bevor ich hoffentlich bald meine vollständige Erfolgsgeschichte hier poste, muss ich schon mal eine Lanze brechen für die operative Entfernung dieser Mistviecher. Denn dieses Forum hätte mich fast davon abgehalten. Gleichzeitig habe ich hier auf viel gelernt und will ein bißchen war zurück geben.
Zu meiner Geschichte: Ich hab diese Drecksdinger seit fast 3 Jahren - am Anfang waren es recht wenige - und ich hab die nicht richtig ernst genommen -> GROßER FEHLER!
Ich habe folgleich alles falsch gemacht, was man so falsch machen kann -> Intimrasur, um den Virus zu verbereiten (hier ist auch der Standpunkt diverser Hautärzte, dass das keine gute Idee ist) - anschließend Versuche mit Condylox und operativer Entfernung durch "Assistenz-Ärztin" in meiner Hautarzt-Praxis. Danach vorübergehende Reduktion mit anschließend um so heftiger Widerkehr der Warzen. Danach teils erfolgreiche Kryotherapie, Versuche mit Aldara und Veragen - letztere jeweils zu kurz, daher nicht erfolgreich.
Insgesamt bin ich mit der krankheit zu locker umgegangen - was u.a. daran lag, dass ich in einer festen Beziehung war, die trotz Warzen sexuell sehr gut funktionierte. Meine Ex-Freundin (man beachte jetzt das Ex) war auch sehr Warzen tolerant, si emeinte immer, dass sei ja nur wie kleine Pickel und nicht weiter schlimm. Selbst war sie wahrscheinlich die Überträgerin, hatte aber keinerlei Probleme mit HPV Selbst wenn sie nicht die Quell des Übels war, habe ich sie mit Sicherheit angesteckt und es zeigte sich dennoch keine einzige Warze.
Vor ca. 6 Wochen haben wir uns jetzt nach langem hin und her getrennt und (schon zuvor) ist bei mir die Warzen-Panik ausgebrochen...
Seit ca. 11 Wochen behandle ich mich intensiv mit Aldara. Leider mit gemischtem Ergebnis.
Der größere Teil meines Befalls war im Schambereich, nicht am Penis. Überall dort, wo Schamhaare sind oberhalb des Penis, hatte ich Warzen - ca. 25 Stück unterschiedlicher Größe. Hiergehen hat Aldara nicht richtig geholfen. Die Warzen sind gfühlt etwas kleiner geworden - aber zu 90% nicht weg gegangen. Ganz anders am Penis: Hier gab es schnell heftige Hautreaktionen, größtenteils sogar an Stellen, wo ich gar keine sichtbaren Warzen hatte. Schon nach ca. 5 Wochen verschorften die ersten Warzen und gingen einige Wochen später ab. Nachteil: Teilweise habe ich immer noch Entzündungen an Stellen, wo längst keine Warzen mehr sind. Lange Zeit war die Eichel seltsamst entzündet - nach Verschorfung dachte ich schon, mein Penis schimmelt. jetzt - nach Abfall des Schorfes, hat die Hautstruktur dadrunter eine merkwürdige Struktur - ich bin mir nicht sicher, ob die Haut darunter einfach nur ausgetrocknet ist, das Narben sind oder sich hier jetzt eine Armee von Mikro-Warzen gebildet hat (Alptraum) - na ja, sobald ich wieder nen Termin habe - werde ich meinen Hautarzt fragen. Beim letzten Blick auf den Heilungsprozess meinte er, dass seien keine Warzen mehr. Die Quizfrage ist halt, soll ich meine Eichel jetzt weiter intensiv mit Aldara behandeln oder lieber davon ABstand nehmen? Helfen tut hier übrigens die Propolis -Creme - diese verbessert das Hautbild an der Eichel spürbar - allerdings nur vorübergehend - ähnlich wie bei trockener Haut.
Und jetzt komme ich zu dem eigentlich Punkt, den ich machen will: Die operative Entfernung mit Skalpell. Das ist kein Teufelswerk!
Vor gut zwei Wochen hat mir mein Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten - diesmal der Cheffe persönlich - die Warzen im Schambereich entfernt. Ambulant - binnen ca. 25 Minuten. Das war ungefähr so schlimm wie ein durchschnitlicher Zahnarztbesuch! Warum solche Ops in den großen Kliniken unter Vollnarkose gemacht werden, ist mir ein Rätsel.
Ok, ein Grund fällt mir ein: Der Patient. Der ist nämlich natürlich nervös und angespannt bei sowas. Wobei das eher ein psychisches, denn physisches Problem ist. Die schlimmsten Schmerzen verursachen die Betäubungsspritzen - wie gesagt ähnlich wie beim Zahnarzt. Dieser Gemütszustand hat auch dazu geführt, dass ich darum gebeten haben, erstmal nur die Warzen im Schambereich zu entfernen und die Penis-Warzen zunächst zu Ende mit Aldara zu behandeln. Im Nachhinein bereue ich das.
