Erstmal vielen Dank für euer Forum, wenn man auf eine Selbstdiagnose angewiesen ist und völlig ahnungslos nützliche von sinnfreier Information trennen muss, ist es gut, einen Anlaufpunkt wie diesen zu haben. Mein größtes Problem ist es, dass ich nicht krankenversichert bin Mein zweitgrößtes, dass ich schwere psychische Probleme habe, die es mir teilweise unmöglich machen, einen Job zu suchen (und fast jedes Anstellungsverhältnis wäre ja mit einer obligatorischen KV verbunden). Und mein drittgrößtes, dass mir das Schicksal mit den scheiss Feigwarzen jetzt auch noch den letzten Rest Lebensfreude zu nehmen versucht. Ich habe vor 6 Monaten die Liebe meines Lebens kennengelernt, er hatte sich vor mir sexuell mehr oder weniger "ausgetobt" und ich im Jahr zuvor ebenfalls (die Rede ist von jeweils 7-8 Sexualpartnern), die Schuldfrage werd ich also bestimmt nicht stellen. Schon vor einiger Zeit hab ich festgestellt, dass ich untenrum irgendwie enger geworden bin und hatte teilweise Schmerzen beim Sex, hab mir aber nichts weiter dabei gedacht, weil ich den Sex trotz der Beschwerden dafür viel zu sehr genossen hab, dachte einfach das liegt an der Häufigkeit. Haben dann einfach begonnen Gleitgel zu verwenden und ein bisschen vorsichtiger zu sein. Vor ein paar Wochen hab ich an der Innenseite der äußeren Schamlippen ein paar Pünktchen bemerkt und mich daraufhin im Internet informiert, die Diagnose HPV/FW lag da schon nahe, ich bin aber davon ausgegangen, dass es nur die paar außen sind und hab's noch eher locker gesehen. Vor ein paar Tagen wollte ich es aber dann doch mal genau inspizieren und hab mir nen Spiegel geschnappt. Da kam der große Schock... meine Vagina ist innen komplett zugewuchert mit seltsamen tumorartigen Gebilden :( Ich hab jetzt schon so viel darüber gelesen und weiß einfach ÜBERHAUPT nicht, was ich machen soll Soll ich jetzt einfach auf mein Immunsystem zählen und die äußeren behandeln (das mit "positiv denken, um das Immunsystem zu stärken" ist auch leichter gesagt als getan, wenn man Depressionen hat), oder soll ich versuchen, das Geld zusammenzutreiben für eine Arztbehandlung/Operation/was auch immer... wie soll ich mich meinem Freund gegenüber verhalten? Ich würd so gern weiterhin mit ihm schlafen, vor allem wenn ich so oder so erstmal nichts tun kann (für die Salben etc. muss ich auch erst noch Geld zusammenkratzen). Die Beschwerden halten sich wie gesagt in Grenzen, zumindest mit Gleitgel und Vorsichtigkeit... und offen reden kann ich mit ihm auch darüber, hab's ihm auch schon gesagt. Was würdet ihr in meiner Situation machen?? Ich bin über jeden Ratschlag dankbar... (außer über diejenigen á la "niemand braucht in Österreich ohne Krankenversicherung zu leben, es gibt immer ne Möglichkeit bla.." Tatsache ist, wenn du wenig hast (zB Anspruch auf Arbeitslosengeld), dann wird dir geholfen; wenn du aber GAR NICHTS hast (außer, in meinem Fall, eine gratis Wohnmöglichkeit bei Angehörigen), dann bist du komplett im Arsch.) Danke für eure Zeit und alles Gute euch allen...
Hallo, Ich habe deinen Bericht gelesen und ich hätte 1 Ratschlag, der zumindest in Deutschland so ist. Wenn du pschisch sehr angeknackst bist, kannst du zumindest in einer Werkstatt für psychisch Kranke Menschen teilnehmen. Da bekommst du zwar wenig geld im Monat aber wenigstens etwas und bist dann Krankenversichert. Vielleicht kannst du auch zum Arbeitsamt gehen und eventuell dich beratschlagen lassen. Ich bin diesen Weg gegangen und bekam soziale Unterstützung dadurch.
Leider kenne ich mich mit inneren feigwarzen, falls es welche sein sollten, nicht aus. Deine Verzweiflung kenne ich und das du das schon mal geschafft hast, dich etwas damit auseinandersetzen, ich schon mal die halbe Miete.
Bestimmt bekommst du vielleicht noch gute Tips. Wir waren alle zuerst total fertig, aber du wirst sehen, dass es gut tut, mit dem Thema nicht alleine dazustehen.
uiuiuui Ich habe ganz grosses Mitgefühl, ich habe mir Gedanken gemacht und folgendes....
Sag mal: Bist du aus Deutschland nach Österreich gezogen? Oder welche Nationalität bist du. Ich Hätte ggf eine Idee, aber sie ist sehr vage, deshalb wäre es interessant noch etwas über deine Situation zu Wissen. Bei wem du da lebst, und wem du so vetraust in deiner Umgebung.
Das klingt alles nicht gerade gut. Bist Du denn legal in Österreich? Ich meine bist Du da gemeldet? Wenn nein, wo kommst Du denn her? Gibt es vielleicht da eine Möglichkeit zur Behandlung (damit meine ich nicht, dass Du zurückgehen musst, sondern vielleicht, dass Du da Anspruch auf eine Behandlung hast)? Ich denke, ein Arztbesuch wäre eigentlich dringend nötig, wenn Du schon wie zugewachsen bist. Können Dir Deine Verwandten vielleicht irgendwie helfen?
Ich drücke Dir die Daumen, dass sich bald ein Lichtblick ergibt!
ich möchte mich der Meinung der bisherigen Schreiber/innen anschließen.
Zunächst sollte Dein Hauptaugenmerk darauf liegen, eine Lösung zu finden um in ärztliche Behandlung zu kommen. Schon alleine deswegen, weil andere (schlimmere) Dinge ausgeschlossen werden sollten und die Diagnose "Feigwarzen" zu sichern.
Gerne werden wir versuchen, zusammen mit Dir die Möglichkeiten auszuloten. Das Forum ist groß und wir sind eine starke Gemeinschaft mit Stärken und Wissen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Melde Dich... wir versuchen Dir zu helfen!
LG Schweini
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