Hallo. Nun doch auch in diesem Bereich mal die Frage in die Runde der FW-geplagten:
Mein Freund und ich haben beide FW. Beide ungefähr zur gleichen Zeit bekommen. Den Virus hat er aber offenbar schon länger. FW aber nicht. Ich hatte auch noch nie welche und auch keinen Partner, der welche hatte. Nicht dass ich wüsste jedenfalls. Jedenfalls haben wir beide aktuell welche. Er lässt sie sich in Kürze zum 2. Mal chir. entfernen, ich benutze seit 3 Wochen Veregen. Mit mehr oder weniger Erfolg, bisher. Derzeit ist also die Ansteckungsgefahr zu vernachlässigen.
Aber wenn seine dann entfernt werden und er dann - zunächst jedenfalls - warzenfrei ist, habe ich meine ja noch. Das dauert ja, mit Veregen.
Nun weiß man ja, dass der Virus selbst durch das Entfernen der Warzen natürlich nicht beeinflusst wird. Klar. Aber wenn die Warzen weg sind - und wegbleiben sollten - , dann weiß man ja nicht mehr, ob der Virus nun noch da ist, oder nicht. D.h. wenn jetzt sein Körper das Virus erfolgreich bekämpft, wird er es ja vielleicht los. Aber wenn ich ihn immer wieder mit neuen Viren "versorge", bringt das ja nix. Das ist wohl wie mit dem Ping-Pong-Effekt, zu dem es ja offenbar geteilte Meinungen gibt. D.h. theoretisch wäre für ihn jetzt ja erstmal eine ganze Weile Abstinenz angesagt. Mindestens einige Wochen, besser ja Monate. Außer natürlich es kämen neue Warzen. Klar. Dann ist das Virus ja eindeutig noch da.
Aber Kondome schützen ja bekanntlich auch nur mäßig. Also wie würdet ihr euch verhalten, wenn bei eurem Partner die sichtbaren Warzen weg wären - ob nun chirurgisch / mechanisch, oder durch systemische Behandlung, wie die WSM oder Veregen oder so???
Würdet ihr ihn / sie selbst entscheiden lassen?? Also ob mit oder ohne Kondom oder abstinent oder nach dem "sch...drauf-Prinzip" einfach weiter wie bisher...? Was würdet ihr machen, oder habt ihr gemacht?? Wie hat euer Partner/-in das gehandhabt??
Und wie haltet ihr das eigentlich mit Oralsex? Wird ja überall von abgeraten, bzw. nur mit Kondom. Angeblich sind FW aber im Mund auch extrem selten... Oder sogar ein anderer Typ, als der, der FW verursacht. (6 und 11 ja hauptsächlich). Wenn keine - sichtbaren - FW mehr da sind, ist das Risiko dann nun eigentlich geringer...?
Mich stresst das Thema der FW und Sex ehrlich gesagt im Moment sehr An den Punkt kommen wohl viele FW-Kandidaten irgendwann mal ... Als Frau kann man ja sicher eher mal "verzichten", eine Weile zumindest... Aber wie stehts mit den Männern...? Also für mich ist Sex in der Partnerschaft schon sehr sehr wichtig und auch für die Partnerschaft halte ich ein gutes Sexleben für sehr sehr wichtig. Und ich glaube, wenn mein Freund ein paar Wochen abstinent sein müsste, würde er wohl bald den nächsten Apfelkuchen bespringen Und hier reden wir ja schließlich nicht von ein paar Wochen, sondern ja eher von Monaten
Zitat von auchdasnochHallo. Nun doch auch in diesem Bereich mal die Frage in die Runde der FW-geplagten:
.. auch wenn ich mich jetzt nicht angesprochen fühle... mag ich trotzdem meinen Senf dazugeben.
Zitat Jedenfalls haben wir beide aktuell welche. Er lässt sie sich in Kürze zum 2. Mal chir. entfernen, ich benutze seit 3 Wochen Veregen. Mit mehr oder weniger Erfolg, bisher.
Frage hierzu: Ist das bisher seine einzige Behandlungsart? Das chirurgische Entfernen der sichtbaren Feigwarzen? Falls ja: Es wird nicht zum Ziel führen.
