Vor etwa 1 Monat hab ich erstmal was "komisches" gemerkt und nicht mal nachgesehen. "Bestimmt beim Rasieren geschnitten und nun eine Kruste", dachte ich. Statt, dass der vermeintliche Schorf wegging spürte ich im Analbereich weitere Knubbel, sah nach und googelte. Dabei stieß ich erstmals auf die Website. Das sowas kleines, so langfristige Probleme machen kann.. kaum zu glauben. Also Frauenarzt angerufen. Termin in 6 Wochen.. Urlaubszeit. Ja nee, is kla.
Vier weitere Kollegen waren wegen Urlaub gar nicht zu erreichen und bei Nummer 5 machte ich einen Termin aus. Heute war ich dort. Eigendiagnose bestätigt. Er überwies mich an eine Frauenklinik zur Laserbehandlung in Vollnarkose. Ob man auch was anderes machen könnte? Nein, die seien auch innen, ich soll es nicht so schwer nehmen, ist ja nur ein kleiner Eingriff.
Ich nehme es schwer, rufe sofort in der vorgeschlagenen Klinik an. Lese Diagnose und Behandlungsvorschlag vor, äußere Bedenken. "Wenn er Arzt das sagt, dann wird das schon seinen Grund haben, leite sie zur Schreibstube weiter, machen sie dort den OP-Termin aus". Die Schreibstube am Hörer: Kosten 500 - 700 Euro, Kasse zahlt nicht. Nochmal nachgefragt, ob dass den die einzige Behandlungsmethode sei. Hm, man könnte natürlich auch einen Termin bei denen ausmachen. Ich soll doch Montag nochmal anrufen.
Die Zeit nutze ich und rufe den Gyn nochmal an. Er war überrascht, dass die Behandlungskosten nicht übernommen werden, empfiehlt mir den Termin dort und betont, dass keinerlei Behandlung bis dahin notwendig sei. Ich habe AUSDRÜCKLICH um eine Behandlung gebeten, die er ausschloss. Montag ist meine reguläre Frauenärztin wieder da. Die rufe ich wohl zuerst an. Bis dahin bin ich verzweifelt, frustriert und ungemein wütend.
Ärzte sind auch nur Menschen. Und die vorgeschlagenen Behandlungsmethoden decken von Arzt zu Arzt auch die verschiedenen Lösungen ab. Wenn du mit dem Vorschlag deines Arztes nicht zufrieden bist kommst du vielleicht bei deiner Frauenärztin zu einem anderen Behandlungsansatz. Der momentan konsultierte scheint halt das Lasern als Behandlungsmethode zu präferieren. Zuzahlungen bei Laserbehandlungen sind eigentlich normal. Jedenfalls kenne ich es so obwohl ich den Preis auch ganz schön happig finde. Ich kenne das eher so im Bereich 120-170 Euro. Allerdings habe ich keine Ahnung welche Kosten ein größerer Eingriff nach sich zieht. Insbesondere mit Narkose und innerer Behandlung.
Lies dich doch ein wenig hier im Forum ein. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden und vielleicht sagt dir eine davon zu. Mehr Wissen anlesen wird auch nicht schaden bevor du wieder zu deiner angestammten Ärztin gehst. Das hilft dir einen besseren Überblick über die Behandlungsmethoden zu haben und vielleicht auch das ein oder andere zur Sprache zu bringen was die Ärztin nicht anspricht obwohl es dir wichtig sein könnte.
Es gibt allerdings keinen Grund verzweifelt zu sein. Wie du hier lesen kannst findet am Ende so ziemlich jeder seine Methode die funktioniert. Dazu zähle ich insbesondere auch die Teilnehmer die ein oder zwei Beiträge verfassen und dann verschwinden. Die sind das Problem los geworden und somit ist auch das Forum und die Thematik aus dem Sinn. Und ich bin mir sicher daß du das auch packen kannst.
Also tief durchatmen, einlesen, Ärztin aufsuchen, Behandlung besprechen und dann den Biestern den Gar aus machen.
Auch wenn ich anderer Meinung bin, haben mich deine Zeilen irgendwie beruhigt und eine Distanz zur Sache geschaffen. Heute Mittag war ich wirklich aufgebracht.
Ich habe mich bereits vor dem Arztbesuch eingelesen. Der Arzt hat mir heute klar zu verstehen gegeben: "Das ist ein Schönheitsfehler, lasern wir weg..". Erst nach mehrmaligem Fragen wurde der Virus angesprochen. Der Diskussion, ob der Virus dann auch weggelasert wird, ist er ausgewichen. Zudem hatten wir eine Entwicklung von "Es existiert keine Creme" bis hin zu "Es existiert eine Creme, aber die ist ihnen zu unangenehm." durchlaufen. Mein ausdrücklicher Wunsch nach einer alternativen Therapie wurde abgelehnt. Ich halte die Anordnung einer Vollnarkose ohne vorher etwas anderes probiert zu haben für mehr als fragwürdig, insbesondere wenn die einzig angebotene Therapie kostenpflichtig ist. (Lt. Frauenklinik war bei komplexem Befall eine Laserung Kassenleistung)
Dann das Krankenhaus: Als ich um eine Voruntersuchung und Diagnosebestätigung durch den dort behandelnden Arzt bat, wurde das schlicht wegkomplimentiert. Die Narkose liegt übrigens bei rund 400 EUR. Eine Typisierung kostet weitere 100. Der Rest ist die eigentliche Behandlung.