Denn das Op-Ergebnis ist super.
Allle kleineren Warzen (die, die nur wenige Monate und nicht Jahre alt sind) sind quasi fast narbenfrei verheilt (nach gut 2 Wochen!) Nur in einem Fall ist eine Restwarze übrig geblieben (Bei dem größten Exemplar) Eine Warze, die der Hausarzt übersehen hat, ist anschließend von alleine weggegangen. Bisher habe ich keinerlei Anzeichen, dass sich neue im Bereich des Operationsgebiets bilden.
Die großen Stammwarzen hinterlassen leider Narben - allerdings kleinere als die Hautflächen, die sich durch Aldara ablösen!
Ich kann diesbezüglich etwas in die Zukunft schauen, weil mir mein Hautarzt schon eine große Warze Anfang Februar entfernt hat, um eine Typisierung vorzunehmen (ich habe die beiden typsichen Low Risk Warzen Typen) Geblieben ist hier nur ein kleine Aufhellung der Haut. Zwar sind kleinere Warzen in der Narbe nachgewachsen. Die konnte ich aber mit Aldara terminieren.
Da ich schon weiß, dass einige Foren-Kollegen jetzt unken werden, aber die Op verbreitet doch das Virus, auch hierzu meine Meinung:
Jain, eine schlecht durchgeführte Op mit hoher Blutung zu Beginn einer lokalen Infektion kann m.E. die Infektion verbreiten und die Erkrankung verschlimmern.
hat man bereits ein Schlachtfeld von Warzen, ist der Virus eh überall. Gleichzeitig kann ein guter Arzt + Helferin eine großflächige Blutung durch blutstillende Behandlung der Operationswunden auf wenige Milimeter begrenzen. Echt krass, wie wenig das geblutet hat.
M.E. hat mein Immunssystem sogar besser auf die Warzen reagiert - nach der Op als vor der Op.
Es ist ein bißchen als hätte man in einem Bodenkrieg plötzlich Luftunterstützung. Natürlich verbleiben kleine Krater - aber die warzen haben halt keine Chance gegen ein Skalpell - natürlich muss man auch das Immunsystem stärken und quasi die Fußtruppen mobilisieren, um die fliehenden Reste zu fangen - aber man kann das Schlachtenglück schon wenden.
Wie gesagt: Aldara macht heftigere Wunden und tut mehr weh als die OP - ist aber - auch laut Facharzt - notwendig, um den Krieg nachhaltig zu gewinnen.
Na ja, bin gespannt auf euer Feedback.
Hab mir mal ein bißchen von der Seele geschrieben - was mich bzgl. Warzen beschäftigt - schließlich kann man ja sonst mit kaum jemanden darüber reden.
Hallo Warzen-Terminator und herzlich bei uns im Forum!
Was ich an Deinem Bericht nicht ganz verstehe:
Du willst "eine Lanze brechen" für die operative Entfernung von Feigwarzen. Aber letztendlich hat dies doch bei Dir nicht zum Erfolg geführt? Du hast nach wie vor Feigwarzen und es kommen neue hinzu. So wie in fast allen Fällen... die sichtbaren Feigwarzen werden entfernt, aber da das Virus sich versteckt in der Haut befindet, kommen immer wieder neue Feigwarzen hervor.
Oder habe ich das was falsch verstanden?
LG Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
Es gibt einfach keinen Zusammenhang zwischen Op und Nachkommen von Warzen. Im Gegenteil, ich behaupte, durch die Op kommen weniger Warzen nach und das Immunsystem hat eher die Chance, die verbleibenden zu terminieren.
wobei mein Hautarzt behauptet: Sie operieren regelmäßig Feigwarzen und zu 90% reicht eine Op aus, um nachhaltig die Warzen zu besiegen. Ich sei vielmehr schon ein besonders schwerer hartnäckiger Fall. -> Gründe wie es zu solchen Fällen m.E. kommt, hatte ich ja auch schon Eingangs beschrieben.
Man muss halt am Anfang Volllgas geben - jetzt nach 3 Jahren ist die Situation nicht einfacher.
Aber ich nehme an, die Fälle wo es gut läuft, sind auch nicht oder kaum aktive Nutzer dieses Forums....
Zitat von Warzen-Terminator84Es gibt einfach keinen Zusammenhang zwischen Op und Nachkommen von Warzen.