ZitatAber wenn seine dann entfernt werden und er dann - zunächst jedenfalls - warzenfrei ist, habe ich meine ja noch. Das dauert ja, mit Veregen.
Er ist zwar dann frei von Feigwarzen, aber trägt das Virus immer noch in sich. Und das wird munter weitere Feigwarzen produzieren.
ZitatNun weiß man ja, dass der Virus selbst durch das Entfernen der Warzen natürlich nicht beeinflusst wird. Klar. Aber wenn die Warzen weg sind - und wegbleiben sollten - , dann weiß man ja nicht mehr, ob der Virus nun noch da ist, oder nicht. D.h. wenn jetzt sein Körper das Virus erfolgreich bekämpft, wird er es ja vielleicht los. Aber wenn ich ihn immer wieder mit neuen Viren "versorge", bringt das ja nix. Das ist wohl wie mit dem Ping-Pong-Effekt, zu dem es ja offenbar geteilte Meinungen gibt.
Ich persönlich sehe es wie die Uni Tübingen:
"Wenn einer der Partner HPV-assoziierte Läsionen aufweist, ist es wahrscheinlich, dass sich der andere Partner auch mit HPV infiziert hat, obgleich dies oftmals schwer nachzuweisen ist. Verschiedene Studien zeigen, dass eine "gemeinsame HPV-Infektion" keinen Ping-Pong-Effekt bewirkt. Der fortdauernde Kontakt mit dem gleichen Virus (gleicher HPV-Typ) scheint die Heilung von Läsionen nicht zu verzögern. Grund hierfür ist, dass die Heilung von Warzen oder zervikalen Erkrankungen hauptsächlich durch die eigene Immunabwehr gegen HPV erfolgt und nicht abhängig von dem fortdauernden Kontakt mit dem gleichen HPV-Typ ist. Diese Information ist wichtig für Paare, um ihnen die Angst vor sexuellen Kontakten miteinander zu nehmen. Allerdings besteht bei einem Partnerwechsel ein Infektionsrisiko für den neuen Partner, wenn nicht alle Läsionen abgeheilt sind."
Was ihr daraus macht, ist und bleibt eure Sache. Natürlich muss man es nicht provozieren. D. h. bei sehr starkem Befall oder auch entzündeten Feigwarzen ist sicherlich Vorsicht angebracht. Auch wenn ein Kondom nur begrenzt Schutz bietet, kann man über die Verwendung nachdenken.
ZitatUnd wie haltet ihr das eigentlich mit Oralsex? Wird ja überall von abgeraten, bzw. nur mit Kondom.
Wo wird davon abgeraten? Wer rät davon ab?
ZitatWenn keine - sichtbaren - FW mehr da sind, ist das Risiko dann nun eigentlich geringer...?
Gute Frage. Selbst die Wissenschaft wird Dir darauf keine 100%ige Antwort geben können. Nach wie vor ist und bleibt vieles ungeklärt.
ZitatMich stresst das Thema der FW und Sex ehrlich gesagt im Moment sehr An den Punkt kommen wohl viele FW-Kandidaten irgendwann mal ... Als Frau kann man ja sicher eher mal "verzichten", eine Weile zumindest... Aber wie stehts mit den Männern...? Also für mich ist Sex in der Partnerschaft schon sehr sehr wichtig und auch für die Partnerschaft halte ich ein gutes Sexleben für sehr sehr wichtig. Und ich glaube, wenn mein Freund ein paar Wochen abstinent sein müsste, würde er wohl bald den nächsten Apfelkuchen bespringen Und hier reden wir ja schließlich nicht von ein paar Wochen, sondern ja eher von Monaten
Lasst euch doch nicht die Lebensfreude von diesen blöden paar Warzen nehmen. Ihr habt sie beide. Was soll schon passieren? Probiert es aus... und wenn ihr dann denkt, der Befall wird schlimmer oder es trägt dazu bei, dass sie nicht verschwinden, dann seit anders "kreativ".