Dazu kommt eine andere Frage: Was ist denn innerer Befall? Vielleicht kann mir das ein User hier genau erklären. Für mich bedeutet innen, dass ich es von außen nicht sehe. Schlussgefolgert: "reinschauen" nötig. Der heute Herr hat inneren Befall im Analbereich diagnostiziert ohne ihn zu untersuchen.
Die Schulmedizin und ich sind ohnehin keine großen Freunde. Bereits vor ein paar Tagen kam ich selbst auf die Idee Teebaumöl und Apfelessig zu verwenden. Durch das Lesen hier habe ich Salz ergänzt. Für mich klingt das hier geschriebene deutlich schlüssiger als eine Vollnarkose. Und wenn ich ohnehin nichts tun soll bis zum OP-Termin, dann kann ich es ja so versuchen.
Gut, die Diagnose über inneren Befall zu stellen ohne eine genauere Untersuchung durchgeführt zu haben ist dann doch etwas, nunja, ungewöhnlich. An diesem Punkt hätte ich zum betreffenden Arzt auch kein Vertrauensverhältnis mehr aufbauen können.
Ich habe nun schon öfters hier im Forum gelesen daß Patienten von systemischer Behandlung mit Veregen und/oder Aldara abgeraten wurde. Wenn man jetzt böse wäre könnte man vermuten daß es daran liegen mag daß diese Cremes das Budget des Arztes stark belasten. Eine Lasertherapie, richtig abgerechnet hingegen, bringt sogar noch Geld. Langsam glaube ich wirklich daß da was dran sein könnte. Allerdings bin ich weit davon entfernt den betreffenden Ärzten die Schuld dafür zu geben. Das ist schlicht und ergreifend ein Systemfehler. Diesem könnte sich ein Arzt nur entziehen indem er lediglich Privatpatienten behandelt. Und das kann es ja auch nicht sein. Weder die Schulmedizin noch die Ärzte an sich sind das Problem (in den meisten Fällen) sondern das System. Gesundheit darf nur einen bestimmten Betrag kosten.
Es bringt dir allerdings nichts als unnötigen Ärger wenn du dich nun darüber aufregst. Stecke die Energie lieber in deine Gesundung. Ganz gleich ob du dir die WSM anmixt oder die Grünteevaseline als Hausfrauen-Veregen - damit bist du besser dran als dich sinnlos an Ärzten zu reiben. Zudem steht ja noch der Besuch bei deiner angestammten Frauenärztin an - vielleicht läuft es dort ja besser.
Und zum Schluß muss ich dem Doc bei der Aussage daß die Behandlung durchaus unangenehm werden kann zustimmen. Ganz gleich für welche Behandlungsmethode du dich entscheidest - sie wird dir schon Durchhaltewillen abverlangen und dich Geduld lehren. Dafür sind die zahlreichen hier veröffentlichten Berichte ein klares Zeichen.
Hm, ich habe selbst eine Zeit in der Verwaltung eines Pharmaunternehmens gearbeitet. Dort war es ein offenes Geheimnis, dass man Geld am Besten dort investiert, wo die Patienten wiederkommen. Um die Motivation des Arztes einzuschätzen, fehlt es mir an den Branchenkenntnissen. Mein Bauchgefühl sagt aber: schwarzes Schaf.
Ich habe mich entschieden großflächig mit dem Apfelessig-Salz-Gemisch zu arbeiten. Dabei sollte ja alles "rauskommen". Während ich im hinteren Bereich Reaktionen sehe, kann ich nach wie vor keinen vaginalen oder gar "inneren" Befall erkennen. Es tummelt sich alles um den Anus.. was mich 1. ungemein freut und 2. noch weiter an der Diagnosefähigkeit des Herrn zweifeln lässt.
Ich kämpfte lange gegen schlimme Pickel auf Gesicht und Rücken. Nachdem der Hautarzt aufgeben hatte und der FA nur Hormone vorschlagen konnte, machte ich mich selbst an die Arbeit. Zwar sind die Feigwarzen in erster Linie eine Virussache, aber ich bin es durchaus gewöhnt Erfolge in Wochen, statt in Tagen zu zählen. Hausmittel brauchen länger, aber ich vertraue ihnen. Deshalb bin ich guter Dinge.
Hi, es gibt unter den Ärzten immer wieder mal schwarze Schafe... Mein erster Hautarzt hat kaum was gesagt... nur "Ja sie haben Feigwarzen" holte den Vereiser und verschrieb mir ein Rezept... kommen sie in 2 Wochen wieder .... heeee.. niemals.... Meine Hausärztin klärte mich besser auf und hat mir einen guten Hautarzt empfohlen wo ich heute hingehe...
Jeder Arzt ist anders, der eine will dich schnell und effektiv behandeln, der andere langwierig mit vielen Rückschlägen.