letzten Freitag diagnostizierte ein Gyn, was ich schon vermutete: Feigwarzen. Nachdem er als einzige in Frage kommende Behandlung eine Lasertherapie vorschlug, bin ich hier angekommen. Meine eigentliche Frauenärztin hat erst Mitte des nächsten Monats einen Termin für mich frei und so lange probiere ich es in jedem Fall mit dieser Methode. Bisher schlägt sie auch gut an, weshalb ich mich darin bestätigt sehe das Lasern abzulehnen.
Der Arzt stellte per Sichtdiagnose innere und äußere Feigwarzen im vaginalen und analen Bereich fest. Trotz 8facher Vergrößerung und großflächigem Auftragen der WMS konnte ich bisher keine Warzen im Vaginalraum feststellen. Aber mit den Augen des Gyn, der innere Feigwarzen im After erkennt, ohne ihn zu untersuchen.. mit dem kann ich eh nicht mithalten.
Meiner Sichtdiagnose nach, ist des nur der Damm und der perianale Bereich. Und irgendwie vertraue ich mir mehr als ihm
Das letzte Wochenende habe ich quasi "rund um die Uhr" mit der WSM und anschließender Zinksalbe behandelt. Heißt: Nach jedem Toilettengang habe ich neues Zeug draufgeschmiert. Unter der Woche dann nur kurz vor der Arbeit, am Nachmittag und vor dem Schlafengehen.
Die Schläfer kamen überraschend schnell heraus und auch sonst, bin ich wirklich begeistert. Ich bin zwar eine reine Gebirgslandschaft untenrum, habe aber "mitten drinnen" mittlerweile 2-20ct-große Flächen, die seit Tagen gesund aussehen. Nach jedem Toilettengang kontrolliere ich das Papier, manchmal sind dort 1, 2 Flecken Blut drauf. Deshalb habe ich mir am Montag Desinfektionspads besorgt. Die sind einzeln verpackt und passen prima in die Hosentasche. Sollte es unterwegs bluten, tupfe ich damit kurz darüber. Aus Angst, die Infektion könne sich sonst weiter verbreiten.
Außerdem habe ich mir nach wenigen Tagen angewöhnt, nach der WSM und vor der Zinksalbe kurz mit viel Druck aber ohne zu Reiben ein Kosmetiktuch an die Stellen zu drücken, ein paar Sekunden zu halten und dann abzu"ziehen". Interessanterweise finde ich dann häufig kleine runde Kügelchen auf dem Tuch. Mal sind sie weißgelb, mal pechschwarz. Ich glaube, das ist positiv.
Da ich bereits ca. 4 Wochen nach dem Auftauchen der ersten Warze beim Arzt war, kann ich heute gar nicht mehr sagen, welche Bestandswarzen sind, und welche nur mal so auf Besuch sind. Meinem Gefühl nach wandert alles ein wenig. Eine große habe ich in jedem Fall bereits besiegt.
dass es bei Dir zu wirken scheint,hört sich ja super an! Bei mir hat es auch manchmal ganz ganz leicht geblutet. Die Haut/Schleimhaut ist einfach sehr gereizt. Mir selbst haben dann ein, zwei Tage Pause mit Apfelessig/Salz geholfen. Ich selbst hatte gestern einen Arzttermin bei einem Arzt, welcher sich auskennt und auch lasert.
Er meinte,ich solle lieber noch etwas mit Zinksalbe und Co. weitermachen und findet das gut! Denn Lasern sei kein Spaß und auch nicht immer notwendig. Vor allem, wenn der Arzt wie bei Dir noch nichtmal richtig nachgesehen hat. Warte wirklich lieber den Termin bei deiner Stamm-Ärztin ab, was Dein Bauchgefühl Dir sagt, ist meistens das richtige! Vielleicht hast Du bis dahin ja schon weitere Fortschritte gemacht! Wenn es mir nicht letztendlich nicht helfen sollte, macht er den Rest weg. Mir hat dieses Feedback sehr geholfen! Also, ich gebe der WSM weiterhin auf jedenfall die Chance und Zeit zu wirken!