LG Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
"Wenn einer der Partner HPV-assoziierte Läsionen aufweist, ist es wahrscheinlich, dass sich der andere Partner auch mit HPV infiziert hat, obgleich dies oftmals schwer nachzuweisen ist. Verschiedene Studien zeigen, dass eine "gemeinsame HPV-Infektion" keinen Ping-Pong-Effekt bewirkt. Der fortdauernde Kontakt mit dem gleichen Virus (gleicher HPV-Typ) scheint die Heilung von Läsionen nicht zu verzögern. Grund hierfür ist, dass die Heilung von Warzen oder zervikalen Erkrankungen hauptsächlich durch die eigene Immunabwehr gegen HPV erfolgt und nicht abhängig von dem fortdauernden Kontakt mit dem gleichen HPV-Typ ist. Diese Information ist wichtig für Paare, um ihnen die Angst vor sexuellen Kontakten miteinander zu nehmen. Allerdings besteht bei einem Partnerwechsel ein Infektionsrisiko für den neuen Partner, wenn nicht alle Läsionen abgeheilt sind."
Das klingt ja sehr interessant, finde ich... Überall im Netz liest man von dem Ping-Pong-Effekt des sich immer wieder gegenseitig Ansteckens und hier nun wird - sinngemäß - gesagt, dass wenn die Immunabwehr den betreffenden Virusstamm erstmal erlegt hat, es auch nichts macht, wenn der Körper diesem Virus weiterhin ausgesetzt ist...? Verstehe ich das richtig? Dass dieser - aktuelle - Virus einem quasi nix mehr kann, wenn die eigene Immunabwehr ihn erstmal verjagt hat...? Ok, ich denke, das ist ein sehr logischer und natürlich gut klingender Ansatz, den ich mal im Netz etwas weiter recherchieren werde Das würde mir eine sehr große Sorge und Belastung nehmen.
ZitatFrage hierzu: Ist das bisher seine einzige Behandlungsart? Das chirurgische Entfernen der sichtbaren Feigwarzen? Falls ja: Es wird nicht zum Ziel führen.
Tja, ehrlich gesagt, finde ich die Aussagen seines Urologens generell etwas befremdlich, nach dem, was ich zu dem Thema inzwischen gelesen habe... Mein Freund hatte ihm wohl erzählt, dass ich Salbe nehme. Ich denke, er wollte wohl mal die Meinung des Urologen dazu hören, weil ich ja sagte, dass das echt übel ist (Schmerzen, Juckreiz usw.), ob das wohl normal ist oder wirklich so schlimm Und der Urologe hat ihm wohl gesagt, dass diese Salben (schön auch allein die Verallgemeinerung bei völlig und komplett unterschiedlichen Wirkweisen und Nebenwirkungen, Essigsäure (bei dem Condolyx oder wie das heißt) und Aldara und Veregen, ist doch alles völlig unterschiedlich) wohl echt die Hölle sind. Und dass er da gar nichts von hält und - besonders merkwürdig - es bei Frauen aber leider oft nicht anders geht. Das finde ich alles sehr seltsame Aussagen, ehrlich gesagt. Ich habe ihm dann auch gesagt, dass er beim nächsten Termin in ein paar Tagen dann doch bitte auch mal nach der Rezidivrate bei chirurgischer (oder überhaupt mechanischer) Entfernung im Vergleich zur Behandlung mit "Salben" fragen soll Dass das bei chir. Entfernung bei über 75% liegt, im Vergleich zu den 6,5 % von z.B. Veregen... Bin gespannt, das er dazu als Aussage bekommt...
ZitatEr ist zwar dann frei von Feigwarzen, aber trägt das Virus immer noch in sich. Und das wird munter weitere Feigwarzen produzieren.