Das ist richtig. Die sichtbaren Feigwarzen werden zu 100% beseitigt. Aber es kommen halt Feigwarzen nach, weil das Virus unter der Haut sitzt. Nachweislich ist das Wiederauftreten z. B. nach einer Laser-OP sehr sehr hoch. S. o..
ZitatIm Gegenteil, ich behaupte, durch die Op kommen weniger Warzen nach und das Immunsystem hat eher die Chance, die verbleibenden zu terminieren.
Das wage ich zu bezweifeln. Es ist lediglich eine Behauptung, die Du meinst aufgrund eigener, einmaliger Erfahrung schließen zu müssen. Die Berichte und Erfahrungen hier im Forum belegen das in keinster Weise.
LG Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
Die OP wurde bei mir zB auch nur durchgeführt, da Aldara zuviele Schäden angerichtet hätte, da ich ja auch noch mit Schuppenflechte zu kämpfen habe. Die OP diente somit nur zur Unterstützung im Kampf. Die Feigwarzen kommen nun aber langsam wieder. Wenn ich diese zusätzlichen Hautprobleme nicht hätte, würde ich auf eine OP verzichten....
quote="Warzen-Terminator84"]wobei mein Hautarzt behauptet: Sie operieren regelmäßig Feigwarzen und zu 90% reicht eine Op aus, um nachhaltig die Warzen zu besiegen.[/quote]
Das glaube ich ihm nicht. Vielleicht empfindet er es einfach so. Oftmals suchen sich Patienten auch einen neuen Arzt, wenn eine OP keinen dauerhaften Erfolg hatte Es gibt Zahlenmaterial über die Rückfallquoten bei OP´s. Selbst bei der Laserbehandlung spricht man von einer Rückfallquote von ca. 50% innerhalb eines Jahres.
ZitatIch sei vielmehr schon ein besonders schwerer hartnäckiger Fall. -> Gründe wie es zu solchen Fällen m.E. kommt, hatte ich ja auch schon Eingangs beschrieben.
Vielleicht sagt er das mehreren so...
ZitatMan muss halt am Anfang Volllgas geben - jetzt nach 3 Jahren ist die Situation nicht einfacher.
Wie meinst Du das?
ZitatAber ich nehme an, die Fälle wo es gut läuft, sind auch nicht oder kaum aktive Nutzer dieses Forums....
Das mag durchaus sein. Aber es gibt - wie gesagt - belegbare Zahlen über die Erfolgsquoten der einzelnen Behandlungsmöglichkeiten. Und dort erkennt man ein recht hohes Rückfallrisiko nach einer OP. Die Gründe liegen ja auf der Hand (siehe meine Ausführungen weiter oben).
Um es aber an dieser Stelle einmal deutlich zu machen: Es gibt durchaus Fälle, in denen auch ich zunächst für eine OP bin. Nämlich dann, wenn der Befall recht stark ist und/oder es sich um große Feigwarzen handelt. Allerdings halte ich nach jeder OP eine Nachbehandlung mit den zur Verfügung stehenden Mitteln (z. B. Aldara) als absolut notwendig. Macht man das nicht, hat sich die OP in den meisten Fällen nicht gelohnt. Das bewahrheitet sich immer und immer wieder.
Generell bin ich aber dafür, zunächst alles Mögliche zu versuchen und eine OP als letzte Möglichkeit in Betracht zu ziehen.
LG Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
So, hatte schon ganz vergessen, dass ich schon mal zu meiner Story geschrieben habe.
Jedenfalls bin ich nach 2 jahren immer noch durchgehend warzenfrei.
Die Schulmedizin hat in meinem Fall geholfen - allerdings muss man auch hier die Sache natürlich durchziehen und irgendwas tun, um das Immunsystem zu aktivieren.
Und ja, sie kommen wieder. Alle x Monate hab ich mal eine kleine Entzündung, die aussieht als könnte es eine Warze werden (Vielleicht auch nur ein Pickel). Falls es Warzen sind, haut mein Immunsystem die aber inzwischen weg, bevor sie überhaupt anfangen zu wachsen.
Auch die OP-Narben sind jetzt in keiner Weise entstellend. Meine aktuelle Freundin dachte, es sei ein hellere Pigmentierung meiner Haut an der Stelle. am Penis selbst sind die Narben ganz verschwunden.
Also, nicht den Kopf in den Sand stecken - nur idealerweise den Anfängen wehren.
Natürlich alles nur mein subjektive Sichtweise. Experte bin ich nicht.
und jep, mein Thread könnte inzwischen auch unter Erfolgsgeschichten zählen.
Bin immer noch stolz darauf, es geschafft zu haben. War die bisher fieseste Krankheit meines Lebens und ich war zwischenzeitlich schon ziemlich am Boden.