über eine Pause denke ich aktuell auch nach. Mittlerweile schmerzt es stellenweise richtig. Ich kann gar nicht sagen ob es jucken, brennen oder einfach nur Schmerz ist. Das Auftragen geht einwandfrei, aber sobald ich damit aufhöre und das Zeugs trocknen lasse, könnte ich die Wände hoch. Gestern hab ich es zweimal wieder abgetupft. Es ging einfach nicht mehr. Heute Nacht hatte ich dann gar nichts drauf, bin aber mit Schmerzen aufgewacht. Ob die mich auch geweckt haben, kann ich nicht sagen.
Ich hab jetzt nochmal was drauf gemacht und schreibe hier um mich vom Kratzen abzuhalten *lach*. Denke auch diesmal werde ich es bald abtupfen, Zinksalbe auftragen und dann wirklich 1 oder 2 Tage Pause machen. Ich weiß nur nicht.. es ist gerade so heiß.. wäre es da sinnvoll wenigstens mit der Zinksalbe weiter zu machen? Damit es da kein feuchtes Milieu gibt?
Eigenartig.So extrem schlimm ist es bei mir nicht. Vielleicht hat es auch etwas mit der Reaktion auf die WSM zu tun und ist ein gutes Zeichen dafür, dass dein Immunsystem aufräumt?! Bei mir geht nämlich alles nur ganz langsam voran. Einzig hatte ich am Anfang durch die Zinksalbe schnell offene Stellen bekommen, welche sich leicht entzündet haben und etwas juckten. Bei mir brennt bzw. brannte es nun nur beim Auftragen der Essig/Salz Mischung, welches ich aber mit Neo Ballistol in den Griff bekommen habe. Manche reiben die zu behandelnden Stellen auch vorher damit ein. Vielleicht ist dies eine Option für Dich?
Sollte dies nicht helfen oder sollte sich der Juckreiz verschlimmern,Rötungen oder gar Pustelbildung auftreten, würde ich auch eine allergische Reaktion in Betracht ziehen.Es gibt ja unterschiedliche Zusammensetzungen an Zinksalben etc. Vielleicht reagierst Du auf irgendeinen Bestandteil. Dies ist aber nur reine Spekulation. Vielleicht musst Du einfach ausprobieren oder es meldet sich noch jemand bei dem/der es ähnliche Reaktionen gegeben hat.
Ich wünsche Dir gute Besserung und LG Wartie
Ach ja, auf Zinksalbe, sofern Du sie verträgst, würde ich persönlich nicht verzichten.
Wie behandelst Du den aktuell? Also mit welcher Frequenz? Ich persönlich habe das Gefühl, dass Du schon am Anfang mit der Behandlung "bei jedem Toilettengang" zu viel getan hast. Meiner Erfahrung nach braucht die Haut die Zeit zwischen den (bei mir max. 3 mal täglichen) Anwendungen, um sich zu erholen. Gerade, wenn man schon eine Weile behandelt. Ich habe auch ab und zu einen Tag pausiert, was meiner Haut und der Psyche gut getan hat. Der Grundsatz "mehr hilft mehr" kann auf FW einfach nicht angewendet werden. Es braucht gaaaanz viel Geduld und Konsequenz bis man sie los ist. Sicher muss jeder für sich den geeigneten Behandlungsrhythmus finden.
Lasern würde ich auch als letzte Möglichkeit sehen. Ebenso finde ich es richtig, dass Du Dir am meisten vertraust.
danke für eure tollen Tipps - die ich leider (oder "glücklicherweise") erst heute gelesen habe.
Glücklicherweise aus folgendem Grund: ich habe mich mit einer Mischung aus Agressivität ("Na warte, euch zeig ichs!") und Sorge ("Oh mei, oh mei, du musst was tun!") für eine andere Taktik entschieden und damit von Montag Mittag bis heute, Donnerstag, erschreckende Erfolge erzielt.
Ich habe mich entschieden die Behandlung wegen der Schmerzen ausschließlich auf die Zeit von Feierabend bis Schlafenszeit zu verschieben, da aber so richtig. Tagsüber trage ich gar nichts mehr auf, desinfiziere aber nach wie vor mit Alco-Pads, wenn ich einen Tropfen Blut entdecke. Kommt nur sehr selten vor.
