ich habe schon sehr lange nicht mehr das Forum durchforstet und mich nicht mehr gemeldet. Aus aktuellem Anlass möchte ich mich aber kurz melden, weil ich hoffe, dass ich mit meinem Beitrag so manchem User helfen kann. Ich habe viele Jahre unter FW gelitten, bevor sie erkannt wurden. Während meiner Krankheit habe ich vieles ausprobiert: Salzbäder, Aldara, Carageen, Rotlicht, Esberitox und und und... Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt, hab mich in Unikliniken vorgestellt. Aber nichts half. Mein Problem damals und leider auch noch heute (aber wesentlich abgeschwächter) war, dass ich nach einem FW Ausbruch am Scheideneingang gelasert wurde und danach weiterhin Beschwerden hatte. Juckreiz, brennen und schmerzen bei Berührung und beim Sex. Ich war wirklich verzweifelt, spürte ich an diesen Stellen noch kleine Hübelchen. Aber jeder Arzt, sagte nur da ist nichts!!! Konnte mir aber auch nicht sagen, woher die Schmerzen kommen, bzw. mir wurde eingeredet, dass es die Psyche ist. Irgendwann habe ich für mich entschieden, dass ich nicht mehr kann. Ich kann nicht ständig von Arzt zu Arzt rennen und mir so was anhören. Das machte mich kaputt und stresste mich noch mehr. Daher habe ich akzeptiert, dass es nun mal so ist und ich mir anders helfen muss. Ich habe gegoogelt welche pflanzlichen Öle es gibt, die mir zumindest Linderung verschaffen möchte und bin da auf eine gute Seite gestoßen. Den Link werde ich mal noch suchen, vielleicht hilft es dem einen oder anderen ja auch. Dort werden verschiedene rezeptpflichtige und freie Medikamente und Öle vorgestellt, die vorallem der Scheidneflora helfen wieder ihre ursprüngliche Gesundheit zurückzuerlangen. Ich hab mit dann das Granatapfelöl von Weleda gekauft und es ist super!!! Aber der Grund warum ich eigentlich schreibe, ist ein anderer. Bei einem letzten Versuch zu ergründen wo mein Problem liegen könnte bin ich auf etwas interessantes gestoßen. Wenn dies schon mal hier erwähnt wurde tut mir die Dopplung leid. Ich habe einen Artikel gefunden, indem Stand, dass es bei einer Laserbehandlung bei Feigwarzen zu eine Überstimmulation der Nervenenden kommen kann. Diese werden dauerhaft geschädigt und leitet daraufhin bei Berührung nur noch Schmerzsignale weiter. Dieses Phänomen ist zwar bekannt, wird aber vielen Patienten nicht mitgeteilt. Daher rennen viele danach weiter zum Arzt ohne das eine Ursache gefunden werden kann oder es wird versucht es auf die Psyche zu schieben. Leider ist die einzige Möglichkeit, dies zu behandeln bisher nur die entsprechenden Stellen rauszuschneiden, damit gesundes Gewebe nachwachsen kann, Medikamente und weitere Laserbehandlungen helfen leider nicht ausreichend.
Ich hoffe einfach, dass ich jemandem mit dieser Erkenntnis helfen kann, falls jemand einen ähnlichen Leidensweg hinter sich hat, wie ich. Was mich angeht: Durch das Öl habe ich zumindest im Alltag weder Juckreiz noch brennen noch schmerzen und wenn ich es regelmäßig anwende habe reduzieren sich die Schmerzen beim GV auch. In letzter Zeit habe ich mich ein paar anderen Dingen auseinandersetzen müssen, daher war dieses Thema auch erst einmal auf Eis gelegt. Aber ich bin noch am Überlegen, ob ich meine Hausärztin darauf anspreche. Oder FÄ vielleicht können die stellen auch herausgeschnitten werden. Man muss eben auch einen Arzt finden der das macht, denn meine Hautärztin meinet, wenn sie in dem Bereich nichts sieht kann sich auch nichts weg machen. Und viele Ärzte sind leider was das angeht auch zu wenig informiert.
Das ganze wird unter dem Begriff Vulyodynie zusammen gefasst. Das ist aber nur ein sehr allgemeiner Begriff.
Das war jetzt ein sehr langer Beitrag und ich hoffe ich kann irgendjemanden damit helfen.
bei mir haben die Ärzte auch jahrelang behauptet, da wäre nichts. Ich habe dann darauf bestanden in eine Dysplasiesprechstunden (am besten an einem Universitätsklinikum) überwiesen zu werden. Dort wurde eine Biopsie entnommen und es stellte sich heraus, dass dort flache Warzen sind, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen waren. Dieselbe Ärztin hat mir erzählt, dass sie Lasern als allerletzes Mittel sieht, eben wegen der Zerstörung des Vulvagewebes, danach haben viele Frauen Probleme mit der Trockenheit der Scheide beim Geschlechtsverkehr und Schmerzen und dass die Ärzte sehr selten sich darüber Gedanken machen. Ich finde, Du solltest nichts mehr schneiden lassen, sondern einen kompetenen Arzt aufsuchen, was nicht so einfach ist. Aber Uniklinikum ist normalerweise ziemlich fortgeschritten in solchen Sachen.
