ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, weil ich dachte, ich habe sie endlich besiegt... aber so ist es leider doch nicht. Ich habe zwei komisch weiße Flecken, ich habe schon mal geschrieben, dass ich da im und am Scheideneingang merkwürdige narbenähnliche weiße Flecken habe. Ich habe sie seit ca. 2,5 Jahren, natürlich hat kein Arzt sie jemals von alleine gesehen, wie es immer so ist. Ich habe darauf hingewiesen und meine Ärztin meinte, dass es leichte Hautveränderungen seien und ich schön fetten soll, dann werden sie weggehen. Nach einem halben Jahr habe ich ihr erzählt, dass sie nicht weggegangen sind. Darauf hin hat sie mich zur Dysplasiesprechstunde überwiesen, um Vulvakrebs auszuschließen. Bei der Untersuchung meinte die Ärztin, es sei kein HPV. Es wurde eine Biopsie durchgeführt und ich bekam einen Anruf, es hieß dann am Telefon, leichte Dysplasie unklaren Ursprungs. Sie sagte, es sei eventuell leichte Form von Lichen Sclerosus (als ich gelesen habe, was das ist, habe ich fast einen Herzinfarkt bekommen, eine Autoimmunerkrankung, bei der die Schleimhaut degeneriert, Dystrophie also, die natürlich auch kaum erforscht ist). Sie hat mir eine corticoidhaltige Salbe verschrieben, die ich auch einen Monat lang angewendet habe. Es hat sich nichts verändert. Irgendwann dachte ich, dass ich schon gerne noch mal lesen würde, was das Labor geschrieben hat. Habe es dann heute zugeschickt bekommen. Ich habe einen Schock gekriegt, als ich es gelesen habe und im Labor angerufen, um eine Bestätigung zu bekommen, ob ich auch alles richtig verstanden habe. Als Diagnose steht da, dass ich flache Kondylomata habe. Warum werde ich dann bitte mit einer Cortisonsalbe behandelt??? Das darf doch nicht wahr sein! Werde nächste Woche bei der Ärztin anrufen und fragen, was sie sich dabei denkt... also, wirklich... das erste Mal , dass ich gedacht habe, ich vertraue mal dem Arzt und mache, was er mir sagt und bitte schön, da haben wir es schon, ein immunsuppressivum bei Warzen, falscher geht es doch nicht mehr, oder??
Wer hat Erfahrungen mit flachen Kondylomen? Was hat euch am besten geholfen?
Liebe Vital, Da wär ich auch echt sauer an deiner Stelle...!!!!! Jetzt hab ich gegoogelt, was flache Kondylome(condylomata plana) sind... Ich habe mich schon immer gefragt, wie den eigentlich diese Zellveränderungen bei High Risk aussehen, da es doch ähnlich sein muss(falls Wikipedia mir da das richtige ausgespuckt hat...man weiss ja nie im Netz). Ich denke, da wird man eigentlich genau gleich verfahren wie bei normalen FW: Veregen, Aldara... Hauptsache Immunsystem aktivieren. Jedenfalls fände ich das logisch. Ich hatte mal Zellveränderungen(an der Cervix...) nach High Risk Infektion und man hatte mir damals gesagt, falls die Zellveränderungen länger mittel bis schwer seien(ich hatte maximal leicht bis mittel), würde man es herausschneiden. Sonst einfach lassen bis das Immunsystem es unterdrückt bzw. besiegt. Bei mir hat das zwei Jahre gedauert. Man muss dann einfach je nach Grad der Zellveränderungen alle 3-6 Monate zur Kontrolle, anstelle von 1x im Jahr. Da mir meine damalige Frauenärztin gesagt hat, dass das eh fast alle mal kriegen, man könne sich nicht 100% dagegen schützen, und ich müsste meinen Partner auch nicht informieren(was ich trotzdem getan habe...von ihm hatte ich es auch), habe ich mir keinen Kopf drüber gemacht. Jedenfalls nicht so wie über die FW!!! Aber ich würde da mit einem Arzt (deines Vertrauens...) sprechen, was die eigentlich mit flachen Kondylomen genau meinen.
Ich bin natürlich wirklich sauer, habe aber langsam keine Idee mehr, wo ich einen guten Arzt finden soll. Wenn man bedenkt, dass ich seit 2008 hin und wieder mal Warzen habe, die zwar nie stark ausgeprägt sind, mich aber psychisch belasten und ich inzwischen bei mindestens 10-15 Fachärzten war, passiert einfach nicht wirklich viel. Habe langsam das Gefühl, die Ärzte sind gar nicht daran interessiert, dass ich wieder gesund werde, sondern eher daran interessiert, dass ich immer wieder zu denen komme. Um Medikamente muss man betteln, Aldara habe ich nie verschrieben bekommen, da der Befall gering war. Jeder, aber wirklich jeder Arzt hat mir gesagt, dass ich bedenkenlos Sex haben kann und Männer sowieso alle HPV-positiv sind. Die Krankheit wird einfach nicht ernst genommen und vor allem ständig übersehen. Das ist jetzt mein Fazit. Morgen rufe ich die Dysplasieärztin noch mal an und frage sie, warum ich jetzt Cortison schmieren sollte, wenn in der Labordiagnose kein Wort von Lichen Sclerosus steht. Optisch ähnelt die befallene Stelle zwar bedingt dem Lichen sclerosus, aber ist eher rau und juckt nicht. Lichen Sclerosus sieht aus wie Porzellanhaut, ist glatt und juckt stark. Naja, ich berichte morgen noch mal.