Auch bleibe ich - entgegen deiner Empfehlung warpunzel - dabei jeden Toilettengang etwas aufzutragen. Allerdings immer nur eine Schicht brav meiner eigenen Reihenfolge nach: Essig/Salz -> Jodsalbe -> Zinksalbe -> ggf. starte ich eine zweite Runde und schließe zum Schlafen gehen mit Propolis-Salbe. Dazu kommt mit der Feierabenddusche eine ph-neutrale Waschlotion. Nur noch die eigentliche WSM trage ich großflächig auf.
Am Wochenende zuvor war ich eine Mischung aus Rumpelstielzchen und Tigger (Winnie Pooh): Nach dem Auftragen der klassichen WSM hüpfte ich erst vor Juckreiz quitschend herum um Minuten später ziemlich wütend herum zu stampfen und vor Schmerz zu fluchen. Dann war einen Moment Ruhe.. und Tigger back.
Nach einem kaum auszuhaltenden Arbeitstag stellte ich dann um. Was dann begann gleichte einem rasanten Bergkuppen-Tagebau:
Montag sah es bei mir untenrum aus wie im Gebirge. An mehreren Stellen sammelten sich Erhöhungen, zu meist kreisförmig, an.. die einen hatten ein schwarzes Köpfchen, die anderen waren weiß. Alle standen sie spitz, stolz und waren schecklich empfindlich.
Dienstag früh traute ich mich nicht hinzusehen und spielte weiter des Rumpelstielzchen-Tiggerlein. Am Nachmittag daheim sah ich panisch nach und war sprachlos: Die weißen Kuppen waren fast vollständig verschwunden, die geröteten/empfindlichen Stellen neben der Warzen legten sich. Die ganze Gegend war wieder ungewohnt "weich", wenn man darauf drückte.
Mittwoch verschwanden dann weitere weiße und auch schwarze Kuppen, die Hügel lichteten sich..
Und heute, Donnerstag ist von "Beeten" nichts mehr zu sehen. Trotz täglich großflächigem Auftrag der WSM und üppiger Einwirkzeit sind keine neuen Warzen entstanden, keine Pickelchen und auch keine wunden Stellen mehr. Der Juckreiz hält mich nach wie vor oft vom Schlaf ab, aber der Fortschritt spricht für sich. Ein Beet ist komplett unsichtbar geworden, man kann es nur noch ganz leicht fühlen. Und auch das wird merklich weniger. Von der Zweiten Sammlung steht nur noch ein einsames Hügelchen, zart rosa, weich und auf dem Rückzug. Soviel zum Damm.
In der perianalen Region habe ich einen Tag später angefangen. Dort war ich wirklich eine reine Gebirgslandschaft. Tupfe ich mich heute mit dem Toilettenpapier ab, spüre ich einzelne Hügelchen. Drei Wärzchen sind noch schneebedekt, die anderen 2 rosa, ansonsten nur noch leichte Unebenheiten.
Unabhängig davon, ob dieser super Erfolg weiter anhält, fühle ich, dass ich richtig lag. Lasern - dass ich nicht lache. Der "Ausschlag" ist heute besser als damals, als ich zum Arzt ging. Das ist keine 4 Wochen her.
Aber ich funktioniere ohnehin komisch. Das Einreiben mit Ballitol ist für mich nämlich die Hölle. Das Zeug juckt mir wie verrückt. Ich habe zur Kontrolle eine gesunde Stelle im Intimbereich eingetupft und verstehe nicht, wie ihr euch damit wohl fühlen könnt. Eine kleine Schramme auf der Hand und einen Ausschlag meiner Mutter zaubert das weg.. aber untenrum bei mir.. no way.
Ich denke also, liebe Wartie, du liegst mit deiner Einschätzung richtig: Mein Immunsystem war dabei das Chaos zu beseitigen. Ich würde dir raten, es auch einmal mit einer Jodsalbe zu versuchen. Nicht flächendeckend, aber so tupfenweise.
So, genug für heute. Ich melde mich die Tage wieder und berichte, ob die Erfolge anhalten Euch allen viel Erfolg bei dem Kampf gegen diese doofen Dinger.