Naja, wobei andererseits können ja, statistisch, die meisten HPV-Infektionen im Laufe von einigen Monaten vom Körper besiegt werden. So liest man ja überall. Man KANN ja den Virus durchaus jahrelang rumschleppen, aber bei einem Großteil der Infizierten soll ja die Immunabwehr den Virus in einigen Monaten terminiert haben. D.h., also so mein theoretischer Gedankengang, wenn er zu denen gehört, wo der Körper das Virus dann doch irgendwann eliminiert, dann würden ja irgendwann eben keine Warzen mehr nachkommen. D.h. er müsste wohl über gewisse Zeit immer mal wieder zum Wegschnippeln, aber irgendwann wäre ja vielleicht dann auch Ruhe Wobei es ja danach aussieht, dass er den Virus schon ein paar Jahre hat, weil es wohl bei seiner Ex mal diese Warzen gab und er davon ausgeht, sie daher zu haben. (natürlich kann es - theoretisch - ja auch immer sein, dass der Partner untreu war ich persönlich würde für absolut NIEMANDEN zu 100% die Hand ins Feuer legen. Dabei haben sich ja schon sehr viele die Hand verbrannt Aber ich gehe schon davon aus, wenn es damals mal was gab, vor ein paar Jahren, dann wird es wohl daher sein. Nichts desto trotz hatte er ja auch in der ganzen Zeit keine Warzen, obwohl das Virus wohl schon länger da war. Vielleicht bleiben die Warzen also nach ein paar Entfernungen auch einfach wieder weg, auch wenn das Virus weiter da ist... Also ich glaube, so pauschal kann man das doch vermutlich gar nicht sagen, dass auf jeden Fall von jetzt an immer weiter Warzen kommen werden, oder doch...?
ZitatWo wird davon abgeraten? Wer rät davon ab?
Naja, dass Oralsex halt auch Übertragungsweg für den Virus ist, liest man ja überall im Netz. Also wo immer man schaut. Allerdings sollen wohl Warzen im Mund einen anderen Stamm haben. D.h. die HPV-Viren, die Feigwarzen machen, machen wohl üblicherweise keine im Mund. Ist das richtig...?
ZitatLasst euch doch nicht die Lebensfreude von diesen blöden paar Warzen nehmen. Ihr habt sie beide. Was soll schon passieren? Probiert es aus... und wenn ihr dann denkt, der Befall wird schlimmer oder es trägt dazu bei, dass sie nicht verschwinden, dann seit anders "kreativ".
Naja, die Kreativität wird schon auf eine harte Probe gestellt, wenn dann echt allmählich so ziemlich alles, also neben "klassischem" z.B. auch Oralsex "raus" wäre... Dann bleibt nicht mehr so arg viel und das gefällt wohl keinem Mann auf Dauer, so nett es dann und wann ja ist...
Und ja, ich sage mir ja auch die ganze Zeit, hey, es sind nur Warzen! Aber die Belastung unter der Behandlung ist ja nunmal da. Wenn man nachts wieder wach liegt, weil es abwechselnd juckt und brennt und die Slipeinlagen, die das Wundwasser (oder was das auch immer ist) ja wenigstens weitgehend auffangen, so weich sie auch sind, trotzdem den ganzen Bereich zusätzlich "kitzeln" und reizen und echt eklig sind, weil das Wundwasser an sich schon eklig genug ist, nun ja auch noch leicht mit Blut durchsetzt ist, wodurch es auch echt eklig aussieht und wenn man dann das Eincremen mit Veregen irgendwie so zu timen versucht, dass es nicht direkt vor dem Sex stattfindet (weil in die Vagina reingeschmiert bekommen möchte ich das Zeugs keines Falls, das wird dann vermutlich erst so richtig unlustig) und man nach dem Sex dann noch wieder hoch muss, um zu cremen usw. usf. Es ist eben ständig allgegenwärtig und es lässt sich ja nicht so einfach ignorieren. Es ist wirklich schwer, zu verhindern, dass dieser ja wirklich nicht gefährliche, im Grunde ja eher "kosmetische" Mist ,trotzdem allgegenwärtig ist... Und eben natürlich auch gerade beim Sex. Bei mir geht es zum Glück ja wenigstens überhaupt noch, weil hauptsächlich die hinteren Regionen betroffen sind. Aber trotzdem immer schön vorsichtig, schön vorher die Einlagen verschwinden lassen und so (sonst vergeht einem ja direkt alles ) , keine Auswahl an Stellungen und schön mit gezogener Handbremse die ganze Zeit ... Ganz ehrlich, es ist echt nervig, so nach nunmehr einigen Wochen, dass sich die Mistdinger und ihre Behandlung wirklich schlecht verdrängen lassen...