein Todimpfstoff. Das bedeutet, dass dieser keine Viren enthält, sondern lediglich Bestandteile der Oberfläche von den Viren (Viruslike-Partikel).
Somit kann dein Kind keine FW durch die Impfung entwickeln.
Die neue Impfung schützt vor 90% der FW und 90% vor Gebaärmutterhalskrebs. Ebenfalls kann die Impfung vor einem Großteil an Kopf-Hals-Tumoren, Analkrebs und Peniskrebs schützen - was will man mehr?!
Die Nebenwirkungen sind genauso groß/klein wie bei anderen Impfstoffen!
Eine Freundin von mir ist eine renommierten Gynäkologin und rät zur Impfung. Sie impft gerade auch ihren Sohn. Ich erhalte gerade auch diese Impfung und habe nach der zweiten Teilimpfung noch keinerlei Symptome.
Ich hoffe, ich konnte dich bei deiner Entscheidungsfindung unterstützen.
Die Entscheidung will wohlüberlegt sein. Und sie ist keine einfache. Ich rate auf jeden Fall hinter die Kulissen zu schauen, wenn die Impfung empfohlen wird. Da gibt es ganz große (und zum Teil wirklich üble) Verstrickungen zwischen Hersteller, Wissenschaft und Politik. Schon alleine das Zulassungsverfahren des Impfstoffes war in meinen Augen ein Skandal.
LG Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
natürlich sollte man mehrere Quellen bei der Entscheidungsfindung berücksichtigen - aber deine Quelle ist vom Grunde auf gegen die Impfung und teilweise nicht auf den neusten Stand.
Passagen wie:
"Präservative bieten einen guten Schutz vor Infektionen mit Risiko-HPV" oder
"Die HPV-Impfung führt häufig zu Nebenwirkungen, in sehr seltenen Fällen auch auch von lebensbedrohlichem Charakter (allergischer Schock, Lungenembolie)" - welche Impfung hat keine Nebenwirkung?!
sind einfach unglaubwürdig!
Einige der in der Quelle aufgestellten Hypothesen sind auch bereits widerlegt.
Um sachlich zu bleiben, würde ich gern einige Argumente zusammenfassen.
1) Kritik hinsichtlich des Zulassungssverfahren.
Ja, in unserer Gesellschaft wird Lobbyismus betrieben. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde auch der Impfung auf die Sprünge geholfen. ABER ohne aussagekräftige Studien gibt es keine Zustimmung.
2) Starke Nebenwirkungen und Auslösen von MS.
Die Nebenwirkungen sind genauso stark wie bei jeder anderen Impfung. Sollen unsere Kinder auch nicht gegen Polio geimpft werden, schließlich gibt es bei der Impfung auch Nebenwirkungen! Interessant ist auch, dass nach wissenschaftlichen Stand kein genauer Auslöser für MS bekannt ist - aber natürlich wird die HPV-Impfung als solcher deklariert. MS tritt auch bei Jugendlichen auf, die keine HPV Impfung erhalten haben. Manchmal ist es einfach ein unglückliches Zusammentreffen verschiedener Ereignisse.
Eins möchte ich auch erwähnen - Ja, ich glaube an Impfschäden, aber wir sollten Nutzen und Risiko ins Verhältnis stellen.
3) Es gibt keine Studien zur Schutzdauer.
Falsch, gibt es. Natürlich keine Langzeitstudien, aber so ist es bei jeder neu eingeführten Impfung. Damals hat man sicher auch die Tetanus-Impfung in Frage gestellt. Bei der HPV-Impfung wird eine Schutzdauer zu 100% (der in der Impfung enthaltenen Genotypen) für 10 Jahre gewährleistet. Mehr kann man noch nicht sagen, da das Impfprogramm erst etwas mehr als 10 Jahre läuft. Ob eine Auffrischimpfung von Nöten ist, wird sich zeigen.
4) Nutzen der Impfung
Die neue Impfung schützt vor 90% der Viren, die Gebärmutterhalskrebs auslösen. Natürlich kann noch nicht gesagt werden, wieviele Tumore mit der Impfung verhindert wurden. Dies beruht allerdings auf der Tatsache, dass Gebärmutterhalskrebs erst nach 10-20 Jahren nach einer Infektion entsteht und das Impfprogramm erst 10 Jahre läuft. Man kann allerdings beweisen, dass weder FW noch Vorstufen/ Dysplasien entstanden sind, die durch Viren hervorgerufen werden, die im vierfach Impfstoff enthalten sind.
Desweiteren schützt die Impfung auch vor anderen Krebsarten die durch das HPV (teilweise) verursacht werden - Penis-, Analkrebs sowie Kopf-Hals-Tumore. Besonder Kopf-Hals-Tumore, die durch HPV verursacht werden, haben in den letzten Jahren enorm zugenommen (verändertes Sexualverhalten - Oralverkehr).
Eins sei gesagt, natürlich schafft es ein intaktes Immunsystem HPV innerhalb von zwei Jahren zu bekämpfen, aber wer von uns hätte nicht gern auf FW verzichtet?!
Natürlich wird da von der Lobby gedrückt, natürlich kann es Impfschäden geben. Kein Eingriff am Menschen läuft komplett reibungslos. Aber was ist denn die Alternative? Feigwarzen. Ich verzichte. Hatte ich schon und gefällt mir nicht. Und daß HPV verschiedene Krebsarten auslösen kann ist nun auch nicht wirklich neu. (andere Viren und Bakterien stehen da übrigens ebenfalls im Verdacht. Allerdings ist es ein komplexes Zusammenspiel das noch nicht mal annährend geklärt ist und das eigene Immunsystem spielt dabei auch noch eine Rolle. Ist also vollkommen falsch hier mit dem Gedanken HPV=Krebs in den Panikmodus zu verfallen.)
Man darf,soll,kann; vielleicht muss man beim Thema Impfen auch sehr kritisch sein. Immerhin handelt es sich um eine systemische Behandlung. Und wenn es in den Körper reingejagt ist haben sich die Handlungsoptionen erledigt. Allerdings stehe ich auch Kriegsfuß mit dem momentanen Zeitgeist. Die Behauptung daß eine Impfung per se gefährlicher als die Erkrankung selbst ist könnte man, sofern wohlwollend, als grenzwertig bezeichnen.
Ich bin dankbar dafür daß unsere Altvorderen nicht so nen Spleen hatten. Ich für meinen Teil durfte in einer pockenfreien Welt aufwachsen. Und würde sich die Gesellschaft nicht wieder Richtung Glaubensbekenntnis bewegen (nicht zwingend religiös, postfaktisch ist überall angesagt), ich könnte davon Träumen Kinder zu haben die in einer Welt ohne Masern und Co. aufwachsen. Aber das wird wohl ein Traum bleiben.
Trotzdem bin ich auch heilfroh daß es keine Pflicht zum Impfen gibt. So kann jeder selbst entscheiden was er für richtig hält.