Ich wollte Euch berichten, was die Dysplasieärztin heute am Telefon erzählt hat. Ich habe sie auf die Diagnose "Flache Kondylomatose" aufmerksam gemacht und gefragt, warum ich nun mit Cortison behandelt werde. Sie meinte, es sei dafür da, um die Haut geschmeidiger zu machen, da sie ja an dieser Stelle zu Rissen neige. Sie meinte, sie verstehe, dass ich mir vermutlich wegen der Nebenwirkungen von Cortison Sorgen mache und meinte, ich könnte sie ja auch absetzen und mit Fettcreme behandeln. Darauf meinte ich, dass ich mit dem Labor gesprochen habe und dieses mir noch mal bestätigt hat, dass es sich um flache Kondylomatose handelt. (Ich frage mich gerade, ob man unter Kondylomatose was anderes als Kondylome verstehen könnte? Das ist doch schon so ein sehr eindeutiger Ausdruck, oder?? ). Sie sagte, dass bei der ersten Laboruntersuchung Veränderungen zwischen Vin I und Vin II festgestellt wurden, das steht auch im Bericht, aber danach wurde der Befund aufgestuft und es ergab sich dann nur eine LSIL (leichte Dysplasie), was mich natürlich gefreut hat. Sie hat mir angeboten noch mal eine Biopsie durchzuführen. Aber ich fand die Biopsieentnahme beim ersten Mal schon als ziemlich unangenehm und schmerzhaft und möchte nicht noch mal unter das Messer, vor allem wenn nur eine leichte Dysplasie festgestellt wurde. Warum sie das noch mal machen lassen wollte, weiß ich nicht, vermutlich, weil sie nicht genau versteht, was mir fehlt. Alles sehr merkwürdig, finde ich. Ich habe sie dann geragt, ob wir die Kondylomatose nicht doch mit einer dagegen entwickelten Creme behandeln könnten, sie meinte, sie würde mir ein Rezept für Aldara zuschicken und ich soll in 3 Monaten wieder kommen.
Diese Sache macht mich wirklich etwas ratlos. Ich denke, ich behandle die Stelle mal mit Aldara und dann schaue ich, was daraus wird.
ZitatJeder, aber wirklich jeder Arzt hat mir gesagt, dass ich bedenkenlos Sex haben kann und Männer sowieso alle HPV-positiv sind.
Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde. Aber ich denke mittlerweile ebenfalls so. Wobei nicht nur die meisten Männer, sondern auch die meisten Frauen HPV mit sich herumtragen. Feigwarzen entwickeln hat nur die Wenigsten.
Ob es wirklich stimmt, dass Feigwarzen extrem ansteckend sind? Das Virus mag sich übertragen. Aber ob dann beim Partner auch wirklich Feigwarzen entstehen? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?
Thema für einen neuen Thread vermutlich...
LG Schweini
http://www.warzenschwein.bplaced.net - "Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat." (Mark Twain)
Von mir wirst du bestimmt nicht gesteinigt, lieber Schweini:))), ich denke ehrlich gesagt inzwischen, dass es tatsächlich stimmen muss... na klar, auch Frauen... ich habe nur aus meiner Perspektive gesprochen, dass ich keinen Mann anstecken will, deshalb sprachen die Ärzte auch nur von Männern. Und auch fast jeder Arzt hat mir erzählt, dass sehr viele Frauen Feigwarzen haben, aber wenig darauf achten. Zum hochansteckenden Virus meinten einige, dass falls dieses Virus so anstecken und so tödlich wäre, gäbe es keine Menschen mehr )) Manche meinen, dass kein Mensch mit einer Warze auf dem Finger sofort zum Arzt rennen würde und deshalb depressiv wäre, die sind allerdings genauso ansteckend, wie die Feigwarzen. Die bekommt aber auch nicht jeder, der diese Person anfasst. Und wie gesagt, ich habe bei keinem Partner je Feigwarzen gesehen und kein Partner hat sich beschwert, dass er von mir welche bekommen habe, als mir die Ansteckungsgefahr noch nicht bewußt war. naja...
jaa, liebe Zwergentöterin, ich vermute auch, dass da einfach gespart wird... als ich meine Ärzte darauf angesprochen habe, erzählten sie mir sehr übertrieben über die Nebenwirkungen und dass bei meinem kleinen Befall keine verschrieben werden kann, nur auf Privatrezept...