@vital: vielen Dank für deinen Bericht. Wie ist es nach dem Befund für dich weitergegangen? Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob ich tatsächlich diesen Weg gehe. Ich war damals an der Uniklinik in Tübingen und auch die haben mir nicht helfen können. Der Arzt war auch sehr unfreundlich. Letzten Endes muss ich aber sagen, dass ich mittlerweile gut damit umgehen kann. Es beeinflusst mein Leben nicht mehr so in dem Maße wie früher. Dein Bericht bestärkt mich aber, denn zu mir haben auch Ärzte schon gesagt, dass wenn ich FW hätte, diese doch auch wachsen müssten und sich dann verbreiten würden. Nur eine Hautärztin meinte, dass ich vielleicht noch flache FW haben könnte und mein Immunsystem das Wachsen momentan verhindert. Man merkt, dass die Ärzte hier teilweise unterschiedlich gut fortgebildet sind. Es sind ja auch nur Menschen, die nicht alles wissen können. Es ärgert mich immer nur dann, wenn es auf die Psyche geschoben wird und man wirklich irgendwann denkt, dass man spinnt. Und dabei hat man wirklich ein körperliches Problem.
Hallo alle zusammen, nach langem Suchen, habe ich endlich die Seite mit den rezeptpflichtigen und rezeptfreien Mitteln für die Scheide gefunden. Es geht hier um eine trockene Scheide, die aber durch verschiedene Infektionen und Medikamente entstehen kann. Ich denke es ist eine gute Unterstützung nach, aber auch während einer Behandlung um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Ich hab mich damals für das Granatapfelöl entschieden. Die ersten zwei Wochen habe ich immer nach dem Klohgang zu Hause ein paar Tropfen auf die entsprechenden Stellen getupft und es vorsichtig eingerieben. Nachts habe ich es auf ein Wattepad und das auf die Stellen gelegt. Nach den zwei Wochen habe ich es dann nur benutzt, wenn ich mal dran gedacht habe. Und auch heute kommt es immer wieder zum Einsatz, wenn ich das Gefühl habe, es wird zu trocken. Nach meiner Erfahrung hilft aber jedem etwas anderes mehr oder weniger. Man muss eben auch ausprobieren.
ich behandle momentan mit Aldara... bin gerade in der 17. Behandlungswoche... ein paar Wochen mache ich noch weiter. Wie lange hast Du Aldara angewendet?
ja, dieselbe Ärztin meinte auch noch, dass man sein Genitalbereich in jedem Fall pflegen sollte und auch ölen. Sie hat mir den Schutzbalsam für Intimbereich von Linola empfohlen. ich habe das Calendula-Babyöl für mich entdeckt, beruhigt die Haut und tut gut.
deinen Behandlungsverlauf habe ich in einem anderen Thread nachgelesen. Da hast du ja auch schon einiges hinter dir, teilweise auch starke Nebenwirkungen. Toll, dass du so eisern bleibst. Ich hoffe es wird bald von Erfolg gekrönt sein. Puhh...ich bin mir gar nicht mehr sicher wie lange es insg. war. waren es 16 Pk. in einer Packung? Ich habe auf jeden Fall zwei Päckchen verbraucht. Aber nicht hintereinander, sondern mit Abstand. Und ich weiß ich hab lange geschmiert, weil ich am Anfang teilweise eine Woche Abstand zwischen den Anwendungen hatte. Ich konnte teilweise nicht mehr richtig sitzen. Erst gegen Ende konnte ich alle zwei Tage behandeln. Aber während der Behandlung war ich nur krank. Auch als ich das zweite Mal angewendet habe. Es hat mich gesundheitlich auch ganz schön gefordert. Momentan mache ich gar nichts. Außer ab und zu das Öl. Ich finde es übrigens gut, dass du gleich schon mit einem Öl pflegst. Mir wurde das damals gar nicht gesagt. Das musste ich erst selbst recherchieren. Für deinen weiteren Behandlungsverlauf wünsche ich dir gutes Durchhaltevermögen und Erfolg. Wie lange musst du noch?
nein, ich hatte gar keine schlimmen Nebenwirkungen, zum Anfang leichte Kopfschmerzen, die waren dann nach 3-4 Wochen wieder weg. Seitdem nur Rötungen, die mich kaum stören. Ich fühle mich sonst sehr gut. Keine Ahnung wie lange noch, ich denke ich mache noch 4-6 Wochen weiter. Eigentlich müsste ich jetzt mit der Behandlung fertig sein, habe ja 16 Wochen bereits hinter mir. Da es aber immer noch Rötungen gibt, mache ich weiter. Inzwischen denke ich aber, dass diese Rötungen mit der Menge der Salbe zusammenhängen und nicht mit der Infektion. es kann einfach nicht sein, dass ich eine Stelle 16 Wochen lang behandle und dort immer noch genauso viele Viren sind wie am Anfang.
Danke für diesen interessanten Aspekt. Ich habe da noch eine Frage an die Männerwelt da draussen. Vielleicht weiss es ja auch eine von Euch... Gibt es das auch bei Männern, dass das Gewebe derart geschädigt wird?
Nein, ich meinte nicht Aldara. Ich rede von der Schädigung der Nervenenden bei der Lasertherapie. Gibt es das nur bei Frauen oder gibt es auch Berichte von Männern, die über ähnliche Symptome klagen? Weiss da jemand was?